Geschichte

Stationen der Menschheitsgeschichte

Texte, Bilder und Interviews zu historischen Themen von den Anfängen der Zivilisation bis zur jüngsten Zeitgeschichte.

SZ PlusHistorisches Sachbuch
:Großzügige Nachlässigkeit

Lässt sich aus Baltasar Graciáns altem Herrscher-Lehrbuch „Der Held“ etwas für unser postheroisches Zeitalter lernen? Womöglich. Allerdings etwas ganz anderes, als man vermutet.

Von Alexander Menden

SZ PlusMeinungMenschenrechte
:Die USA müssen Guantanamo endlich schließen. Und die Lehren daraus bewahren

Der scheidende Präsident Biden unternimmt einen letzten Versuch, das berüchtigte Folterlager aufzulösen. Es ist ein Schandfleck für den Rechtsstaat USA. Aber nicht allein für diesen.

Kommentar von Ronen Steinke

SZ PlusLiterarische Woche gegen Antisemitismus
:Antisemitismus erklären und wehren

Etliche Münchner Literatur-Institutionen haben als Zeichen der Solidarität mit Jüdinnen und Juden gemeinsam ein ambitioniertes Programm zusammengestellt. Bei der Vorbereitung zeigte sich aber auch: Sobald es nicht nur um jüdisches Leben in Deutschland, sondern auch den Nahost-Konflikt geht, kommen schnell Irritationen auf.

Von Antje Weber

Zeitgeschichte in Wolfratshausen
:Waldram als „begehbares Museum“

Der Verein „Erinnerungsort Badehaus“ stellt sein Jahresprogramm vor, das ganz im Zeichen des Kriegsendes vor 80 Jahren steht. Ehemalige Bewohner des jüdische DP-Lagers Föhrenwald kommen zu einem Festakt am 18. Oktober.

Von Susanne Hauck

SZ PlusGlosse
:Das Streiflicht

Warum Attila der Hunnenkönig, die Blutgräfin Báthory und Wilhelm II. historische Vorbilder waren: eine alternative Geschichtsstunde mit Alice Weidel und Elon Musk.

SZ PlusGeschichtsbild
:In Grönland

Inuit siedelten sich schon vor Jahrtausenden auf der Insel an. Im Mittelalter versuchten es die Wikinger – die von dort aus auch einen Abstecher nach Nordamerika wagten. Denkt Donald Trump deshalb, das Gebiet gehöre zu den USA?

Von Johanna Pfund

SZ PlusJesse Eisenberg
:„Das Seltsame an Paranoia ist, dass sie sich weitervererbt“

Hollywood-Schauspieler Jesse Eisenberg setzt sich in seinem neuen Film „A Real Pain“ auch mit seiner jüdischen Familiengeschichte auseinander. Ein Gespräch über seine Ängste als Mann, seine Liebe zu Polen und das Glück, Emma Stone als Produzentin zu haben.

Interview von Johanna Adorján

SZ PlusBürgerbräukeller in Haidhausen
:Wo US-Soldaten einst ihre kurzen Tanzbeine schwangen

Im besetzten München feiern, schauspielern und boxen die US-Truppen in ihrer Freizeit hauptsächlich im Bürgerbräukeller in Haidhausen. Dort geht es aber um viel mehr als reine Unterhaltung.

Von Patrik Stäbler

SZ PlusHistorie
:Dämonen der Furcht

„Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ von 1921 war ein Film wie ein Schock, er beschwor die Gespenster und Ängste seiner Zeit – und wirkt daher noch immer beunruhigend vertraut. Die Neuverfilmung verneigt sich vor einem Meisterwerk.

Von Joachim Käppner

Glosse
:Das Streiflicht

Die Wissenschaft will festgestellt haben: Die alten Römer wurden immer dümmer. Dabei beheizten sie ihre Häuser sogar ohne Heizungsgesetz.

SZ PlusBrände in Los Angeles
:Eine Traumwelt brennt

Die Villa Aurora, das Thomas-Mann-Haus, die Getty Villa – was in Kalifornien vom Feuer gefährdet oder vernichtet ist, ist auch von unschätzbarem kulturellen Wert. Ein gedanklicher Rundgang durch das Arkadien der Moderne.

Von Jörg Häntzschel

SZ PlusDem Geheimnis auf der Spur
:Dichtung oder Wahrheit

Herodot gilt als Begründer der Geschichtsschreibung. Aber war er in Wirklichkeit vor allem nur ein begnadeter Erzähler?

Von Rudolf von Bitter

SZ PlusMeinungGeschichte
:Wir sollten heute stolz sein auf die Bauern, die 1525 "Freiheyth!" riefen und sich erhoben

Nach 500 Jahren ist es Zeit, dem Bauernmanifest von damals den gebührenden Rang in der Geschichte der deutschen Demokratie einzuräumen.

Kolumne von Heribert Prantl

SZ PlusAusstellung im British Museum
:Die Heldinnen

Frauen hatten im Mittelalter viel mehr gesellschaftlichen Einfluss, als wir denken. Eine Ausstellung in der Londoner British Library belegt das mit erstaunlichen Dokumenten.

Von Alexander Menden

80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs
:Zweihundert Veranstaltungen zur „Stunde Null“ in München

Rund um den 80. Jahrestag des Kriegsendes in Deutschland sind in München mehr als 200 Vorträge, Führungen und Ausstellungen geplant. Eine Auswahl.

Von Susanne Hermanski

Aktuelles Lexikon
:Volkskanzler

Bezeichnung, welche die FPÖ für das Amt des Bundeskanzlers verwendet, falls die Partei ihn stellt. Von den Nazis anfangs auch für Hitler verwendet.

Von Joachim Käppner

SZ PlusHolland und der Nationalsozialismus
:Was haben die Großeltern im Krieg getan?

In einem Onlineregister können die Niederländer nach Personen suchen, die mit den Nazis kollaboriert haben.

Von Geertjan de Vugt

SZ PlusBanken
:Credit Suisse verheimlichte offenbar Konten aus der Nazi-Zeit

Die Schweizer Großbank Credit Suisse soll Konten für die SS geführt und Nazi-Schergen die Flucht nach Südamerika erleichtert haben. Neue Untersuchungen zeigen, dass die Bank Dokumente dazu womöglich bewusst zurückgehalten hat.

Von Meike Schreiber und Markus Zydra

Brauchtum
:So wird Bayern nie mehr Monarchie

Die Stammwirtschaft der Königstreuen in Gammelsdorf hat dichtgemacht, weshalb ihr traditionelles Treffen im Januar entfällt. Doch für eine richtige Revolution mangelt es noch an mehr.

Kolumne von Sebastian Beck

NS-Aufarbeitung
:„Schlimmer als Auschwitz“

Im Stadtmuseum Kaufbeuren beleuchtet die neue Ausstellung „Massenverbrechen Zwangsarbeit“ Einzelschicksale und Orte der Zwangsarbeit. Neu entdeckte Dokumente geben einen Einblick in die NS-Zeit, die auch in Kaufbeuren noch lange nicht aufgearbeitet ist.

Von Florian Fuchs

NS-Kriegsverbrechen in Italien
:„Wir haben linke Bazillen eliminiert“

Eine lesenswert nüchterne Analyse des ehemaligen Staatsanwalts Marco De Paolis und des Historikers Paolo Pezzino über die Massaker am Monte Sole und die Fehler bei der juristischen Aufarbeitung – auf beiden Seiten.

Rezension von Stefan Ulrich

Zweiter Weltkrieg in Italien
:Der „gute Deutsche“, der gegen die Faschisten kämpfte

Ein deutscher Marine-Obergefreiter wird 1944 in Italien zum Deserteur und Partisanen. Ulrike Petzold über den ungewöhnlichen Weg des Bremers Rudolf Jacobs.

Rezension von Stefan Ulrich

SZ PlusNS-Geschichte
:So banal wie gefährlich

Emil Breitenstein war als NSDAP-Kreisleiter und Bürgermeister von Erding der höchste Nazi-Funktionär in diesem Landkreis. Der Historiker Giulio Salvati beschreibt ihn als eine nur scheinbar „paradoxe Figur“. Das Porträt eines Mannes, den Zeitzeugen als „brutal, machtvoll und gefürchtet, aber auch als gemäßigt“ beschreiben.

Von Florian Tempel

SZ Plus80 Jahre Befreiung des KZs
:„Auschwitz ist viel näher, als es scheint“

Die Erfolge populistischer Parteien und der zunehmende Antisemitismus beunruhigen den Direktor der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Das Grauen könne sich wiederholen, sagt Piotr Cywiński.

Interview: Christof Münger

SZ MagazinGetränkekolumne
:Eine hopfige Geschichte der Menschheit

Vom Sammler und Jäger zum Sesshaften: Die Menschheitsgeschichte hat Lücken. Unser Autor füllt sie mit der Hilfe einer Postkarte und entwickelt eine eigene These. Ein Prosit auf das Bier.

Von Marvin Ku

Spanien
:Der Caudillo spaltet das Land noch immer

In diesem Jahr jährt sich der Tod des spanischen Diktators Francisco Franco zum 50. Mal. Um das angemessene Gedenken an Bürgerkrieg und Diktatur ist heftiger Streit entbrannt.

Von Patrick Illinger

SZ PlusDie Landjuden in Franken
:Von der Synagoge zur Voliere und zurück

Einst war Franken die Heimat zahlreicher Landjuden-Gemeinden, heute ist davon nicht mehr allzu viel zu sehen. Ein Verein und eine Gemeinde haben deshalb zwei Synagogen restauriert – und dabei ungewöhnliche Wege beschritten.

Von Max Weinhold

SZ PlusHausbesuch beim „Elisabeth“-Komponisten
:Mit Sisi auf der Raketenbasis

Sylvester Levay, der Schöpfer des Musical-Welterfolgs, komponiert auf einem ehemaligen Nato-Stützpunkt in der Holledau. Seine Frau hütet dort eine einzigartige Sisi-Sammlung, die manches Geheimnis birgt. Ohne sie wäre „Elisabeth“ nie entstanden.

Von Michael Zirnstein

SZ PlusJahrestage 2025: Thomas Mann
:Wie fühlen sich 150 Jahre an?

Jubiläen und kein Ende: Jedes Jahr gibt es Geburts- und Todestage bedeutender Menschen der Geschichte zu begehen. Was feiern wir da eigentlich? Geht uns der 6. Juni 1875, an dem Thomas Mann geboren wurde, heute noch etwas an?

Von Marie Schmidt

SZ PlusGeschichtsbild
:Neujahrsskispringen

Weite Anzüge, lange, schwere Ski – es hat sich beim Skispringen vieles verändert in den vergangenen Jahrzehnten. Geblieben aber ist: die Abfolge der Vierschanzentournee.

Von Johanna Pfund

SZ Plus„Kulturtechnik Kochen“
:Krümel unserer Eitelkeiten

Ein Kulturwissenschaftler, eine Köchin und ein Fotograf fahren von Basel nach Neapel und suchen nach den Geheimnissen barocker Schau-Essen. Eine Tour zum Schwelgen und Nachkochen.

Von Thomas Steinfeld

SZ PlusSozialdemokratie
:„Seit hundert Jahren stellt die SPD immer die stärkste Fraktion in Fürth“

Die erfolgreichste Großstadt-SPD der Republik findet sich nicht etwa im Ruhrgebiet, sondern ausgerechnet im Freistaat Bayern. Oberbürgermeister Thomas Jung erklärt, wie seine Partei das geschafft hat. Und warum das Bauchgefühl entscheidend ist.

Interview von Olaf Przybilla

Aufarbeitung von NS-Medizinverbrechen in Bayern
:Die Opportunisten vom Amt

Wie gingen Ärzte und Medizinbürokratie nach 1945 mit ihren Verbrechen um? Die Historikerin Sophie Friedl folgt ihnen auf dem steinigen und gewundenen Weg zwischen Anpassung und echter demokratischer Umorientierung.

Rezension von Annette Eberle

SZ PlusWirtschaft und Gesellschaft
:Nostalgie ist auch nicht mehr das, was sie mal war

Das Bad in der Erinnerung wärmt nie so schön wie zwischen den Jahren. Trotzdem Zeit, dass alle aus der Wanne steigen. Es sind gerade andere Werte nötig: Mut. Neugier. Aufbruchsstimmung.

Essay von Kathrin Werner

SZ PlusBücher des Jahres
:Die Besten der Besten

Schriftstellerinnen und Intellektuelle beantworten die Frage: Welches Buch war in diesem Jahr für Sie besonders wichtig?

Ausstellung über Leonardo da Vinci
:Eintauchen in ein Meisterwerk

In einer Ausstellung in der Motorworld München wird Leonardo da Vincis berühmtes Gemälde „Das letzte Abendmahl“ zu einem immersiven Kunsterlebnis.

Von Jürgen Moises

Volljährigkeit
:Plötzlich erwachsen

Vor 50 Jahren wurden 2,5 Millionen Jugendliche in der BRD über Nacht schon mit 18 Jahren volljährig. Was bedeutet das eigentlich?

Von Martin Zips

SZ PlusOlga Grjasnowa: „Juli, August, September“
:Die Erinnerung ist ein unzuverlässiges Biest

In Olga Grjasnowas „Juli, August, September“ fragt sich eine junge Mutter: Wie jüdisch sind wir eigentlich? Und welche Geschichten gebe ich meinen Kindern weiter? Ein berührend suchender Familienroman.

Von Christiane Lutz

Neue Dauerausstellung in der Monacensia-Bibliothek
:Biografie einer Münchner Villa

Die Monacensia gilt als literarisches Gedächtnis der Stadt an der Isar. Nun gibt es dort eine neue Dauerausstellung. Sie erzählt die spannende Vorgeschichte des Hildebrandhauses, wo die Bibliothek seit 1977 untergebracht ist.

Von Jürgen Moises

SZ PlusArchäologie in Augsburg
:Claudius, der bayerische Römer

Durch zahlreiche Funde können Archäologen die Lebensgeschichten von Augsburger Römern ziemlich exakt nachzeichnen – manchmal hilft eine Amphore mit Fischsauce. Claudius Paternus Clementianus etwa drang in den engsten Machtzirkel des römischen Reichs vor – und reiste mehr als mancher Top-Manager im Jahr 2024.

Von Florian Fuchs

Nachruf
:Staatsbürger und Soldat

Nach „unvorstellbaren Untaten“ im Zweiten Weltkrieg eine Armee aufzubauen, die der Demokratie und der Freiheit verpflichtet ist – das war die Mission des Bundeswehrgenerals Ruprecht von Butler, der im Alter von 99 Jahren gestorben ist.

Von Joachim Käppner

SZ PlusMeinungMuseen
:Ein Gesetz sollte regeln, wie geraubte Kunst zurückgegeben werden kann

Die Ampelkoalition nahm sich vor, den Opferfamilien des Nazi-Kunstraubs mehr Rechte zu geben. Mit der geplanten neuen Regelung würde sich ihre Lage jedoch noch weiter verschlechtern.

Kommentar von Jörg Häntzschel

SZ PlusWege aus der Krise
:Fürchtet euch nicht

Der Aufstieg von Populisten, Krieg in Europa, Klimawandel: Kann man aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen? Die SZ hat drei Menschen gefragt, deren Fachgebiet die Geschichte ist. Warum Magnus Brechtken, Ines Geipel und Heinrich August Winkler nicht ohne Zuversicht nach vorne blicken.

Von Joachim Käppner

SZ PlusMeinungGesellschaft
:Was man von Rudi Dutschke über die heutigen Parteien lernen kann

An Heiligabend 1979 stirbt der Anführer der Studentenrebellion an den Spätfolgen eines Attentats.  Über einen Antiparlamentarier, der zum Parlamentarismus fand.

Kolumne von Heribert Prantl

SZ PlusHistorikerinnen des Anthropozäns
:Wie eine Welt erklären, die brennt?

In der Klimakrise muss sich die Geschichtswissenschaft neu erfinden: Die Macht der Natur anerkennen, aber den Menschen nicht aus seiner Verantwortung entlassen. Die Historikerin Sandra Maß macht wegweisende Vorschläge.

Gastbeitrag von Hedwig Richter

SZ PlusDDR
:Eiserner Vorgang

Sie lebten im Sperrgebiet der Grenze in Thüringen, hörten Schüsse, Hundebellen und das Glockenläuten im Westen. Plötzlich war der Bruder auf der anderen Seite der Zäune. Über eine Familie, an der sich der DDR-Staat so richtig austobte.

Von Renate Meinhof (Text) und Leonhard Simon (Fotos)

Glosse
:Das Streiflicht

Einem lustigen Weihnachtslied zufolge bringt der Weihnachtsmann außer der „Muh “und der „Mäh“ auch eine „Täterätätä“. Im alten Pompeji wäre auf dem Gabentisch eine „Retotatototato“ gelegen.

SZ PlusNS-Regimegegner Nico Rost
:Mit den Waffen der Literatur gegen den Faschismus

Der Journalist Nico Rost schrieb gegen den Nationalsozialismus an, bis ihn das Regime ins Konzentrationslager Dachau sperrte. Über einen Antifaschisten und seinen unerschütterlichen Glauben daran, dass Kultur die Welt verbessern kann.

Von Thomas Radlmaier

Krippenausstellungen in München und Freising
:Wo Figuren die Weihnachtsgeschichte erzählen

Im Diözesanmuseum in Freising und in St. Theresia in München wird in zwei großen Ausstellungen die traditionsreiche Kunst des Krippenbaus geehrt.

Von Jürgen Moises

Geschichtsbild
:CDU und CSU im Wahlkampf

Eine kurze Historie bayerischer Machtfantasien, beginnend im 14. Jahrhundert.

Von Joachim Käppner

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