Bildungskredit Vergleich 2022
Bildungskredit für Studierende vergleichen und beantragen
Schufa-neutral Garantie
Schufa-neutral Garantie bedeutet, dass bei Kreditanfragen an Banken diese zwar bei der Schufa gemeldet, jedoch nur als reine Anfragen auf Kreditkonditionen vermerkt werden. Wenn Sie sich für einen Kredit interessieren, dann können Sie ohne Bedenken Kreditvergleiche durchführen und mehrere Angebote stellen. Reine Konditionsanfragen haben keinen Einfluss auf Ihren Schufa-Score.
Geprüft von TÜV SÜD
Der SZ-Kreditvergleich für Ratenkredite wird von unserem Partner CHECK24 durchgeführt. Der CHECK24 Kreditvergleich wurde durch den TÜV SÜD zertifiziert. Die Zertifizierung gilt für die Bereiche Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität des Vergleichs. Im Rahmen der Prüfung wird sichergestellt, dass die Datensicherheit den gesetzlichen Anforderungen entspricht.
Ekomi - Das Gütesiegel für Kundenzufriendenheit
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Bildungskredit Vergleich 2022
Unser Bildungskredit Vergleich bietet Ihnen die wichtigsten Informationen rund um diese Kreditform. Wir haben zusammengestellt, wie Studenten optimal von diesen Kreditangeboten profitieren können, um deutsche Bildung zu genießen. Dabei gehen wir darauf ein, was ein Bildungsdarlehen ist, welche Voraussetzungen für diese Finanzierung bestehen und wie die Kreditrückzahlung organisiert ist. Auch gehen wir auf die Beantragung und Voraussetzungen für Studierende ein. Zudem haben wir eine Übersicht über alternative Studium Finanzierungen zusammengestellt. Auf diese Weise ermöglicht Ihnen unser Kreditvergleich, gut informiert zum besten Studentenkredit zu finden.
Bildungskredit für Studierende - jetzt informieren und beantragen
Um sich heute für einen gut bezahlten Job zu qualifizieren, ist eine Ausbildung meist unerlässlich. Immer mehr Arbeitgeber bevorzugen sogar Kandidaten mit abgeschlossenem Hochschulstudium. Doch eine solche Ausbildung abschließen zu können, erfordert viel Durchhaltevermögen, Disziplin und vor allem auch eines: Die notwendigen finanziellen Mittel für den außergewöhnlichen Aufwand eines Studiums. WG-Zimmer, Studiengebühren und wenig Zeit für einen Nebenjob können eine echte Herausforderung sein.
Darüber hinaus mangelt es vielen jungen Menschen gerade an Geld. Gut bezahlte Arbeit, die die Studienzeit finanzieren könnte, ist oft durch die mangelnde Ausbildung oder einen fehlenden berufsqualifizierenden Abschluss noch nicht zugänglich. Durch die Corona-Pandemie hat sich diese Situation noch einmal deutlich verschärft. Jobs, die traditionell von Studierenden ausgeübt werden, insbesondere in der Gastronomie und dem Dienstleistungssektor, sind in den letzten Jahren stark durch die Corona-Einschränkungen getroffen worden. Dies hat für viele Studenten zu einem finanziellen Engpass geführt und in manchen Fällen gleich das gesamte Studium gefährdet.
Studentenkredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau
Glücklicherweise gibt es einige Kredite für Studenten ohne Einkommen. Meist werden diese durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vergeben. Bei diesem Finanzinstitut handelt es sich um eine Förderbank, die vergünstigt Kredite an speziell ausgewählte Personengruppen vergibt. Die Anforderungen an Kreditnehmer des KfW-Studienkredits sind dabei ausgesprochen gering: Es werden keine Sicherheiten benötigt, die Kreditrückzahlung ist flexibel und es gibt keine Einkommensgrenzen für die Vergabe des Kredits.
Unterstützung durch das Bundesausbildungsförderungsgesetz
Von vielen Studenten wird auch die Unterstützung durch das BAföG genutzt. Die Abkürzung steht dabei für “Bundesausbildungsförderungsgesetz”. In diesem Rahmen werden Studenten aus einkommensschwächeren Familien finanziell unterstützt. BAföG wird nur an besonders bedürftige Studierende vergeben, die das Studium sonst nicht finanzieren könnten. Für sie stellt die Unterstützung durch das Bundesausbildungsförderungsgesetz ein regelmäßiges Einkommen dar, das einen Besuch der Hochschule oft erst ermöglicht. Möglich ist diese Unterstützung mit Hilfe von staatlichen Mitteln aus Steuergeldern, welches ein Auszahlen von Geld an Personen in universitärer Ausbildung erlaubt.
So profitieren Sie von unserem Ratgeber
Unser Ratgeber dient Ihnen als Hilfestellung für die Beantragung einer staatlichen Förderung wie dem KfW-Bildungskredit. Auch betrachten wir Alternativen für all jene Menschen in Ausbildung, die sich weder für einen Studienkredit noch für BAföG qualifizieren. In solchen Fällen empfiehlt sich häufig ein regulärer Ratenkredit - in jedem Fall gibt es Möglichkeiten, die eigene finanzielle Situation zu verbessern.
Häufig beantragte Kreditsummen
Was ist ein Bildungskredit?
Staatlich geförderte Bildungskredite werden lediglich durch die KfW-Förderbank angeboten. Diese Art der Unterstützung bietet unter anderem folgende Vorteile:
- Vergabe unabhängig vom eigenen Einkommen und dem der Eltern
- Möglichkeiten für eine flexible Kreditrückzahlung
- vergleichsweise niedrige Verzinsung
- eine individuelle Kredithöhe von bis zu 650 Euro und
- keine erforderlichen finanziellen oder materiellen Sicherheiten
Die Kredite der KfW-Bankengruppe eignen sich somit ideal dazu, ein Studium zu finanzieren. Die Möglichkeit der flexiblen Anpassung der monatlichen Raten, ist hervorragend auf die Bedürfnisse von Personen in einer universitären Ausbildung ausgerichtet.
Die staatlichen Bildungskredite der KfW-Bank stellen somit eine verlässliche Möglichkeit dar, das eigene Einkommen während der Studienzeit aufzustocken. Auch größere Anschaffungen, für die das eigene Einkommen nicht ausreicht, können mit Hilfe der Bank bewältigt werden.
Besonders interessant ist zudem, dass der Staat bei KfW-Krediten das Risiko für einen Zahlungsausfall übernimmt. Dies ermöglicht es der Bank erst, ihre Kredite an so viele Personengruppen zu vergeben.
Dabei ist die Verzinsung von Studentenkrediten vergleichsweise niedrig. Dies macht das Angebot günstig und für Studenten besonders interessant. Auch bietet die KfW-Bank im Rahmen des Studienkredits viele der üblichen Leistungen eines Kreditinstituts an, wie unter anderem eine persönliche Beratung.
Wie unterscheiden sich Bildungskredit und Studienkredit?
Bildungskredite sind staatlich gefördert und dazu gedacht, Studium und Ausbildung zu finanzieren. Wird die Kreditsumme bereits während dieser Zeit ausgezahlt, ist die Kreditrückzahlung erst später fällig. Dies stellt einen bedeutenden Unterschied zu normalen Ratenkrediten dar. Bildungsdarlehen werden in den meisten Fällen durch die KfW-Bank vergeben. Solche Kredite unterliegen zudem einer festen Verzinsung, die deutlich niedriger ist als der Zinssatz privater Finanzierungen. Dieser Vorteil macht diese Art von Kredit für Studenten so interessant.
Studienkredite hingegen sind meist nicht staatlich gefördert. Oft handelt es sich dabei zudem nicht um spezielle Angebote für Studenten. Vielmehr werden für die Studienfinanzierung reguläre Kreditangebote in Anspruch genommen. Das durch den Kredit zur Verfügung gestellte Geld steht dem Kreditnehmer dann zur freien Verwendung zur Verfügung. Meist handelt es sich hierbei um Darlehen, die in festen Raten zurückgezahlt werden müssen. Die Laufzeit kann dabei auf mehrere Jahre ausgelegt sein. Je nach Höhe des Kredits und der Verzinsung kommen somit beträchtliche Kosten auf Studierende zu.
Welche alternative Finanzhilfen können in Anspruch genommen werden?
Neben dem KfW-Bildungskredit gibt es verschiedene Alternativen, die Studenten dabei helfen, ihr Studium zu finanzieren. Die beliebtesten Möglichkeiten haben wir nachfolgend für Sie zusammengefasst.
BAföG
Die BAföG-Förderung wurde dazu entworfen, die Aufnahme eines Studiums für Menschen aus einkommensschwächeren Familien zu erleichtern. Auch diese Unterstützung muss nach Abschluss des Studiums an den Kreditgeber zurückgezahlt werden. Die Kreditrückzahlungsfristen orientieren sich dabei am Gehalt des Kreditnehmers. Überschreitet dieses nicht die Grenze von ca. 1.200 Euro, ist auch keine Finanzierungsrückzahlung erforderlich. Dies stellt einen großen Vorteil der BAföG-Leistungen dar.
Um sich für ein BAföG-Bankdarlehen zu qualifizieren, müssen einige Grundbedingungen erfüllt sein, darunter zum Beispiel die folgenden:
- Der Antragsteller muss an einer anerkannten Hochschule eingeschrieben sein.
- Der Antragsteller muss volljährig sein, darf jedoch ein Höchstalter von 29 Jahren für ein Bachelor- und 34 Jahren für ein Masterstudium nicht überschreiten.
- Das Einkommen beider Elternteile muss unter einer Höchstgrenze von 35.000 Euro brutto liegen. Überschreitet das Einkommen diese Grenze, ist eventuell eine Teilförderung möglich.
Das Bestehen eines BAföG-Anspruchs muss mittels einiger erforderlicher Unterlagen nachgewiesen werden. Nur dann können Studierende für diese Unterstützung zugelassen werden.
Privater Studienkredit
Neben der KfW gibt es viele private Banken, die Studienkredite anbieten. Diese genießen jedoch nicht immer eine staatliche Unterstützung und sind häufig weniger kulant hinsichtlich Rückzahlungsaufschüben. Studenten nutzen zur privaten Finanzierung ihrer Studienzeit meist einen klassischen Ratenkredit. Bei diesem wird die Kreditsumme in einer Einmalzahlung ausgezahlt und dann in monatlich gleichbleibenden Raten wieder zurückgezahlt. Zusätzlich ist die Verzinsung meist etwas höher als bei klassischen Studentenkrediten der KfW.
Dafür können Nutzer privater Studentenkredite jedoch auch umfassendere Services nutzen als bei staatlichen Angeboten: Online-Kredite können mittels Online-Antrag beantragt werden. Umfassende Online-Banking Services helfen zudem, einen Überblick über die eigene finanzielle Situation zu behalten. Weitere Informationen zu den Leistungen privater Banken erhalten Sie direkt bei den Instituten.
Das Online-Kreditportal der SZ kann dabei helfen, private Studienkredite zu vergleichen. Dabei ist ein Vergleich mit unserem Online-Tool Schufa-neutral, kostenlos und jederzeit verfügbar. Günstige Kredite sind mit unserem Tool besonders leicht zu finden. Dies bietet Studierenden die Möglichkeit, ohne viel Aufwand von günstigen Konditionen zu profitieren. Von der Deutschen Bank bis zur Sparkassen-Finanzgruppe: Unser Vergleichstool ermöglicht einen besonders umfassenden Studentenkredit-Vergleich.
Stipendien
Für besonders qualifizierte Studenten, die sich bereits während ihrer schulischen Ausbildung mit exzellenten Leistungen empfohlen haben, gibt es häufig die Möglichkeit, mit Stipendien gefördert zu werden. Solche Angebote bieten durch die monatliche Auszahlung einer festen Summe ein großes Maß an finanzieller Sicherheit. Viele Stipendien werden auch mit Mitteln aus Bildungsfonds gefördert.
Stipendien unterstützen sowohl Studenten in einem grundständigen Studiengang als auch Personen, die einen Konsekutiv-Studiengang belegen. Bewerben können sich sowohl Schüler mit einer Zusage für einen Studienplatz als auch Studenten in einer fortgeschrittenen Studienphase. Der Bewerbungsprozess dauert jedoch oft mehrere Monate - in manchen Fällen sogar bis zu einem Jahr. Von der Bewerbung bis zur ersten Auszahlung der Förderung kann dementsprechend viel Zeit vergehen. Studenten, die bereits früher eine finanzielle Unterstützung benötigen, sollten sich deshalb zeitgleich um andere Förderungen bemühen.
Für viele Stipendien bestehen zudem Beschränkungen hinsichtlich der Nationalität der Stipendiaten. Teils werden nur deutsche oder EU-Bürger zugelassen. Somit sind einige Stipendium nur für bestimmte Zielgruppen zugänglich. Generell gilt jedoch, dass EU-Staatsangehörige deutschen Studienabsolventen gleichgestellt sind. Ist ein Stipendium also für Deutsche zugänglich, muss es dies auch für EU-Staatsbürger mit deutschem Wohnsitz sein, die die sonstigen Kriterien erfüllen.
Welche Voraussetzungen bestehen für ein Bildungsdarlehen?
Da es sich bei dem Kreditangebot der Kreditanstalt für Wiederaufbau um einen staatlichen Studienkredit handelt, gelten einige Beschränkungen hinsichtlich der Voraussetzungen für Kreditnehmer. Darunter finden sich zum Beispiel die folgenden:
- Studienabsolventen müssen volljährig sein, jedoch zu Beginn der Finanzierung nicht älter als 44 Jahre.
- Studenten müssen deutsche Staatsangehörige mit Wohnsitz in Deutschland sein. Auch werden EU-Bürger gefördert, die seit über drei Jahren ihren ständigen Wohnsitz in Deutschland haben.
- Die Förderung ist zudem für Familienangehörige deutscher und EU-Staatsangehöriger zugänglich. Voraussetzung ist jedoch, dass ausländische Studierende fest in Deutschland gemeldet sind.
- Das Studium muss innerhalb Deutschlands stattfinden.
Die Förderung von ausländischen Studienabsolventen, die keine der obigen Kriterien erfüllen, ist nicht möglich. Diese Personen müssen den Zugang zu einer deutschen Hochschule aus eigenen Mitteln bezahlen und benötigen dementsprechend viel Geld.
Auf die Vergabe des Studentenkredits der KfW besteht zudem kein Rechtsanspruch. Auch Studenten, die aufgrund eines geringen Einkommens auf den Kredit angewiesen sind und für die das BAföG nicht ausreicht, können durch das Kreditinstitut abgelehnt werden.
Beachtet werden sollte auch, dass als Teil des Antrags unter anderem auch eine gültige Studienbescheinigung eingereicht werden muss. Um diese sollten sich Antragssteller rechtzeitig bemühen, da die Ausstellung an einigen Hochschulen mehrere Wochen in Anspruch nehmen kann.
Zudem bestehen einige weitere Grundvoraussetzungen für die Vergabe von KfW-Studienkrediten, die wir nachfolgend näher beschreiben:
Studienfortschritt
Nur Studenten, die sich bereits in einer fortgeschrittenen Phase ihres Studiums befinden, können auch einen Kredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau erhalten. Der Fokus auf die Förderung von Personen in fortgeschrittenen Ausbildungsphasen hat den Hintergrund, dass es für diese Personengruppe wahrscheinlicher ist, dass sie ihr Studium auch tatsächlich abschließen. Der niedrige Zinssatz des KfW-Kredits soll demnach bevorzugt Personen zugänglich sein, die ihr Studium auch abschließen. Dies soll vermeiden, dass deutsche Steuermittel unnötig für nicht erfolgreiche Studienfinanzierungen verwendet werden.
Bei anderen Anbietern aus dem privaten Bereich finden sich solche Bedingungen für eine Kreditvergabe in der Regel nicht. Jedoch ist bei ihnen auch in der Regel der effektive Jahreszins deutlich höher. Je nach Höhe von Kredit und Zinssatz ergeben sich somit Mehrkosten im vierstelligen Bereich. Werden die Grundbedingungen für einen KfW-Kredit nicht erfüllt, kann es jedoch trotzdem sinnvoll sein, ein alternatives Angebot zu nutzen - vorausgesetzt, dass der Nutzen der Studienfinanzierung die Kosten langfristig überwiegt.
Ausbildungsstätte
Für einen KfW-Kredit mit Unterstützung des Bildungsfonds qualifiziert sich nur, wer seine universitäre Ausbildung an einer BAföG-anerkannten Hochschule absolviert. Zudem muss ein berufsqualifizierender Abschluss angestrebt werden.
Bonität
Die KfW-Bank arbeitet nicht mit der Schufa zusammen. Dies bedeutet, dass bei der Bewerbung für einen KfW-Bildungskredit keine Schufa-Einträge überprüft und kein Schufa-Score abgefragt wird. Dadurch hat ein solcher Antrag auch keine Auswirkungen auf den persönlichen Bonitätsscore. Dies ist vorteilhaft, da Kreditanträge an private Finanzinstitute teilweise einen negativen Einfluss auf die eigene Bonität haben können.
Beachtet werden sollte jedoch, dass Informationen über einen Zahlungsverzug bei der Rückzahlung der KfW Studienfinanzierung durchaus an die Schufa übermittelt werden. Dann verschlechtert sich dementsprechend auch der Score. Ein solcher Zahlungsverzug sollte deshalb unbedingt vermieden werden. Sonst drohen später beträchtliche Einschränkungen, wie etwa beim Abschließen von Mobilfunkverträgen und oft sogar bei der Wohnungssuche.
Kredithöhe, Laufzeit, Zinsen und Raten von Studienkrediten
Weitere Details zu Kredithöhe, Laufzeit, Zinsen und Ratenzahlungen von Studienkrediten finden Sie zusammengefasst in den nachfolgenden Abschnitten.
KfW-Studienkredite
Kredithöhe und Laufzeit
Die KfW bietet ihre Studentenkredite mit einem flexiblen monatlichen Auszahlungsbetrag von 100 bis 650 Euro aus. Studenten unterliegen dabei keinen Einschränkungen hinsichtlich der Auszahlungsbetragshöhe.
Sehr wohl gibt es jedoch Beschränkungen hinsichtlich der Länge der Auszahlung des Studentenkredits. Die maximale Auszahlungslänge von Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau beträgt 14 Semester. Bei einem monatlichen Auszahlungsbetrag von 650 Euro ergibt sich somit eine maximale Gesamtkreditsumme von 54.600 Euro. Wird eine Promotion oder ein anderweitiges postgraduales Studium finanziert, liegt die Grenze bei sechs Semestern. Dabei ergibt sich eine Höchstkreditsumme von 23.400 Euro.
Bei der Ausbildung, für die der Kredit beantragt wird, muss es sich zudem um ein Studium handeln. Dieses darf nur ein Erst- oder Zweitstudium sein. Auch sind die maximalen Laufzeiten der KfW-Studienkredite sind altersabhängig: Studenten, die älter als 24 Jahre sind, erhalten nur noch verkürzte Laufzeiten. Auch für jüngere Studenten gilt ein Laufzeitlimit von 25 Jahren.
Zinsen
Die Zinsen der KfW-Kredite sind variabel und richten sich deshalb nach dem Leitzins der Europäischen Zentralbank. Festgelegt wird die Höhe der Verzinsung jeweils Anfang April und Oktober. Unter bestimmten Bedingungen ist der Studentenkredit sogar als zinsloses Darlehen verfügbar: Bis zum 30.09.22 gilt für neu aufgenommene KfW-Kredite für einen begrenzten Zeitraum ein Zinssatz von 0 Prozent.
Monatsraten
Die monatlichen Raten für die Kreditrückzahlung können bei KfW-Krediten relativ flexibel angepasst werden. Grundvoraussetzung dafür ist, dass die Ratenänderung maximal ein halbes Jahr vor der Anpassung beantragt wird.
Sondertilgungen sind ebenfalls möglich, mit denen die Rückzahlung des geliehenen Gelds schneller als geplant erfolgen kann. Dies macht es insgesamt deutlich günstiger, das Darlehen zu finanzieren, indem die Monat für Monat anfallenden Kosten für Zinsen reduziert werden.
Ratenkredite
Die Konditionen für die Kreditrückzahlung von Ratenkrediten unterscheiden sich teils stark zwischen den einzelnen Angeboten. Es sollte deshalb immer genau geprüft werden, welche Konditionen für das jeweilige Kreditangebot gelten.
Kredithöhe und Laufzeit
Kredithöhe und Laufzeit von Ratenkrediten können flexibel an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Grundvoraussetzung ist dabei natürlich immer, dass ausreichend Sicherheiten und finanzielle Mittel vorhanden sind, um den monatlichen Betrag für die Raten später auch aufbringen zu können.
Zinsen
Manche Ratenkredite arbeiten mit einer variablen Verzinsung. Dies bedeutet, dass sich der Zinssatz den Bedingungen auf dem Kreditmarkt anpasst. Erhöht sich der Leitzins der Europäischen Zentralbank, können auch Banken ihre Zinsen anheben. Studenten zahlen dann entsprechend mehr für die Nutzung des Kredits.
Andere Ratenkredite nutzen über die gesamte Laufzeit hinweg einen festen Zinssatz. Diese Variante ist sogar weiter verbreitet als variable Zinssätze. Zusätzlich sichert ein fester Zinssatz eine gewisse finanzielle Planungssicherheit, was einen durchaus beachtenswerten Vorteil darstellt.
Monatsraten
Die Monatsraten, die für den Studentenkredit fällig werden, sind abhängig von der Kredithöhe, der Laufzeit und den Zinsen. Die zugänglichen Kredithöhen orientieren sich vor allem daran, welche Monatsraten sich ein Antragsteller leisten kann. Die eigenen finanziellen Möglichkeiten sollten hier keinesfalls überschritten werden: Ein Kredit bedeutet eine langfristige Verpflichtung, die mit einer großen finanziellen Verantwortung einhergeht. Später fällige Raten müssen in jedem Fall problemlos zurückgezahlt werden können, sonst droht eine Schuldenfalle, aus der viele Menschen für eine lange Zeit nicht mehr herausfinden. Eine solche Überschuldung gilt es deshalb möglichst zu vermeiden.
So beantragen Sie Ihr Bildungsdarlehen
Ihre Kreditanfrage können Sie in nur vier Schritten stellen. Wie Sie dabei vorgehen können, erfahren Sie in den folgenden Abschnitten.
Schritt 1 - Für welche Art von Kredit qualifiziere ich mich?
Zu Beginn ist es erst einmal wichtig, zu hinterfragen, für welche Art von Kredit man sich qualifiziert. Dies zeigt Ihnen, welche Perspektiven Ihnen zur Finanzierung offen stehen. Wie bereits weiter oben erwähnt, stehen Ihnen zur Studien- oder Ausbildungsfinanzierung in der Regel die folgenden vier Möglichkeiten zur Verfügung:
- Bildungsdarlehen der KfW
- Studienkredit von privaten Banken
- BAföG
- Stipendien
Jede dieser Studienfinanzierungsmöglichkeiten stellt ihre eigenen Bedingungen an Antragsteller. Deshalb richtet sich die Wahl der Finanzierung auch immer danach, wie es um Ihre persönlichen Umstände bestellt ist.
Schritt 2 - Welche Kredithöhe benötige ich?
Studienabsolventen benötigen zur Studienfinanzierung sehr unterschiedliche Kredithöhen. Dabei hängt die notwendige Finanzierungshöhe zum Beispiel von den folgenden Faktoren ab:
- Dauer des gesamten Studiums
- Wohnort
- sonstigen Lebenshaltungskosten
Ihre Kredithöhe sollten Sie auf keinen Fall zu niedrig bemessen. In jedem Fall sollte es möglich sein, einigermaßen komfortabel zu leben. Gleichzeitig sollte man sich mit der Kredithöhe natürlich finanziell auch nicht überfordern, denn die Gesamtsumme muss später in jedem Fall wieder zurückgezahlt werden.
Schritt 3 - Antrag beim Anbieter stellen
Die meisten Kredite können heute mit Hilfe eines Online-Antrags beantragt werden. Auch den Antrag für Ihren KfW Studentenkredit können Sie ganz einfach online stellen.
Für einen Kreditantrag benötigen Sie in der Regel die folgenden Unterlagen:
- gültiges Ausweisdokument
- deutschen Ausweis oder für EU-Bürger eine gültige Meldebescheinigung
- Bescheinigung Ihres Studiums bei staatlich geförderten Studienfinanzierungen
- bei Ratenkrediten einen Nachweis über Sicherheiten, einen zweiten Kreditnehmer oder ein regelmäßiges Einkommen
Die meisten Kreditanträge können Sie heute online stellen. Weitere Informationen erhalten Sie bei den jeweiligen Kreditgebern.
Schritt 4 - Auszahlung der Kreditsumme und Beginn der Rückzahlung
Ist Ihr Antrag bewilligt worden, erfolgt die Auszahlung der Kreditsumme. Bei Ratenkrediten wird dies in der Regel über eine Einmalzahlung abgewickelt, während Bildungsdarlehen und BAföG monatliche Zahlungen leisten.
Rückzahlung von Bildungsdarlehen
Die Rückzahlung von KfW-Studienkrediten beginnt jedes Jahr zu den folgenden Stichtagen:
- 01.04.
- 01.10.
Sollte Ihre aktuelle Situation einmal keine Rückzahlung der Raten des Studienkredits zulassen, können Sie einen Zahlungsaufschub beantragen. Notwendig hierzu ist jedoch, dass Ihr Einkommen und Vermögen zu niedrig sind, um eine Tilgung zuzulassen. Bei weiteren Fragen zu den exakten Kreditbedingungen ist es sinnvoll, sich direkt an die KfW zu wenden.
Das Bundesverwaltungsamt übernimmt im Falle eines Zahlungsaufschubs zunächst die Kreditrückzahlung, fordert jedoch später die ausgelegte Summe von Ihnen ein. Bei einem solchen Zahlungsaufschub fallen zudem sogenannte “Stundungszinsen” an, die die Rückzahlungssumme, die Sie dem Bundesverwaltungsamt schuldig sind, erhöhen. Ein Zahlungsaufschub sollte deshalb gut überlegt sein und nur beantragt werden, wenn er unbedingt notwendig ist.
Rückzahlung von BAföG
Personen, die BAföG beziehen, müssen für die Dauer Ihres Studiums keine Kreditrückzahlungen leisten. Auch später besteht eine Pflicht für monatliche Zahlungen an das Bundesverwaltungsamt nur dann, wenn ein Freibetrag von 1.260 Euro nicht überschritten ist. Liegt das Einkommen unter dieser Grenze, kann laut dem Bundesverwaltungsamt eine Befreiung von der Rückzahlungspflicht beantragt werden.
Rückzahlung von Ratenkrediten
Banken verlangen in der Regel, dass die erste Kreditrate gezahlt wird, sobald die Kreditsumme ausgezahlt wurde. Da dies für Studenten jedoch nicht immer möglich ist, gibt es vereinzelte Angebote, die einen Zahlungsaufschub ermöglichen. Detaillierte Informationen zu den Konditionen sind bei den Anbietern dieser Finanzierungsmöglichkeiten zu erhalten.
FAQ - Häufig gestellte Fragen zu Bildungskredit
Der Staat ermöglicht mit einem speziell aufgelegten Bildungsfonds die finanzielle Unterstützung von Personen im Studium während der Corona-Pandemie. Die in diesem Rahmen vergebenen Kredite sind zinsfrei.
Auch gibt es Hilfsangebote des Deutschen Studentenwerks. Für die Nutzung letzterer muss jedoch nachgewiesen werden, dass eine Notsituation vorliegt.
Wer sich für einen Studienkredit qualifiziert, hängt vor allem davon ab, welches Angebot man nutzen möchte. Während für die Kredite der KfW relativ strenge Kriterien gelten, werden Ratenkredite deutlich freizügiger vergeben. Die genauen Voraussetzungen für eine Kreditvergabe können Sie direkt bei dem jeweiligen Finanzinstitut erfragen.
Die Kredithöhe kann individuell angepasst werden. Bei KfW-Krediten gilt zum Beispiel eine Obergrenze von 650 Euro pro Monat. Zudem gelten zeitliche Beschränkungen für die Auszahlung.
Die möglichen Höhen von Ratenkrediten richten sich nach der persönlichen finanziellen Situation und den vorhandenen Sicherheiten. Auch die Möglichkeit, den Kreditvertrag mit einem zweiten Kreditnehmer abzuschließen, erleichtert es, eine Bewilligung für eine größere Kreditsumme zu erhalten.
KfW Studienkredite werden an Studenten bis zu einem Alter von 44 Jahren vergeben, die an einer staatlich anerkannten Hochschule studieren. Der Kreditnehmer muss sich zudem bereits in einem höheren Fachsemester befinden oder einen postgradualen Studiengang belegen.
Der CHE-Studienkredit Test vergleicht regelmäßig dutzende von verfügbaren Bildungsdarlehen. Verglichen werden dabei bevorzugt staatlich geförderte Angebote, jedoch auch Ratenkredite speziell für Studenten. Die aktuellen Testergebnisse können online eingesehen werden. Besonders empfehlenswert sind jedoch regelmäßig zum Beispiel die KfW, die Studentenwerke und die Sparkassen-Finanzgruppe.
Die Konditionen hinsichtlich der Rückzahlung unterscheiden sich zwischen den einzelnen Anbietern. Muss das BAföG nur dann zurückgezahlt werden, wenn eine Gehaltsgrenze von derzeit 1.260 Euro monatlich überschritten ist, werden andere Kredite bereits vorher fällig. Genauere Details können immer dem jeweils geltenden Kreditvertrag entnommen werden.
Ist ein Bildungskredit online bei einer privaten Bank abgeschlossen, kann dieser wie ein regulärer Kredit auch umgeschuldet werden. Wird ein staatlich gefördertes Angebot genutzt, so kann auch dieses in der Regel vor Ablauf der Laufzeit mit Hilfe eines anderen, günstigeren Kredits getilgt werden.