Die bekannte Kabarettistin und Musikerin starb mit 60 Jahren nach langer schwerer Krankheit. Ministerpräsident Söder würdigte sie als „Oberpfälzer Original mit großem Können und einem großen Herzen“
Warum ein Bild Franz von Stucks in Sofia so verehrt wird
:Lucifer und der Zar von Bulgarien
Was Zar Ferdinand I. von Bulgarien mit dem Münchner Maler Franz von Stuck zu tun hat – und warum er in Coburg begraben war. Eine bayerisch-bulgarische Geschichte.
Kunst im öffentlichen Raum
:„Auch Träume haben ihre dunklen Seiten“
Der Künstler Martin Blumöhr macht triste Unterführungen zu farbenfrohen Orten, an denen sich Fußgänger wohlfühlen sollen. Sein jüngstes Projekt aber hat ihm selbst einen Schreck eingejagt.
Ausstellung in der Fondation Beyeler
:Die zwei Gesichter des Henri Matisse
Er konnte gefällig malen, aber auch Erwartungen gezielt enttäuschen. Als großen Reisenden zeigt ihn nun eine Ausstellung nahe Basel.
Lucio Fontana in Wuppertal
:Der erste Schnitt ist der tiefste
Der italienische Künstler Lucio Fontana ist eine Schlüsselfigur der Nachkriegsmoderne, aber er glorifizierte auch den Faschismus. Eine Retrospektive in Wuppertal zeigt nun: Der Zweite Weltkrieg war für ihn keine Zäsur.
Ausstellung von Alison Knowles
:Gegen die aggressive Männerkunst
Die Fluxus-Pionierin Alison Knowles bekommt in der früheren Fluxus-Stadt Wiesbaden endlich eine große Retrospektive.
Zum Tod von Anita Albus
:Nicht reden, nur gucken
Die Münchner Malerin und Schriftstellerin Anita Albus hat ein singuläres Werk vorgelegt. Es feiert in Bild und Text die Schönheit der Natur – und das Große im Kleinen.
Kunstprojekt zum Thema Migration
:Das Sterben muss aufhören
Ein multimediales Kunstprojekt im Pavillon 333 neben der Münchner Pinakothek der Moderne erinnert an die Menschen, die bei der Flucht übers Mittelmeer ums Leben kamen.
Kunsthandwerk im Oberland
:Flügel im Feuer
Der Degerndorfer Metallgestalter Tom Carstens hat das Projekt „Grenzenlos“ initiiert: Laien und Berufskollegen fertigen weltweit Friedenstauben an, aus denen dann ein großes Peace-Zeichen werden soll.
Nazi-Kunstraub
:Wem gehört die von Nazis gestohlene Kunst in deutschen Museen?
Bund, Länder und Kommunen haben sich auf ein Schiedsgericht für NS-Raubkunst geeinigt. Bedeutende Neuerung: die „einseitige Anrufbarkeit“.
Ein Streifzug durch Münchner Galerien
:Auf den Spuren der Algorithmen
Codes und KI haben viel mehr mit Textilkunst und dem Weben zu tun, als viele vermuten. Ein Loblied auf die generative Kunst.
NS-Raubkunst
:Wiedergutmachung im Hinterzimmer
Wie geht Deutschland künftig mit NS-Raubkunst um? Das wollen Bund, Länder und Kommunen am Mittwoch nach langen Beratungen verkünden. Trotz einiger Verbesserungen für die Opfer kommt nur eine Notlösung heraus.
Piano-Phantom Stranger: Musik-Aktion gegen Gewalt an Frauen
:„Kein anderer Krieg ist älter, er hat nie geendet“
Stranger spielte 40 Tage allein in der Wüste Nambias. Jetzt ist der maskierte Musiker bereit für Begegnungen. Zuhause in München lädt er neun Tage lang zu tiefgreifenden Eins-zu-Eins-Sessions in seinen Kubus.
Haar-Ausstellung „Grow it, Show it“ in Essen
:Haar, Leben, Freiheit
„Grow it, Show it“ untersucht im Essener Museum Folkwang die Behaarung von Kopf und Körper. Der, nun ja, Ansatz ist gut, aber dann verfilzt die Schau ein wenig.
Was läuft in der Kunst?
:Die wichtigsten Ausstellungen im Oktober
Politische und engagierte Kunst, die sich einmischt, die dokumentiert, analysiert, aufklärt – zu sehen im Architekturmuseum in der Pinakothek der Moderne und im Lenbachhaus.
Kunst
:Da ist Musik drin
Man muss ihr Werk nicht bierernst nehmen, aber anschauen sollte man es sich: die Yoko-Ono-Schau „Music of the Mind“ in Düsseldorf.
Wohnen in Berlin
:Zwischen Kunst und Erinnerungen
Selbstgemalte Bilder, eigenhändig verziertes Porzellan und viele Fundstücke verleihen der Wohnung der Künstlerin Kitty Kahane einen besonderen Charme. Eine persönliche Führung durch ein Zuhause, in dem Wohnen und Arbeiten miteinander verschmelzen.
Claude Monet malt London
:So schön ist der Smog
Als die Luftverschmutzung die Londoner krank machte, sah einer darin ein idyllisches Motiv: der Impressionist Claude Monet. Jetzt bringt die Courtault Gallery seine London-Serie zum ersten Mal dort zusammen, wo sie entstanden ist.
Ausstellung über Zeitungslesende
:Fast schon ein Akt der Selbstliebe
Eddy Posthuma de Boer fotografierte auf der ganzen Welt Menschen beim Zeitungslesen. Das ist mehr als das sehenswerte Protokoll einer Geste.
Warburg-Institut
:Tempel für die Göttin der Erinnerung
Das legendäre Londoner Warburg-Institut wurde neu eröffnet: aufwendig renoviert, offen und benutzerfreundlich wie nie zuvor.
Göring-Kunst im Rathaus
:Schon wieder Ärger um Nazi-Teppiche in Regensburg
Seit Jahrzehnten hängen im Alten Rathaus drei Wandteppiche, die aus der Kunstsammlung von NS-Kriegsverbrecher Hermann Göring stammen. Dass es sich dabei womöglich um Raubkunst handelt, findet die Stadt nicht erwähnenswert.
Klimaprotest
:Haftstrafen nach Suppenwurf auf Gemälde
Zwei Aktivistinnen schleudern in London Dosensuppe auf ein Bild von van Gogh. Sie müssen nun hinter Gitter. Klimaschützer reagieren empört auf das Urteil und wiederholen die Aktion gleich noch einmal – diesmal bei zwei „Sonnenblumen“-Bildern.
Thomas-Schütte-Retrospektive
:„Ist das die Krönung oder die Beerdigung?“
Das New Yorker Museum of Modern Art feiert den Künstler Thomas Schütte mit einer großen Ausstellung. Der ist jetzt schon ganz erschöpft.
Klage von Ex-Direktor des Buchheim Museums gegen Kündigung
:Stiftung unterliegt beim Arbeitsgericht – doch der Streit geht weiter
Daniel J. Schreiber klagt vor dem Arbeitsgericht gegen seine Kündigung. Nun hat er Recht bekommen und muss als Direktor des Buchheim Museums in Bernried am Starnberger See weiterbeschäftigt werden. Die Stiftung hat bereits angekündigt, in Berufung zu gehen.
Mitten im Münchner Straßenverkehr
:SUVs als verrottende Kunstwerke
Wem gehört die Straße? Die Debatte um die wuchtigen Stadtgeländewagen polarisiert. Die Berliner Künstlerin Folke Köbberling baute drei der Fahrzeuge aus natürlichen Materialien nach – als Kritik am automobilen Wettrüsten.
Korrekturen
:Flut, Watschn und ein Käpt’n
Falsche Amtsbezeichnung, eine falsch gedeutete Szene auf einem Teppich, ein falscher Kapitänsvorname und eine CDU-Mitgliedschaft.
Ausstellungen im Oktober
:Was wo läuft
Weil am Rhein sucht das Gefühl bei Nike, Basel präsentiert Matisse und München erinnert an Oskar Schindler: eine Auswahl sehenswerter Ausstellungen im Oktober.
SZ MagazinGrafikdesign
:"Bücher sind zum Anfassen da, nicht zum Angeben"
Die Grafikerin Irma Boom gilt als "Königin der Bücher". Ihre Bildbände für Chanel, Renault oder das Guggenheim-Museum in New York werden für mehrere tausend Euro gehandelt. Was sie neben ihrer Kreativität so erfolgreich macht ist vor allem eines: Kompromisslosigkeit.
Luke Mockridge
:Wie ist er hier gelandet?
Das fragt sich der Comedian Luke Mockridge bei einem Auftritt in München. Ein Abend mit einem strauchelnden Bühnenkünstler.
Fotoausstellung
:Es ist leicht
Die Fotografin Alice Springs hat an der Seite ihres Mannes Helmut Newton ein bedeutendes Werk geschaffen. Eine Retrospektive im Museum Schloss Moyland gewährt auch intime Einblicke in das Privatleben des Jetset-Paares.
Ausstellungen in Münchner Galerien
:Auf der Suche nach einer besseren Welt
Wie Künstlerinnen und Künstler mit ihren Mitteln das Erdzeitalter erforschen und dystopische Entwicklungen infrage stellen, zeigen zwei Ausstellungen bei Max Goelitz und Britta Rettberg.
Centre Pompidou
:Diese Ausstellung war überfällig
Von „Krazy Kat“ bis „Persepolis“, von „funnies“ für Kinder bis zur Graphic Novel: Das Centre Pompidou in Paris zeigt die wohl größte Comic-Ausstellung, die es je gab. Ein Statement.
Museumsmacher verabschiedet sich in Ruhestand
:„Es geht nicht um eine Quote“
Thomas Elsen, langjähriger Leiter des H2-Zentrums für Gegenwartskunst, hat nicht nur internationale Künstler nach Augsburg gebracht, sondern auch die lokale Szene gefördert.
Foto-Ausstellung in München
:Prostitution im Glockenbachviertel
Die Ausstellung „Red Light“ im Mim an der Hans-Sachs-Straße erzählt vom ältesten Gewerbe der Welt.
Kunst
:Zwischen Leben und Plastik
Die Künstlerin und Choreografin Gisèle Vienne zeigt in zwei Berliner Ausstellungen ihre Teenager-Puppen. Warum sind sie so unheimlich?
Landshut
:Alexandra von Arnim verlässt Koenig-Museum
Die Direktorin des städtischen Hauses gibt ihr Amt aus persönlichen Gründen auf. Nun soll die Landshuter Museumslandschaft „neu ausgerichtet“ werden.
Goldschmiedekunst
:Ältestes Besteck-Set der Welt ist zurück in Augsburg
Die Messer, Gabeln und Löffel stammen aus dem Jahr 1615 und galten lange als verschollen. 2005 für eine Rekordsumme versteigert, ist es nun im Maximilianmuseum zu sehen.
Benefiz-Auktion des Rotary Clubs München-International
:Kunstkauf mit Spendenquittung
Wer hier sein Geld bei der Benefiz-Auktion ausgibt, bekommt dafür nicht nur Kunst, sondern unterstützt auch soziale Projekte. Und ein gutes Gefühl gibt’s obendrauf – ganz umsonst.
Beuys’ Düsseldorfer Wohnung
:Im rosa Bad des Schamanen
Eine Stiftung hat die ehemalige Wohnung von Joseph Beuys in Düsseldorf gekauft und eröffnet eine Ausstellung. Eine Pilgerstätte soll das Haus aber nicht werden – ist das schade?
SZ MagazinMode
:"Versuchen Sie mal, ein Rebell zu sein, wenn Ihre Mutter eine Revolutionärin ist!"
Seine Mutter Miuccia Prada ist die berühmteste Modedesignerin der Welt, bald wird Lorenzo Bertelli das Familienunternehmen übernehmen. Er findet: Anstatt Raubbau an Natur auf Kosten der Gemeinschaft zu betreiben, sollten Modefirmen Kleidung zu ihrem wahren Wert verkaufen.
Die schönsten Töpfermärkte in Bayern
:Kunst zum Gebrauchen und Bestaunen
Unikate statt Massenproduktion: Zahlreiche Töpfermärkte in Bayern bieten Keramikliebhabern alles von der handgefertigten Tasse bis zum einzigartigen Kunstwerk. Ein Überblick.
Street-Art-Aktion in München
:Der neue Banksy?
Der Street-Art-Künstler Francisco Bosoletti hat eine ungewöhnliche Technik entwickelt – eine Art negativ gemalte Kunst. Sein neuestes Wandbild ist nun in Giesing zu sehen.
„Landscapes of an Ongoing Past“ in Essen
:Hungertraum im Luftschutzkeller
Ach, wäre doch endlich Zukunft: Die Ruhrtriennale zeigt ukrainische Gegenwartskunst – eine Schau zerbombter Utopien.
Hinter den Kulissen: der Malersaal im Gärtnerplatztheater
:Das höchstgelegene Atelier Münchens
Im Malersaal des Gärtnerplatztheaters, wo man über die Dächer der Stadt blickt und wunderbar die Wolken beobachten kann, entstehen riesige Bühnenbilder und Theaterdekorationen.
Aktionskunst
:Christoph, wirf die Kettensäge an
Die Gegenwart ist deprimierend, Christoph Schlingensiefs fröhliche Ideologiezerstörung war es nicht, wie eine Ausstellung in Berlin zeigt. Was würde er tun, wenn er noch lebte?
Spektakulärer Kunstkauf
:Ein Picasso für die Pinakothek der Moderne
In diesen Tagen der Ebbe in den Kulturkassen grenzt es an ein Wunder: Mit vereinten Kräften finanzieren Bund, Freistaat und Privatstiftungen den Ankauf der „Femme au violon“. Wie viel das bedeutende Werk aus Pablo Picassos Kubismus-Zeit kostet, bleibt ein Geheimnis.
Münchens junge Kreative: Lukas Sterzenbach
:Und es werde Rost
Wo arbeiten Münchens junge kreative Köpfe? Wir haben sie an ihren Arbeitsplätzen besucht und ihnen über die Schulter geschaut. Heute: Lukas Sterzenbach.
Vereinsleben
:Mehr Kunst und Klassik für Münsing
Zwei junge Vereine – „Kultur am See“ und „Kunst am See“ – wollen Farbe und Musik in die Gemeinde bringen. Treibende Kräfte sind Ursula Scriba und der Cellist Graham Waterhouse sowie der Maler Michael Eckle.
Reihe „heimaten“ im Haus der Kulturen der Welt
:Wem gehört Deutschland?
Das Berliner Haus der Kulturen zeigt die ambitionierte Reihe „heimaten“ über deutsche Identitäten – im Plural, bitte schön.
Art Week Berlin
:Diese Lücke, diese herrliche Lücke
Eine Stadtgemeinschaft, in der es nicht primär ums Geld geht: Um diese Utopie kreisen die besten Ausstellungen der „Art Week“ in Berlin.