Holocaust - Alle Artikel und Hintergründe - SZ.de

Holocaust

Alle Artikel und Hintergründe

SZ PlusFilm
:Die Trauer mit Lachen durchlöchern

Lily Brett fuhr mit ihrem Vater nach Auschwitz, wo er gelitten hatte. Dann schrieb sie ein humorvolles Buch über die Reise, das nun verfilmt worden ist. Ein Treffen mit einer außergewöhnlichen Frau.

Von Johanna Adorján

SZ PlusLandtagswahlen
:„Ich habe mehr Angst als Hoffnung“

Der Holocaust-Überlebende Ernst Grube blickt mit Sorge auf einen wahrscheinlichen Wahlerfolg der AfD im Osten. Der Präsident der Lagergemeinschaft Dachau sieht die Erinnerungskultur in Gefahr, für die er und andere Zeitzeugen so lange kämpfen mussten.

Interview von Thomas Radlmaier

SZ PlusMeinungNS-Prozesse
:In einem KZ war auch die Sekretärin schuldig

Der Bundesgerichtshof bestätigt die Verurteilung einer heute 99-jährigen Frau des Konzentrationslagers Stutthof – zu Recht.

Kommentar von Wolfgang Janisch

SZ PlusBundesgerichtshof zu KZ-Urteil
:Schuldig, auch am Schreibtisch

Irmgard F. war Sekretärin im KZ Stutthof und wurde wegen Beihilfe zum tausendfachen Mord verurteilt. Der BGH verwirft nun die Revision der 99-Jährigen: Auch „kleine Rädchen“ tragen Verantwortung.

Von Wolfgang Janisch

Nationalsozialismus
:Urteil gegen ehemalige KZ-Sekretärin ist rechtskräftig

Irmgard F. war der Beihilfe zum Mord in mehr als 10 000 Fällen schuldig gesprochen worden. Dies hat der Bundesgerichtshof nun bestätigt. Die Arbeit der heute 99-Jährigen sei für den „durchweg bürokratisch organisierten Lagerbetrieb von zentraler Bedeutung“ gewesen.

SZ PlusTransgenerationale Traumata
:„Ich bin die Wunde der Familie“

Ihre Mutter hat den Holocaust überlebt und konnte darüber zu Hause nicht reden. Ein Gespräch mit der Psychoanalytikerin Maya Lasker-Wallfisch über Trauma, die sich vererben, ihre jahrelange Drogensucht – und eine Begegnung mit dem Sohn des Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höß.

Interview von Mareen Linnartz

SZ PlusHolocaust
:Vergesst uns nicht

Eine Kindheit im Verborgenen, eine Jugend im KZ: Ernst Krakenberger und Abba Naor gehören zu den Letzten, die das bezeugen können. Mit digitaler Technik wollen Forscher jetzt erreichen, dass man sie auch noch fragen kann, wenn sie nicht mehr da sind.

Von Josef Wirnshofer (Text) und Niklas Keller (Fotos)

Aufstand im Warschauer Ghetto 1943
:Auflehnen gegen die Mordmaschine

Marek Edelman war einer der Anführer des jüdischen Aufstands gegen die deutschen Besatzer in Warschau. In seinen bisher unbekannten Erinnerungen aus der Nachkriegszeit schildert der Sozialist das Grauen so nüchtern wie möglich und schließt so eine Forschungslücke.

Rezension von Jens-Jürgen Ventzki

SZ PlusHolocaust-Gedenken
:„Selbst das wird uns jetzt genommen“

Unter dem Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma in Berlin soll eine S-Bahn-Linie gebaut werden. Die Gemeinde fürchtet um ihren Erinnerungsort.

Von Léonardo Kahn

SZ PlusHistorie
:Die Kinder von Mulfingen

Am 2. und 3. August 1944 ermordeten die Nationalsozialisten Tausende Sinti und Roma in Auschwitz. Mit einem der letzten Transporte in die Vernichtung trafen Mädchen und Jungen eines katholischen Heims aus Württemberg ein. Die Rekonstruktion einer Todesfahrt.

Von Thomas Radlmaier

SZ PlusAufarbeitung von Verbrechen des Nationalsozialismus
:„Gefühllose Gesinnung“

Der Bundesgerichtshof verhandelt über den Fall einer Sekretärin im Konzentrationslager Stutthof, sie muss sich unter anderem wegen zehntausendfacher Beihilfe zum Mord verantworten. Überlebende setzen in den Prozess große Hoffnungen.

Von Johannes Bauer

SZ PlusMeinungNationalsozialismus
:Es ist gut, dass die 99-jährige KZ-Sekretärin jetzt noch vor Gericht steht

Jahrzehntelang interessierte sich die Justiz kaum für die Nazi-Verbrechen, viel zu lange konnten Zeugen ihre Geschichte nicht erzählen. Wenigstens das ändert sich nun.

Kommentar von Ronen Steinke

SZ PlusProzess gegen KZ-Mitarbeiterin
:Warum so spät?

Irmgard F. war Sekretärin im Konzentrationslager Stutthof. Die heute 99-Jährige wurde wegen Beihilfe zum Mord verurteilt, ging in Revision, nun verhandelt der Bundesgerichtshof ihren Fall. Der Prozess wirft grundsätzliche Fragen auf – und könnte der letzte seiner Art sein.

Von Wolfgang Janisch

Münchner Leute der Woche
:Reinhold Messner weiß, was Glück bedeutet

Wie der Extrembergsteiger seinen 80. Geburtstag feiern wird, warum Philipp Lahm zu sich nach Hause einlädt und wann IT-Referentin Laura Dornheim persönlich anzutreffen ist.

Von Sabine Buchwald, Martina Scherf, Agentur dpa, Agentur KNA

SZ PlusHolocaust-Justizdrama „Die Ermittlung“ im Kino
:Die Gerichtsshow

Der Regisseur RP Kahl hat Peter Weiss’ „Die Ermittlung“ über den ersten Auschwitz-Prozess verfilmt – und setzt damit einen neuen Akzent im schwierigen Genre des Holocaust-Films.

Von Sofia Glasl

Interimsquartier der Villa Stuck
:Jüdisches Leben zwischen Enteignung und Deportation

Seit die Villa Stuck vorübergehend in der Goethestraße 54 untergekommen ist, erforscht ein Team die Geschichte des Hauses. In der NS-Zeit war hier die Pension Patria, ein Zwangsraum für jüdische Bewohner.

Von Anna Steinbauer

Justiz
:Wem gehört das rote Dreieck?

Politiker wollen ein Symbol der Hamas verbieten. Bloß: Ein altes Zeichen linker Antifaschisten sieht ganz genauso aus.

Von Ronen Steinke

SZ PlusDeutsche Terrorherrschaft in Polen
:„Brutales Vorgehen, größte Härte“

Was die NS-Besatzer zwischen 1939 und 1945 in Polen angerichtet haben und warum es noch immer Streit über Reparationen gibt. Ein Überblick.

Von Robert Probst

SZ PlusZürcher Sammlung Bührle
:„Ohne den Holocaust gäbe es diese Sammlung nicht“

Das Zürcher Kunsthaus hat 200 hochkarätige Werke aus der Sammlung Emil Bührle erhalten. Ein Bericht zeigt: Es hätte sie wohl niemals annehmen dürfen.

Von Jörg Häntzschel

SZ PlusRede von Historiker Michael Brenner
:Wie ich zur Geschichte kam

40 000 Katholiken, 4000 Protestanten und 40 Juden: Vom Aufwachsen in einer bayerischen Kleinstadt in der Nachkriegszeit – die Rede des Historikers Michael Brenner zum Kulturellen Ehrenpreis der Stadt München.

Gastbeitrag von Michael Brenner

SZ PlusSerie auf Disney+
:Was ist das für ein Glück

In „We Were the Lucky Ones“ wird eine jüdische Familie im Zweiten Weltkrieg auseinandergerissen. Eine Serie über Abschied und Widerstand.

Von Fritz Göttler

SZ PlusSZ MagazinLeben und Gesellschaft
:Ein Mann kämpft gegen das Vergessen

Naftali Fürst hat als Kind das KZ Buchenwald überlebt. Nie wieder wollte er einen Fuß nach Deutschland setzen – doch nun fühlt er sich in der Pflicht: um mit seiner Geschichte dem Rechtsruck und wachsenden Antisemitismus etwas entgegenzusetzen. Über eine so schmerzvolle wie heilende Reise in die Vergangenheit.

Von Mareike Nieberding und Björn Stephan

SZ PlusNationalsozialismus
:Höss, der Enkel von Höß

Sein Vater sprach immer von der schönen Kindheit. Wer der Großvater war, erfuhr er durch Zufall: Der Nachfahre des Auschwitz-Kommandanten spricht in einem Kinofilm über seine Familie.

Von Nicolas Freund

SZ PlusDeutsche Juden im Holocaust
:Schicksale hinter Ghettomauern

Andrea Löw hat Briefe, Tagebücher und Erinnerungen von Juden aus dem Deutschen Reich, die „nach Osten“ deportiert wurden, gesammelt. Ihr Buch zeigt eindrucksvoll, wie menschlich – und wie deutsch – diese NS-Opfer waren.

Rezension von Stephan Lehnstaedt

SZ PlusNationalsozialismus
:Verschwunden in Flossenbürg

Wenig war bekannt über das Schicksal des Astrologen und Nazigegners Karl Pfund, eines einfachen Mannes, den der NS-Staat ermorden ließ. Unsere Autorin hat sich auf die Suche nach ihrem Urgroßonkel gemacht.

Von Johanna Pfund

SZ PlusNamibia
:Denk ich an Deutschland

Auf Shark Island in Namibia errichteten die Deutschen 1905 ihr erstes Konzentrationslager, jetzt soll ausgerechnet hier gebaut werden. Von grünem Wasserstoff, zurückgegebenen Schädeln und dem Kampf der Herero und Nama um die Würde ihrer Vorfahren.

Von Paul Munzinger

Sonderausstellung im Sudetendeutschen Museum
:Schindlers Liste in München

Zum 50. Todestag von Oskar Schindler zeigt das Sudetendeutsche Museum erstmals ein Original-Dokument mit Namen der von dem Industriellen geretteten Juden der Öffentlichkeit. „Hier wird echte Menschlichkeit gezeigt“, lobt Charlotte Knobloch.

Von Marlene Block

SZ PlusHolocaust in der Ukraine
:An der Schlucht

Die ukrainische Lyrikerin Marianna Kijanowska hat einen Gedichtband über das Massaker in Babyn Jar geschrieben. Ein ungeheuerliches Werk.

Von Sonja Zekri

SZ PlusTodestag von Milena Jesenská
:Ihre Kraft zu leben

Vor genau 80 Jahren ist Milena Jesenská im KZ gestorben. Erinnerung an eine einzigartig unabhängige Journalistin, Kafkas große Liebe, ohne die sein Werk nicht denkbar ist.

Von Viktoria Großmann

SZ PlusNachruf auf Peter Demetz
:Ein amerikanischer Europäer

Er wurde in Prag geboren und lehrte in Yale: Der Literaturwissenschaftler Peter Demetz ist im Alter von 101 Jahren gestorben.

Von Lothar Müller

SZ PlusDeutscher Lehrkräftepreis
:Wo in Bayern besonders innovativ unterrichtet wird

Beim Deutschen Lehrkräftepreis werden auch zwei Projekte aus dem Freistaat ausgezeichnet. Die Beispiele zeigen, dass sich die Schüler immer stärker mit politischen und aktuellen Problemen befassen.

Von Celine Imensek

"Marsch fürs Leben"
:Tausende demonstrieren in München für und gegen das Verbot von Abtreibungen

Obwohl Fachleute vor einer Beteiligung von Rechtsextremisten warnen, unterstützt der Regensburger Bischof die Abtreibungsgegner auf dem Königsplatz.

Von Martin Bernstein

SZ PlusKrieg in Gaza
:Ein einzigartiges Gerichtsverfahren

In Den Haag wird die Frage verhandelt, ob Deutschland Beihilfe zu einem Genozid an den Palästinensern leistet. Berlin solle seine Waffenlieferungen an Israel einstellen, fordern die Kläger.

Von Ronen Steinke

SZ PlusGefängnis in den Niederlanden
:"Enormer Fehlgriff"

Geschichtsvergessen oder pragmatisch? In den Niederlanden soll ein neuer Hochsicherheitstrakt gebaut werden - ausgerechnet auf dem Gelände des ehemaligen KZ Herzogenbusch.

Von Thomas Kirchner

SZ Plus"One Life" im Kino
:So viele Leben

Ein Großschauspieler als Judenretter - kann das gutgehen? In "One Life" spielt Anthony Hopkins den "britischen Schindler" Nicholas Winton.

Von Martina Knoben

SZ PlusEntschädigung
:Ein lebenslanger Kampf

Millionen Biografien der Verfolgten des NS-Regimes ruhen heute in den Archiven. Sie dürfen nicht vergessen werden. Die Lebensgeschichte von Werner Kleeman ist eine von ihnen.

Gastbeitrag von Dana von Suffrin

Das Politische Buch
:Nakba und Frohlocken

"Unschuld israelischer Waffen"? Arabische Barbarei? Der Historiker Benny Morris entlarvt mit seiner schonungslosen Analyse des Krieges von 1948 einige Mythen der zionistischen Geschichtsschreibung. Palästinenser seien damals durchaus gewaltsam vertrieben worden.

Rezension von Ludger Heid

NS-Zeit im Oberland
:"Tölz war Täterland"

Drei Gedenksteine erinnern jetzt vor dem Stadtmuseum an den jüdischen Hotelier Julius Hellmann und seine beiden Geschwister Max und Bertha, die im Holocaust ermordet wurden. Zum Festakt reisen die Nachkommen der jüdischen Familie aus den USA an.

Von Klaus Schieder

SZ PlusHistorische Aufarbeitung
:"Hehler und Handlanger im finanziellen Holocaust"

Von der Reichsbank zur Bundesbank: Eine Studie zeigt, dass Währungshüter ihre Karriere in der Nazi-Diktatur nach Kriegsende auch in der Bundesrepublik fortsetzen konnten.

Von Markus Zydra

SZ PlusRechtsextreme Übergriffe
:Bilanz der Provokationen

Eingeritzte Hakenkreuze, antisemitische Gästebucheinträge, Hitlergrüße vor dem Eingangstor - die KZ-Gedenkstätte Dachau sieht sich seit jeher rechtsextremen Übergriffen ausgesetzt. Einträge aus einer schier endlosen Liste an Ungeheuerlichkeiten.

Von Martin Wollenhaupt

Poltisches Buch "Absolution"
:Hinter der Fassade der "Wiedergutmachung"

Der Historiker Daniel Marwecki beschreibt die frühen deutsch-israelischen Beziehungen als eine Geschichte der beiderseitigen Interessenpolitik.

Von Florian Keisinger

SZ PlusOper
:Dieses Stück ist ein Mahnmal

Tobias Kratzer inszeniert an der Bayerischen Staatsoper Mieczysław Weinbergs Auschwitz-Oper "Die Passagierin" und verlegt die Gräuel des Lagers ins Innere der Figuren.

Von Egbert Tholl

SZ PlusHolocaust
:Ein heller Bau für ein dunkles Kapitel

In Amsterdam wird an diesem Sonntag das erste Holocaust-Museum der Niederlande eröffnet - an einem besonderen historischen Ort.

Von Geertjan de Vugt

SZ PlusInterview mit Tobias Kratzer
:Um diesen Regisseur reißen sich die Opernhäuser

2025 wird der Bayer Tobias Kratzer Intendant in Hamburg. Bayreuth spielt seinen "Tannhäuser". Seine "Passagierin" hat am Sonntag in München Premiere und sein "Ring"-Auftakt eröffnet die nächste Saison. Wie schafft man das?

Von Susanne Hermanski

SZ PlusDas Politische Buch
:Der Humanist als Brückenbauer

Vor fünf Jahren starb der Münchner Historiker und Russlandexperte Jürgen Zarusky. Ein Aufsatzband würdigt dessen Arbeit und führt sie fort. Über einen außergewöhnlichen Menschen, der Wissenschaft und Empathie vereinte.

Rezension von Robert Probst

SZ PlusHolocaust-Überlebender Weinberg
:„Wieso sind alle umgekommen, und ich bin noch hier?“

Der Zeitzeuge Albrecht Weinberg fühlt mit 98 die Verpflichtung, seine Erinnerungen mit jungen Menschen zu teilen. Ein Gespräch über die NS-Zeit in Ostfriesland, den Überlebenskampf im Vernichtungslager Auschwitz und ein Familienfoto, das zugleich ein Wunder ist.

Interview von Joachim Käppner

SZ PlusNS-Geschichte
:Wie sich ein niederbayerischer Nazi am Holocaust in der Ukraine beteiligte

Über den NSDAP-Kreisleiter Josef Glück war wenig bekannt - bis ein Politikwissenschaftler akribisch nachforschte und die Verstrickung des ehemaligen Bürgermeisters von Zwiesel und Regen an einem Massenmord in der Ukraine aufdeckte.

Von Patrick Wehner

SZ PlusErinnerungspolitik
:Rettungsmission für KZ-Außenlager

Gabriele Triebel, Präsidentin der Europäischen Holocaustgedenkstätte Stiftung, will das ehemalige Außenlager Kaufering VII zu einem Gedenkort machen. Auch ein Stararchitekt aus New York soll an dem Projekt interessiert sein.

Von Helmut Zeller

SZ PlusJonathan Glazer über "The Zone of Interest"
:"Wir fürchten uns davor, in den Tätern ganz normale Menschen zu sehen"

Der Regisseur Jonathan Glazer über Dreharbeiten in Auschwitz und die ordinäre Spießigkeit der Massenmörder in seinem bahnbrechenden Film "The Zone of Interest".

Interview von Johanna Adorján

SZ Plus"The Zone of Interest" im Kino
:Die Gespenster von Auschwitz

Nie wieder ist jetzt? Wer wirklich verstehen will, was das heißt, muss diesen Film sehen: "The Zone of Interest" mit Sandra Hüller und Christian Friedel.

Von David Steinitz

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