Rund um das Gedenken:Michael Schrodi lädt NS-Verfolgten nach Berlin ein

An die Opfer des Nationalsozialismus will Michael Schrodi mit dieser Fotoaktion erinnern. (Foto: Paul Alexander Probst / oh)

Der SPD-Bundestagsabgeordnete erinnert an die Opfer des Nationalsozialismus und ruft zur Teilnahme an Demo gegen Rechtsextremismus auf.

Anlässlich des Gedenktags der Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar hat Michael Schrodi, der SPD-Bundestagsabgeordnete für Dachau und Fürstenfeldbruck, im Namen der Bundestagsfraktion den Zeitzeugen und Präsidenten der Lagergemeinschaft Dachau, Ernst Grube, und seine Frau Helga Hanusa nach Berlin eingeladen, um an der alljährlichen Gedenkfeier teilzunehmen, die am kommenden Mittwoch stattfinden wird.

Ernst Grube, Präsident der Lagergemeinschaft Dachau, wird an der Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus im Bundestag teilnehmen. (Foto: Toni Heigl)

"Zeitzeugen sind unglaublich wichtig. Gerade in diesen Tagen, in denen Deportationspläne der AfD aufgedeckt werden, hunderttausende Menschen in Deutschland für Demokratie und Vielfalt und gegen Rassismus, Antisemitismus, Rechtsextremismus und Faschismus auf die Straße gehen, muss weitere Erinnerungsarbeit geleistet werden", so Michael Schrodi.

Grube, 92, ist Überlebender des Konzentrationslagers Theresienstadt, in München war er jahrelang diskriminiert worden - sein Vater war Kommunist, die Mutter Jüdin. Er ist heute Präsident der Lagergemeinschaft Dachau und Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Bayerische Gedenkstätten, Ehrenbürger der Stadt München und ausgezeichnet mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der BRD.

Rund um die Gedenken zum 27. Januar, dem Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz, ruft Schrodi Bürgerinnen und Bürger seines Wahlkreises auf, weitere Veranstaltungen im Wahlkreis zu besuchen, unter anderem das Gedenken an den Todesmarsch durch Fürstenfeldbruck an diesem Samstag, Beginn 11 Uhr, oder die Demonstration gegen Rechtsextremismus an diesem Sonntag in Dachau.

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