:20 Tote nach Tumult bei Lebensmittel-Ausgabe im Gazastreifen
Die Hamas soll gezielt Unruhe in der Menge geschürt haben, Menschen werden zu Tode getrampelt. Die USA, Deutschland, Frankreich und Großbritannien stellen Iran eine Art Ultimatum.
Der Ministerpräsident verliert einen seiner religiösen Koalitionspartner – und seine Gegner warten schon darauf, dass der politische Überlebenskünstler doch noch stürzt.
Syrien
:Sie verstecken sich im Wald, bis es wieder sicher ist
Nach dem Sturz des Assad-Regimes sind syrische Minderheiten wie die Alawiten brutalen Rachefeldzügen ausgesetzt. Dabei haben die neuen Machthaber Schutz versprochen. Besuch bei einer trauernden Familie in den Bergen.
Israel
:Ultraorthodoxe verlassen Koalition
Im Streit um die Wehrpflicht für streng religiöse Männer in Israel hat ein ultraorthodoxes Bündnis israelischen Medien zufolge sein Ausscheiden aus der Regierungskoalition von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu angekündigt. Das Vereinigte ...
Othman El Ballouti
:Belgiens bekanntester Drogenboss kehrt heim aus Dubai
Othman El Ballouti wird von den Vereinigten Arabischen Emiraten ausgeliefert. Die Geschichte eines Mannes, der ganz Europa mit Kokain geflutet haben soll – und auf tragische Weise seine Nichte verlor.
Krieg in Gaza
:Haus um Haus
Israel hat mehr als 80 Prozent des Gazastreifens zur Evakuierungszone erklärt, die Menschen drängen sich in Zeltstädten an der Küste. Dort, wo niemand mehr leben darf, zerstören Abrissbagger und israelische Bomben ein Haus nach dem anderen – und damit den Lebensraum der Palästinenser.
Streit mit IAEA
:Iran signalisiert Bereitschaft zur Diplomatie
Irans Regierung signalisiert vor dem Hintergrund anhaltender militärischer Spannungen mit dem Westen Bereitschaft zur Diplomatie. „Diplomatie steht nicht im Gegensatz zum Kampf, Widerstand und Verteidigung“, schrieb Mohammed-Dschafar Ghaempanah ...
MeinungNaher Osten
:Die Gewalt der Siedler im Westjordanland nimmt zu – und alle schauen weg
Zwei junge Palästinenser sind bei einem Protest gegen Siedler im Westjordanland getötet worden. Von Israel haben die Siedler nichts zu befürchten. Und Deutschland fehlt hier Entschlossenheit.
Siedlergewalt
:Tote im Westjordanland
Bei einem Angriff jüdischer Siedler sind im Westjordanland zwei Palästinenser getötet worden. Zehn weitere Personen erlitten bei den Attacken in der Ortschaft Sindschil nördlich von Ramallah Verletzungen, teilte das palästinensische ...
Israel
:Christen- Dorf erneut attackiert
Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche ist das christliche Dorf Taibeh östlich von Ramallah offenbar Ziel von Brandstiftung durch extremistische jüdische Siedler geworden. Am Freitag sind nach Angaben des lateinischen Pfarrers Baschar Fawadleh Felder ...
Podcast „In aller Ruhe“ mit Carolin Emcke
:„Absolutes Trauma“ – Golineh Atai über den Zwölf-Tage-Krieg
Was haben die amerikanisch-israelischen Angriffe in Iran angerichtet? Und wem haben sie genützt? Darüber spricht die Journalistin und Autorin Golineh Atai im Podcast.
ExklusivPropalästinensische Proteste
:Was geschah mit Polizist 24111?
Bei propalästinensischen Protesten in Berlin soll ein Polizist von den Demonstranten schwer verletzt worden sein. Sie hätten ihn in die Menge hineingezogen und auf ihm herumgetrampelt, hieß es – der Fall wurde sogar zum Thema im Bundestag. Eine Videoanalyse der Rechercheagentur Forensis, die SZ und NDR einsehen und prüfen konnten, zeigt ein anderes Bild.
Auf Weltreise
:Deutsch-französischer Radtourist in Iran festgenommen
Ein 18-jähriger Radreisender war seit Mitte Juni in Iran verschwunden. Nun bestätigt der iranische Außenminister seine Festnahme.
MeinungGaza
:Netanjahu gibt dem Affen Zucker
Israels Premier macht sich Trumps Idee einer „Riviera des Nahen Ostens“ zu eigen, um eine Politik der Vertreibung durchzusetzen. Die neusten Pläne seiner Regierung sind ungeheuerlich.
Irans Nuklearprogramm
:Er wacht über die Gefahr, die von den Atomanlagen dieser Welt ausgeht
Rafael Grossi hat als IAEA-Chef einen technischen Job. Doch der Argentinier nimmt immer öfter die Rolle eines politischen Vermittlers ein. Er will sich damit für ein höheres Amt empfehlen.
Diplomatie
:Militärischer Zwischenfall führt zu Spannungen zwischen Berlin und Peking
Ein Schiff der chinesischen Marine soll im Roten Meer einen Laser auf ein Flugzeug der Bundeswehr gerichtet haben. Das Auswärtige Amt bestellt deshalb Chinas Botschafter ein. Zuvor hatte schon das Kanzleramt scharf protestiert – und China zu einer generellen Verhaltensänderung aufgefordert.
Lager in Gaza
:Ist das die erste Stufe der Umsiedlung?
Israels Regierung erwägt, im Süden des Gazastreifens ein Lager für 600 000 Menschen zu errichten. Premier Netanjahu sagt, er suche auch nach Ländern, die bereit seien, die Palästinenser aufzunehmen.
USA
:Netanjahu will Friedensnobelpreis für Trump
Der israelische Premier ist zu Gast im Weißen Haus, es geht um die Zukunft des Nahen Ostens. Trumps Anhänger interessieren sich allerdings mehr für ein neues Epstein-Video, welches das US-Justizministerium am selben Tag veröffentlicht.
Israel und die Palästinenser
:Ein explosives Wort im Weltkirchenrat
Man müsse „die Realität der Apartheid beim Namen nennen“, erklärt der Ökumenische Rat der Kirchen in einer Israel-Resolution. Die EKD geht auf Distanz – und der Chef der Rabbinerkonferenz wirft der Kirche „moralisches Versagen“ vor.
USA und Libanon
:Tauschgeschäft für die Waffen der Hisbollah
Die libanesische Miliz soll sich entwaffnen. Will aber nicht. Nun versucht es der Trump-Freund und Sondergesandte Tom Barrack mit einem Trick.
MeinungUSA
:Trump, dieser weltweit anerkannte Fachmann für Frieden durch Bunkerbrecher!
Benjamin Netanjahu schlägt den US-Präsidenten für den Friedensnobelpreis vor. Wo steht die Konkurrenz? Der Mann in Peking und der in Moskau halten sich bestimmt für genauso geeignet.
Dubai
:Im Land der Plastikgangster
Dubai, diese flirrende Hightech-Fata-Morgana, verheißungsvoll, verführerisch, offen für jeden, und vor allem: für jedermanns Geld. Hier wird gerade eine neue, unmoralische Weltordnung ausgetestet. Willkommen auf der Flaniermeile der autokratischen Welt.
Iran
:Der Ayatollah verlässt den Bunker und verkündet den „Sieg“
Beim Aschura-Fest zeigt sich Ali Chamenei, der Oberste Führer der Islamischen Republik, erstmals seit dem Krieg gegen Israel – und zeigt mit einem Lied, wohin Iran steuert.
Westjordanland
:Gewaltsame Grüße von der „Hügeljugend“
Die Angriffe jüdischer Siedler auf Palästinenser im Westjordanland nehmen massiv zu.
Zuletzt wurde auch eine Basis der israelischen Armee attackiert.
Israelischer Premier bei Trump
:Netanjahus Dilemma zwischen Waffenruhe und „Kapitulation“
Geht der israelische Premier auf die Forderungen von US-Präsident Trump nach einer Waffenruhe in Gaza ein, eröffnet ihm das neue Optionen. Seine rechtsextremen Partner aber schäumen schon.
China und Iran
:Eine Partnerschaft, doch ohne Beistand
Xi Jinping reist nicht zum Brics-Gipfel nach Rio. Dabei gilt China als wichtigste Macht im Bündnis und enger Partner Irans. Doch der Krieg mit Israel hat vor allem eines deutlich gemacht: die Grenzen dieser Freundschaft.
Krieg in Nahost
:Hamas übermittelt „positive Antwort“ zu Feuerpause
Die Terrororganisation will einer Mitteilung zufolge umgehend über den amerikanischen Vorschlag für eine 60-tägige Waffenruhe im Gazastreifen verhandeln. Weitere Bedingungen nennt sie nicht.
MeinungRecht
:Eine Konzert-Absage ist noch lange keine Beschränkung der Meinungsfreiheit
Der Fall der Band „Bob Vylan“: Wer bei einem Festival Israels Armee den Tod wünscht, darf das tun. Nur sollte er sich über die Folgen nicht beklagen.
MeinungIranische Exilgemeinde
:Man ist einfach nie ganz da, wo man ist
Als die ersten israelischen Raketen in Teheran einschlugen, begann meine Mutter in Gedanken schon, ihre neue Wohnung dort einzurichten. Das verrät etwas über sie und andere Menschen, die von dort stammen. Aber auch über die Mehrheitsgesellschaft hier in Europa.
USA
:Pentagon: Irans Atomprogramm um zwei Jahre zurückgeworfen
Einer Einschätzung des Pentagons zufolge sollen die US-Luftangriffe auf drei iranische Atomanlagen das Atomprogramm des Landes um etwa zwei Jahre zurückgeworfen haben. „Vor allem diese Anlagen sind vollständig zerstört worden“, sagte ein Sprecher ...
Israels Kriege
:Wie stehen die Chancen für Frieden im Nahen Osten?
Seit dem 7. Oktober 2023 demonstriert Israel Stärke, besitzt die Vorherrschaft in Nahost. Kommt es so dem Frieden näher? Ein Überblick über die Optionen in Gaza, Syrien und Libanon.
Israel
:Netanjahu besucht Trump erneut
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat ein geplantes Treffen mit US-Präsident Donald Trump in Washington bestätigt. Er werde voraussichtlich kommende Woche in die USA reisen und dort außerdem Vizepräsident JD Vance, Außenminister Marco ...
Mögliche Anschlagspläne in Deutschland
:In Teherans Visier
Der Generalbundesanwalt lässt einen mutmaßlichen iranischen Spion festnehmen. Er soll jüdische und israelische Ziele in Deutschland ausgekundschaftet haben. Womöglich, um Anschläge zu begehen.
MeinungAtomprogramm
:Weder Trump noch Iran will, dass die Welt die Wahrheit kennt
Für Teheran hätte es viel schlimmer kommen können. Immerhin: Es hat seine Macht über den Krieg gerettet. Wenn der US-Präsident nun die Zerstörung der Nuklearanlagen feiert, kann es den Mullahs nur recht sein.
Gaza
:„Es ist ganz normal, dass sie auf uns schießen“
Wer im Gazastreifen überleben will, muss schauen, dass er bei den GHF-Verteilstellen ganz vorn steht. Problem ist nur, dass da vorn auch die Wahrscheinlichkeit steigt, erschossen zu werden. Gaza und der Kampf ums Überleben.
Iran
:Was bedeutet die Fatwa gegen Trump?
Immer wieder werden Prominente durch Fatwas mit dem Tode bedroht. Nun trifft es den US-Präsidenten. Doch eigentlich hat das islamische Rechtsgutachten eine andere Funktion.
Krieg gegen Israel
:Iran meldet 935 Tote
Im Krieg gegen Israel sind auf iranischer Seite offiziellen Angaben zufolge 935 Menschen getötet worden. Nach Zahlen der Gerichtsmedizin seien unter den Toten auch 38 Kinder und 132 Frauen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna unter ...
Gazastreifen
:Israel verstärkt Angriffe
Israel hat seine Angriffe im Gazastreifen verstärkt: Einwohner im Norden des Palästinensergebiets berichteten von den schwersten Bombardierungen und Artillerie-Angriffen seit Wochen. Israelische Panzer seien in der Nacht zum Montag in den Vorort ...
MeinungSicherheitspolitik
:Der Pazifismus ist nicht tot, sondern nötiger denn je
Hilft gegen Russlands Feldzug nichts anderes als Aufrüsten, gegen Irans nukleare Träume nur noch die Zerstörung der Atomanlagen? Hinter solchen Ratschlägen steht ein großes Missverständnis.
Nahost
:„Frieden? Das heißt, dass wir mit dem Regime jetzt wieder allein sind“
Donnerstagnachmittag, in Istanbul macht sich ein Bus auf die Reise nach Iran. 36 Stunden Fahrt, eine Ewigkeit, um über die Ängste zu reden, den Krieg. Bis zur Grenze, wo plötzlich alle verstummen. Eine Reise in eine fremd gewordene Heimat.
Krieg in Nahost
:Die Todeszahlen aus Gaza dürften deutlich höher sein
Bisher waren alle Schätzungen von den Zahlen des Gesundheitsministeriums im Gazastreifen abhängig. Jetzt haben Wissenschaftler erstmals eigene Daten erhoben. Das Ergebnis: Die tatsächliche Zahl der Toten ist wahrscheinlich viel höher.
Israel
:„Wie Doktor Jekyll und Mister Hyde“
Israels Justiz gilt als liberales Gegengewicht zur rechten Regierung. Im Umgang mit Gaza und dem Westjordanland zeigt sie allerdings ein anderes Gesicht, kritisiert Michael Sfard, der bekannteste Menschenrechtsanwalt des Landes.
Propalästinensische Proteste
:„Es gibt diese überbordende Gewalt der Polizei“
Seit anderthalb Jahren protestieren propalästinensische Sympathisanten gegen den Krieg Israels im Gazastreifen. Besonders in Berlin geht die Polizei wegen der Gewalttaten Einzelner mit großer Härte gegen die Demonstranten vor. Was macht das mit der Hauptstadt?
MeinungIran
:Russland muss hilflos zusehen, wie ihm die Partner in Nahost abhandenkommen
Erst der Machtwechsel in Syrien, jetzt ist das Regime in Teheran in Bedrängnis. Und Moskau ist nicht in der Lage, diesem militärisch zu helfen. Also setzt der Kreml ausnahmsweise mal auf: Diplomatie.
Glastonbury Festival
:Lasst uns doch in Frieden
Das Musikfestival in Glastonbury war schon immer politisch, in diesem Jahr geht es natürlich um Gaza. Während die einen der Welt entfliehen möchten, wollen die anderen sie verbessern. Eindrücke von einer Kuhweide in Südengland.
Buch über Iran und den Westen
:Mullahs als „Kaiser ohne Kleider“
Wie tickt die Islamische Republik, die gerade von Israel und den USA attackiert wird? Ali Fathollah-Nejad liefert die nötigen Fakten über die Vierfachkrise in Iran und den Zerfall der „Achse des Widerstands“.
Zwölf-Tage-Krieg
:Israel sieht militärische Ziele in Iran als erreicht an
Die Bewertung der Militäroperationen in Iran fällt bei den israelischen Streitkräften positiv aus. Allerdings dürften die Israelis noch mehr Angriffe geplant haben.
Krieg in Nahost
:„Wir hatten keine Wahl“
Israels Armee spricht von einem durchschlagenden Erfolg im Waffengang mit Iran. Teheran habe den Plan verfolgt, „Israel von der Landkarte zu wischen“. Eher nüchtern fällt die Einschätzung aus, wie stark die Atomanlagen tatsächlich zerstört wurden.
Bundesregierung
:„Wir treten nicht unterwürfig auf“
Kanzler Friedrich Merz verteidigt die „Drecksarbeit“-Äußerung und kündigt an, dass sich die Koalition ziemlich bald mit der Wehrpflicht beschäftigen muss.
Nahostkonflikt
:Zwölf Tage im Juni
Ein kurzer Krieg hält die Welt in Atem: Israel und die USA greifen Iran an, um das Regime am Bau einer Atombombe zu hindern. Die Eskalation ist gestoppt – aber auch das Kernwaffenprogramm? Eine Rekonstruktion.
Iran
:Der Krieg ist vorbei, die Diktatur noch da
Die Angriffe haben Teheran zugesetzt, viele hofften sogar auf einen Sturz des Regimes. Nun wollen die Mullahs erst recht zeigen, dass sie das Land noch im Griff haben – mit vollstreckten Todesurteilen und hunderten Festnahmen.