Kunst-Krimi:Wer ist diese Frau?

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Noch ist es im Wiener Auktionshaus im Kinsky zu sehen, Gustav Klimts "Bildnis Fräulein Lieser". 30 bis 50 Millionen Euro könnte das Gemälde bei seiner Versteigerung erlösen. (Foto: Gustav Klimt, gemeinfrei)

In Wien wird Ende April ein wiederentdecktes Frauenporträt von Gustav Klimt versteigert, das "Fräulein Lieser" - ein Millionen-Spektakel. Und die Identität der Abgebildeten entwickelt sich zum Krimi.

Von Johanna Adorján

Am 25. Januar verkündete das Wiener Auktionshaus im Kinsky die Sensation. Das "Fräulein Lieser" war wieder aufgetaucht, ein spätes Frauenporträt von Gustav Klimt. Es ist das lebensgroße Bildnis einer charmant aussehenden jungen Frau in geblümtem Umhang. Das Gemälde war nie öffentlich zu sehen, galt als verschollen. Nur ein Schwarz-Weiß-Foto aus dem Jahr 1925 existierte davon. Wer hätte ahnen können, dass der Hintergrund orange ist? Es ist eines der letzten Werke Klimts - als er im Februar 1918 stirbt, befindet es sich, noch nicht ganz vollendet, in seinem Atelier. Danach verläuft sich die Spur.

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