Naher Osten:Antwort auf die Antwort

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Innenpolitische Dynamik: Seit Monaten gibt es Proteste gegen die Kriegführung von Israels Premier Benjamin Netanjahu. (Foto: Leo Correa/AP)

Es war klar, dass ein Gegenschlag Israels kommen würde. Offen blieb zunächst, ob es der Premier bei dieser Reaktion belässt.

Von Paul-Anton Krüger und Sina-Maria Schweikle, Berlin

Dreimal hatte das Kriegskabinett in Israel getagt. Premierminister Benjamin Netanjahu, Verteidigungsminister Joav Gallant und Benny Gantz, Minister ohne Geschäftsbereich, hatten Szenarien gewogen für einen militärischen Gegenschlag, nachdem Iran in der Nacht zum Sonntag in einem beispiellosen Angriff mehr als 300 Drohnen, Marschflugkörper und ballistische Raketen abgefeuert hatte. Sie mussten sich letztlich entscheiden zwischen einer möglichst kraftvollen Antwort, um die Abschreckung gegenüber dem Regime in Teheran wiederherzustellen, und dem massiven Druck von Israels Verbündeten, allen voran US-Präsident Joe Biden, so maßvoll zu reagieren, dass sich eine weitere Eskalation vermeiden lässt - ein großer Krieg, in den neben den Staaten der Region wohl auch Amerika hineingezogen würde.

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