Die Tagebücher von Victor Klemperer:In den Straßen meiner Kindheit

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Erforschte den Missbrauch der Sprache in der Diktatur: der Dresdner Literaturwissenschaftler Victor Klemperer. (Foto: Fotoreport/dpa)

Wenn man heute Victor Klemperers Tagebücher liest, blickt man der Gegenwart auf gespenstische Weise direkt ins Gesicht.

Gastbeitrag von Renatus Deckert

In Victor Klemperers Tagebuch aus den Jahren 1933 bis 1945 gibt es unzählige Stellen, bei denen mir der Atem stockt oder ich unwillkürlich die Lippen aufeinanderpresse. Eine davon ist der Eintrag vom 24. Juni 1943. Zwar unterscheidet er sich kaum von anderen Passagen, in denen Klemperer festhält, wie andere auf seinen Judenstern reagieren. Und doch berührt er mich mehr als viele andere.

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