Die US-Streitkräfte geben an, 14 bunkerbrechende Bomben bei den Attacken auf iranische Atomanlagen eingesetzt zu haben. Eine nukleare Gefahr für die Welt besteht laut Experten aber nicht.
Stur, autoritär und ängstlich
Ali Chamenei will die Islamische Republik um jeden Preis erhalten. Dazu nahm er schon viele Hundert Tote in Kauf. Nun hat er Anlass, um das eigene Leben zu fürchten.
US-Angriff auf Iran
:Die Mullahs haben sich schwer verkalkuliert
Um US-Präsident Donald Trump von einem Angriff abzuhalten, hatte sich das Regime in Teheran auf Gespräche über das Atomprogramm eingelassen. Nun hat die Islamische Republik die größte Demütigung ihrer Geschichte erlebt. Wie wird sie reagieren?
Krieg im Nahen Osten
:USA attackieren iranische Atomanlagen
Fordo, Natans und Isfahan seien „komplett und total zerstört“, erklärt US-Präsident Trump in einer Rede an die Nation.
Angriff auf Iran
:Nicht unser Krieg
Die arabische Welt leidet unter der bisherigen Dominanz der Mullahs in Teheran. Den Angriff der USA verurteilt sie aber – er könnte das iranische Regime noch unberechenbarer machen.
Ölpreis
:Was passiert, falls Iran nun die Straße von Hormus blockiert
Sollte Irans Führung, wie vom Parlament gebilligt, die Meerenge dichtmachen, würde das weltweite Erdölangebot um 20 Prozent sinken. Droht eine neue Ölkrise?
MeinungNaher Osten
:Ein paar Möglichkeiten hat Teheran nach Trumps Angriff noch
Während israelische Staatsbürger nicht ausreisen dürfen, versuchen ausländische Staatsangehörige, über den Landweg nach Ägypten zu gelangen. Eindrücke von einer Busfahrt durch die Negev-Wüste in die Grenzstadt Eilat.
Israel
:Drei tote Geiseln geborgen
Bei einem israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen sind nach Angaben der Armee die Leichen von drei Geiseln geborgen worden. Ihre sterblichen Überreste seien in einem gemeinsamen Spezialeinsatz des Militärs und des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet ...
Krieg in Nahost
:So lief die „Operation Midnight Hammer“ ab
Bis zu 14 Tage wollte Donald Trump sich mit seiner Entscheidung Zeit lassen, doch dann geht alles viel schneller: Der US-Präsident befiehlt eine Attacke, die er bereits seit Wochen hatte vorbereiten lassen.
SZ-Podcast „Auf den Punkt“
:US-Angriff auf Iran: Demütigung von nie da gewesenem Ausmaß
Die USA haben wohl Irans Atomanlagen zerstört. Ist das das Ende der Eskalation – oder erst der Anfang einer weiteren Stufe?
Israels Beduinen
:Rakete im Anflug? Ab in die Röhre
Israels Schutzschirm hat Löcher, Bunker gibt es nicht für alle. Ein Besuch bei denen, die sich selbst als Bürger „der allerletzten Klasse“ behandelt fühlen: die Beduinen der Negevwüste.
„United4Gaza“
:Viele Festnahmen bei propalästinensischer Demo in Berlin
Zunächst startet die Demo mit Tausenden Teilnehmern friedlich vor dem Reichstagsgebäude. Doch im Verlauf kommt es bei dem Protest gegen das israelische Vorgehen im Nahost-Konflikt zu Gewalttaten.
Krieg in Nahost
:Das diplomatische Lebenszeichen von Genf kommt aus Paris
Europa steht einmal mehr am Rand. Im Krieg zwischen Israel und Iran redeten Briten, Deutsche und Franzosen bisher nur leise mit. Paris drängt alle zur Diplomatie.
Anschläge auf israelische Einrichtungen
:Handlanger der Mullahs
Den Verdacht gibt es lange schon, nun ist es bewiesen: Iran hat mittels zweier schwedischer Gangsterbosse Anschläge auf israelische Einrichtungen in Europa verüben lassen.
SZ-Podcast „Auf den Punkt“
:Rückzieher: Warum Trump beim Kriegseintritt der USA zögert
Der US-Präsident macht erst Andeutungen über eine Kriegsbeteiligung der USA in Nahost - und will dann doch wieder Bedenkzeit. Was dahintersteckt.
Lage im Gazastreifen
:Hilflos und fast vergessen
Im Gazastreifen ist es allein schon hochgefährlich, nur ein bisschen Essen zu finden. Hilfe für die Verwundeten und Kranken gibt es kaum. Das Schicksal einer jungen Frau, deren Leben der Krieg zerstört hat – und das für so viele steht. Am Montag wird sich die EU mit der Lage dort befassen.
MeinungNaher Osten
:Es ist möglich, dass Trump wirklich in den Krieg zieht
Der US-Präsident lehnte Militärinterventionen bislang meist ab. Nun droht er Iran mit Waffengewalt. Das könnte Verhandlungstaktik sein – vielleicht aber auch viel mehr.
Israel
:„Das, was gerade in Iran geschieht, setzt die Hamas unter Druck“
Durch den Krieg Israels mit Iran sind die Geiselverhandlungen mit der Hamas aus dem Fokus geraten. Doch aus Sicht einer Angehörigen könnten die israelischen Angriffe die Verhandlungsposition sogar verbessern.
USA und Iran
:Kriegseintritt nach 14 Tagen?
Es sah so aus, als würde Donald Trump jeden Augenblick den Angriff auf iranische Atomanlagen befehlen. Warum hat er seine Entscheidung nun aufgeschoben?
Brief an Dobrindt
:Europarat rügt Deutschland für Einschränkungen bei Gaza-Protesten
Der Menschenrechtskommissar des Europarates warnt in einem Brief an Innenminister Dobrindt vor schwerwiegenden Eingriffen in die Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Es gebe Hinweise, dass Behörden Kritik an der israelischen Regierung pauschal als antisemitisch einstuften.
Nahostkrieg
:EU-Außenminister treffen sich mit Iran
Johann Wadephul und drei Amtskollegen wollen über Teherans Atomprogramm reden. Mit seinen Äußerungen zur „Drecksarbeit“, die Israel verrichtet, hat Kanzler Merz diese diplomatischen Bemühungen erschwert.
Völkerrecht
:Ist es erlaubt, im Krieg die militärischen Führer der Gegner in ihren Betten zu töten?
Das humanitäre Völkerrecht legt fest, was als Kriegsverbrechen geächtet ist. Auch Atomanlagen können legitime militärische Ziele sein, sagt der Völkerrechtler Christoph Safferling – aber nur unter bestimmten Voraussetzungen.
Israel gegen Iran
:Raketen-Poker in Nahost
Seit Jahren ist die Sorge groß, dass Iran atomar aufrüstet, doch was nützt das Teheran ganz praktisch im Konflikt mit Israel? Zwischen Propaganda und Fakten lässt sich in dem Kräftemessen ein deutlicher Vorteil für den jüdischen Staat herauslesen.
MeinungKrieg in Nahost
:Israel ist auf dem Weg, die regionale Vormacht zu werden
Iran wird eingeholt von den Folgen der eigenen destruktiven Politik, das Regime steht militärisch mit dem Rücken zur Wand. Und ausgerechnet sein Erzfeind triumphiert. Warum auch das jedoch neue Gefahren birgt
MeinungKrieg in Nahost
:Friedrich Merz’ Gerede von der „Drecksarbeit“ ist eines Bundeskanzlers nicht würdig
Der deutsche Bundeskanzler wird wieder einmal Opfer der eigenen Rhetorik. Seine Ausdrucksweise lässt den Respekt vor dem Völkerrecht und der Verantwortung seines Amts vermissen.
Krieg zwischen Israel und Iran
:Putin steht klar auf keiner Seite
Für Russland ist Iran ein wichtiger Verbündeter, doch trotz der israelischen Luftangriffe hält sich der Kremlchef zurück. Sein Land profitiert auch von der Eskalation in Nahost, beim Ölpreis, im Krieg gegen die Ukraine – solange eine Grenze nicht überschritten wird.
Trump irritiert seine Anhänger
:Wie der Iran-Krieg die Maga-Bewegung spaltet
Die Gefolgschaft von Trump streitet erbittert darüber, ob die USA in den Krieg gegen Iran eingreifen sollen. Wie gefährlich ist das für den Präsidenten?
SZ-Podcast „Auf den Punkt“
:Wie Trump im Iran-Konflikt seine Meinung geändert hat
Donald Trump wollte eigentlich einen Atomdeal mit Iran. Jetzt könnten die USA sogar aktiv an der Seite Israels in den Krieg eintreten. Wie kam es dazu?
Israel und USA
:Wieder zusammengerückt
Donald Trump wollte eigentlich einen Atomdeal mit Iran. Jetzt scheint selbst der Eintritt der USA in Israels Krieg möglich zu sein, so wie es sich Netanjahu wohl wünscht. Wie kam es dazu? Über das Verhältnis zweier betagter Regierungschefs.
MeinungKrieg in Nahost
:„Drecksarbeit“: Darf sich ein Kanzler zu einem Krieg so äußern?
Friedrich Merz rechtfertigt mit drastischen Worten Israels Angriff auf Iran. Hat der Kanzler recht? Oder macht er einen großen Fehler?
MeinungKrieg in Nahost
:Merz’ Worte sind deutlich, aber gerechtfertigt
Friedrich Merz’ „Drecksarbeit“-Aussage öffnet den Weg zu einer realpolitischen Debatte, die unbedingt nötig ist, weil Iran die Atombombe nie bekommen darf. Und der Kanzler stärkt damit seinen Einfluss auf Israel.
Wortwahl des Bundeskanzlers
:Aufräumen nach der „Drecksarbeit“
In deftigen Worten rechtfertigt Friedrich Merz die israelischen Angriffe auf Iran. Damit löst er nicht nur Kritik in Koalition und Opposition aus, sondern wirft auch völkerrechtliche Fragen auf.
Krisenregion
:Wie Deutsche Israel verlassen können
Immer mehr Deutsche in Israel und Iran wollen die Region verlassen - was allerdings nicht leicht ist, denn der Luftraum ist gesperrt. Das Auswärtige Amt organisiert Charterflüge aus Jordanien.
Nahost
:Wie Irans Atomprogramm nach den Angriffen dasteht
Israels Streitkräfte wollen nach eigenen Angaben verhindern, dass Iran eine Atombombe bauen kann. Experten ordnen ein, was die Luftangriffe der letzten Tage bewirkt haben.
Krieg zwischen Israel und Iran
:Alle Blicke richten sich auf Trump
Das Verhalten der USA gilt als entscheidend für den Fortgang des Kriegs zwischen Israel und Iran. Der US Präsident fordert ein „echtes Ende“ des Teheraner Atomprogramms.
MeinungNahost
:Israel hat fast nichts getan, um diesen Krieg zu verhindern
Und was ist eigentlich das Ziel dieses Waffengangs? Unglücklicherweise herrschen in Teheran religiöse Fundamentalisten – und in Jerusalem sind sie an der Regierung beteiligt. Wie sollen solche Menschen je zu Kompromissen finden?
MeinungKriege der Gegenwart
:Das Recht des Stärkeren ist die Wirklichkeit, in der wir leben
Auch wenn es völkerrechtlich problematisch ist: Man kann nicht ernsthaft so tun, als sei Putins imperialer Feldzug gegen ein souveränes Nachbarland das Gleiche wie der Präventivschlag des jüdischen Staates gegen ein Regime, das ihm mit Vernichtung droht.
Krieg in Nahost
:Wie lange reicht Irans Raketenarsenal?
Das Teheraner Regime hat seinen Vorrat an ballistischen Raketen über Jahre angelegt – und verkleinert ihn gerade stark durch seine Luftschläge gegen Israel. Auch mit Blick auf ihr Atomprogramm und Donald Trump dürfte das die Mullahs beunruhigen.
Der Sozialist Jérôme Guedj beschimpft den radikalen Linken Jean-Luc Mélenchon heftig – dabei war er einmal dessen politischer Jünger. Ihr Zerwürfnis offenbart das Dilemma des progressiven Lagers.
MeinungKrieg im Nahen Osten
:Einfach so aus der Luft kann Israel das Regime Irans kaum zerstören
Bei den Angriffen auf die Islamische Republik gehen Netanjahus Soldaten ähnlich vor wie beim Kampf gegen die Hisbollah. Allerdings unterscheiden sich die Gegner in einem wichtigen Punkt.
Kanada
:„Ich muss zurück, sehr wichtig“
US-Präsident Donald Trump verlässt den Gipfel vorzeitig. Das Weiße Haus verweist auf die angespannte Lage in Nahost als Grund dafür. Lassen sich die USA doch tiefer in den Konflikt zwischen Israel und Iran hineinziehen als zunächst angenommen?
Krieg in Nahost
:Netanjahu ruft zum Sturz des iranischen Regimes auf
Israel zielt mit seinen Angriffen auf mehr ab als die Zerstörung des iranischen Atomprogramms. Der Premier kündigt weitere Luftschläge an und fordert Bewohner von Teilen Teherans auf, ihr Viertel zu verlassen.
SZ-Podcast „Auf den Punkt“
:Israels Angriffe auf Iran: Regime-Change oder atomare Entwaffnung?
Israel greift nicht nur iranische Atomanlagen an, sondern droht mit einem Umsturz in Iran. Kann das gelingen?
Nahostkonflikt
:Linke will große Gaza-Demo
Nach großen Demonstrationen in europäischen Städten wie Den Haag und Brüssel kündigt die Linke für Ende Juli auch in Deutschland ähnliche Proteste gegen das israelische Vorgehen im Gazastreifen an. Organisiert werden solle dies in einem breiten ...
MeinungNahost
:Viele Iraner wünschen zwar einen Regimewechsel – aber nicht so
Israels Premier Benjamin Netanjahu greift Teheran und Isfahan an und meint zugleich, mit seinen Worten die Menschen dort gewinnen zu können. Aber der Falsche kann nicht zur falschen Zeit das Richtige sagen.
Iran
:„Das atomare Wissen ist längst da“
Iran-Expertin Azadeh Zamirirad hält es für dringend notwendig, das Regime in Teheran vom Atomwaffenbau abzuhalten. Dennoch sieht sie Israels Militärschläge kritisch.
MeinungNaher Osten
:Niemand darf von Israel verlangen, dass es einfach zuwartet
Aber zugleich ist ein Angriff auf ein Land wie Iran nicht dadurch legitimiert, dass dieses an der Atombombe arbeitet. Es gibt einen großen Unterschied zwischen dem Präventivschlag von heute und dem von 1967.
Nahostkrieg
:Eure Angst ist unsere Angst
Bomben fallen, Häuser stürzen ein, Menschen sterben, in Israel wie in Iran, in Tel Aviv wie in Teheran. Stimmen aus dem Inferno zweier Städte, die jetzt ein Krieg verbindet.
US-Außenpolitik
:Trumps Widersprüchlichkeit erreicht einen Höhepunkt
Dass der US-Präsident gerne mal seine Meinung ändert, ist bekannt. Aber in solch einem atemlosen Tempo trat diese Eigenschaft schon länger nicht mehr zutage. Mit Blick auf den Konflikt zwischen Iran und Israel ist das ein Problem.
Krieg in Nahost
:Netanjahu: Chef des iranischen Geheimdienstes getötet
Teheran bestätigt den Tod von Kasemi durch einen israelischen Angriff. Israel und Iran überziehen sich weiter mit mehreren Angriffswellen. Dabei gibt es Tote und Verletzte auf beiden Seiten.
Nahost
:Israel setzt Angriffe fort, Iran schlägt zurück
Zu den Toten des Luftkriegs zählt nun auch der Geheimdienstchef der iranischen Revolutionsgarden. Der US-Präsident Trump fordert Teheran erneut zu einem Atomabkommen auf. Die EU setzt ein Krisentreffen an.
Iran
:Das Regime hat nur wenige Optionen
In Teheran erleben die Menschen zum ersten Mal seit Jahrzehnten einen Krieg. Die Führung gibt sich einerseits martialisch, andererseits gesprächsbereit. Manche fragen sich, ob die Mullahs nun erst recht die Atombombe bauen werden.
Nahost-Krise
:Diplomatie unter Extrembedingungen
Mitten auf seiner ersten Reise in den Nahen und Mittleren Osten ist Außenminister Johann Wadephul von Israels Krieg gegen Iran überrascht worden – und bleibt dennoch in der Region, als außenpolitische Stimme Europas.
MeinungIsrael
:Der Krieg ist für Netanjahu nicht Mittel, sondern Zweck
Wer hat denn 2018 zusammen mit Trump dafür gesorgt, dass das Atomabkommen mit Iran beendet wurde? Der Premier in Jerusalem will keinen Ausgleich, sondern schwache Nachbarn, die er nach Belieben dominieren kann.
Energie
:Was der Nahostkrieg für den Ölpreis und den Welthandel bedeutet
Der Angriff Israels auf Iran schürt neue Ängste vor steigenden Ölpreisen und belastet die Wirtschaft weltweit. Auch der Tourismus ist betroffen – und das zu Beginn der Hauptsaison im Sommer.
Israel
:„Da habe ich den Knall wieder gehört, denselben Knall“
Eli Bachar lebt in Ramat Gan. Genau dort, wo in der Nacht iranische Raketen einschlugen. Mit seiner Familie floh er dann an einen anderen Ort – und erlebte dort gleich den zweiten Angriff.