Gallery Weekend, Berlin:Gucken, horchen und hacken

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Die Performances der Künstlergruppe "Auto-Perforations-Artisten" waren eine Offenbarung in den letzten Jahren der DDR. Jetzt zeigen sie, wie sich die Staatssicherheit ihre Kunst erklärt hat. (Foto: Karin Wieckhorst/Die Auto-Perforations-Artisten und Kunstverein Ost)

Am Rand des Gallery Weekends in Berlin zeigt sich diesmal: Kunstgeschichte wird mitunter auch mit geheimdienstlichen Methoden geschrieben.

Von Peter Richter

Solche semitransparenten Scheuklappen bräuchte man, wie sie die Künstlerin Hannah Hallermann gerade als Skulpturen in der Berliner Hoto-Galerie zeigt, die ihre Räume übrigens in einem kleinen Kreuzberger Hinterhofkino der 1920er-Jahre hat. Man bräuchte also Vorrichtungen, die einem endlich mal den Blick fokussieren, allerdings durch das halbdurchsichtige Material trotzdem noch mitkriegen lassen, was drum herum alles los ist. Das wäre jedenfalls ideal, um durch das anstehende Kunstwochenende in Berlin zu kommen, ohne sich zu verzetteln.

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