Die Sprache des Kapitalismus:Sägen an den Säulen des Systems

Lesezeit: 3 min

Greenpeace-Protest für weniger Floskeln und konkretere Klimaschutzmaßnahmen während der Koalitionsverhandlungen der künftigen rot-gelb-grünen Regierungsmehrheit vor dem Berliner Reichstag 2021. (Foto: Paul Zinken/dpa)

Ein anderes Sprechen über ökonomische Zusammenhänge führt zu mehr Gerechtigkeit, glauben der Kulturwissenschaftler Simon Sahner und der Ökonom Daniel Stähr. Wirklich?

Von Helmut Mauró

Der Titel macht neugierig, erinnert an Victor Klemperers "Lingua tertii imperii" - Die Sprache des Dritten Reiches. Anders als Klemperer geht es dem Kulturwissenschaftler Simon Sahner und dem Ökonomen Daniel Stähr in ihrem Buch "Die Sprache des Kapitalismus" allerdings weniger um Begriffe, die man dem kapitalistischen Wirtschaftssystem recht eindeutig zuordnen könnte, sondern mehr um Sprachbilder, um Metaphern und Bildnarrative und deren ideologischen Gehalt. Wie bei rassistischen Strukturen und beim Blick auf das Patriarchat müsse die Frage gestellt werden, wem Sprache diene und welche Ideologien sich hinter ihr verbergen. Aber was zeichnet die kapitalistische Sprache in den Augen von Sahner und Stähr nun aus?

Zur SZ-Startseite

SZ PlusKlimaforschung
:"Sehr bald schon werden auf einem Großteil des Planeten Bedingungen herrschen, die ökologisch beispiellos sind"

Heißer, trockener, neue Arten: Wissenschaftler haben erstmals untersucht, wie der Klimawandel das Gesicht der Erde in den kommenden 500 Jahren verändern könnte. Es dürfte dann kaum wiederzuerkennen sein.

Von Benjamin von Brackel

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: