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Nationalsozialismus

Aktuelle Nachrichten und Informationen

SZ PlusNS-Raubkunst
:Wiedergutmachung im Hinterzimmer

Wie geht Deutschland künftig mit NS-Raubkunst um? Das wollen Bund, Länder und Kommunen am Mittwoch nach langen Beratungen verkünden. Trotz einiger Verbesserungen für die Opfer kommt nur eine Notlösung heraus .

Von Jörg Häntzschel

SZ PlusBiografie über Esther Bejarano
:Eine aus Deutschland

Sie überlebte Auschwitz, kam zurück ins Land der Täter und wurde zur Ikone der Erinnerung an den Holocaust. Benet Lehmann hat eine einfühlsame Biografie über Esther Bejarano und deren Kampf gegen Rechtsextremismus verfasst. Sie zeigt, was gerade alles auf dem Spiel steht.

Rezension von Barbara Distel

SZ-Podcast „In aller Ruhe“
:„Erinnerungskultureller Klimawandel“ – Jens-Christian Wagner über die Arbeit von Gedenkstätten

Wie wird die Erinnerung an die NS-Zeit lebendig gehalten? Darüber spricht Carolin Emcke in dieser Folge des Podcasts mit dem Leiter der Gedenkstätte Buchenwald.

Podcast von Carolin Emcke; Text von Ann-Marlen Hoolt

SZ PlusNS-Generalfeldmarschall
:Von Rommelheim bis Rommelkino

Erwin Rommel galt lange als ehrenhafter General, bis ihm eine Beteiligung an Kriegsverbrechen nachgewiesen werden konnte. Trotzdem sind bis heute Straßen nach ihm benannt, auch in Erlangen. Und einige fragen sich: Wo bleibt die Debatte?

Von Max Weinhold

SZ PlusMeinungNS-General
:Deutsche Straßen sollten nicht mehr nach Erwin Rommel benannt sein

Ja, eine Adressänderung macht Mühe. Ein angemessener Umgang mit der Geschichte des eigenen Landes sollte diese Mühe aber wert sein.

Kommentar von Max Weinhold

Neuburg an der Donau
:NS-General bleibt im Straßennamen

Jahrzehntelang wurde Paul Winter in seiner Heimatstadt Neuburg als Komponist verehrt. Dann wurde seine NS-Karriere bekannt. Es folgte eine Debatte, die zeigt, wie zäh Aufarbeitung sein kann.

Von Thomas Balbierer

SZ PlusGöring-Kunst im Rathaus
:Schon wieder Ärger um Nazi-Teppiche in Regensburg

Seit Jahrzehnten hängen im Alten Rathaus drei Wandteppiche, die aus der Kunstsammlung von NS-Kriegsverbrecher Hermann Göring stammen. Dass es sich dabei womöglich um Raubkunst handelt, findet die Stadt nicht erwähnenswert.

Von Lisa Schnell

SZ PlusMeinungDeutschland und Italien
:Die beiden Präsidenten mögen sich. Aber sonst so?

Frank-Walter Steinmeier spricht zum Gedenken an das Massaker von Marzabotto, sein Amtskollege Sergio Mattarella kam zuvor zum Staatsbesuch. Wenn doch auch die Regierenden in Berlin und Rom mehr Interesse aneinander zeigten!

Kommentar von Marc Beise

SZ PlusEhemaliges Reichsparteitagsgelände
:„Das ist herausragend mutig“

Ein Opernhaus auf dem wohl heikelsten Areal der Republik? Da hatten viele einen spektakulären Wurf erwartet. Nürnberg aber hat sich für Nicht-Architektur entschieden. Warum eigentlich?

Interview von Olaf Przybilla

Illustrierte Geschichte des Bendlerblocks
:Die Zentrale des Widerstands

Der Bendlerblock in Berlin ist eng mit dem Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 verbunden. Die dramatischen Ereignisse haben Christin Sandow und Johannes Tuchel nun akribisch rekonstruiert.

Rezension von Knud von Harbou

SZ PlusDie AfD und die Demokratie
:Das Thüringen-Trauma

Die Missachtung demokratischer Spielregeln der AfD im Erfurter Landtag weckt historische Ängste. Nun steht die Wehrhaftigkeit der Verfassung zur Debatte.

Von Johan Schloemann

Von SZ-Autoren
:Willi Winkler über Kissinger und Unseld

Was der große amerikanische Weltpolitiker an deutschen Dichtern liebte und wie er den charismatischsten Verleger der Nachkriegszeit kennenlernte.

MeinungWaldramer Geschichte
:Zur Diskussion verpflichtet

Die Kardinäle Faulhaber und Wendel sind wegen ihrer Haltung zum Nationalsozialismus umstritten. Den Diskurs über die Umbenennung der nach ihnen benannten Straßen abwürgen zu wollen, weil das die Anwohner nicht störe, ist populistisch und falsch.

Kommentar von Benjamin Engel

Geschichte
:Kontroverse über Waldramer Straßennamen

Der Wolfratshauser Stadtrat will erst Erkenntnisse über die Kardinäle Faulhaber und Wendel aus München abwarten. Erst dann soll über die Widmung entschieden werden.

Von Benjamin Engel

Korrekturen
:Juristen, Studenten, Bundesregierung

Ähnlicher Name, großer Unterschied in Heidelberg – und wer beantragen kann, dass jemand das Grundrecht der Wählbarkeit verwirkt hat.

SZ PlusSZ MagazinRassismus
:Die unbekannte Geschichte des ersten Schwarzen Deutschen

Mandenga Diek wurde 1896 deutscher Staatsbürger – als erster Afrikaner überhaupt. Bis heute müssen sich seine Nachfahren gegen Rassismus wehren. Ein Gespräch mit seiner Urenkelin Abenaa Adomako.

Interview von Susan Djahangard und Ciani-Sophia Hoeder

Bild von Hans Thoma
:Deutsches Museum gibt Raubkunst zurück

Durch Recherchen des Deutschen Museums kann das Gemälde „Meereserwecken“ von Hans Thoma als Nazi-Raubkunst identifiziert und an die Erben zurückgegeben werden.

Von Evelyn Vogel

SZ PlusDoku „Das vergessene Album der SS“
:Der Weg in die brutalste Gewalt

Unpathetisch, gründlich, sehenswert: Eine ARD-Doku begleitet den Historiker Stefan Hördler bei der Auswertung von 206 Fotografien, die ganz normale SS-Karrieren nachzeichnen.

Von Joachim Käppner

SZ PlusRegensburg
:Affäre um Nazi-Teppich

Unzählige Paare feierten ihre Hochzeit im Regensburger Herzogssaal unter einem Wandteppich mit Nazi-Symbolik. Eine staatliche Behörde, der Denkmalschutz, wollte es so. Und dann bekam die Oberbürgermeisterin einen Brief.

Von Lisa Schnell

Simplicissimus
:Bitterer Humor

Vor 80 Jahren erschien die vorerst letzte Nummer der zuletzt propagandistischen Münchner Wochenschrift „Simplicissimus“. Über den Verrat an der hohen Kunst der Satire.

Von Martin Zips

SZ PlusNS-Terror
:Die schwierige Flucht nach Tel Aviv

Am 15. September 1935 wurden die „Nürnberger Gesetze“ erlassen, die die Grundlage für die Ausgrenzung und Verfolgung jüdischer Menschen bildeten. Auch die Freisinger Familie Holzer wurde schließlich ermordet, allein Martin Holzer gelang 1938 die Emigration.

Von Francesca Polistina

SZ PlusKarl Mayr
:Vom „Geburtshelfer Hitlers“ zum Spitzel für die SPD

Er war ein früher Förderer Adolf Hitlers, sah in dem jungen Gefreiten einen „müden, streunenden Kater, der seinen Herrn sucht“. Karl Mayr war ein fanatischer Nazi – bis er die Seiten wechselt und auf der Fahndungsliste der Gestapo landet.

Von Wolfgang Görl

SZ PlusKünstlerliebe
:Die Diva kocht deftig

Wie Marlene Dietrich und Erich Maria Remarque zusammenkamen, Deutschland hassen lernten, auseinandergingen und im Ruhm verbunden blieben: Thomas Hüetlin erzählt von einer „grenzenlosen Leidenschaft“.

Von Hilmar Klute

SZ PlusTerror in München
:Wie der Anschlag auf das NS-Dokuzentrum und Israels Generalkonsulat ablief

Anhand der ersten Erkenntnisse der Ermittler lässt sich der Angriff in der Münchner Innenstadt nachvollziehen. Eine Rekonstruktion.

Von Martin Bernstein

Tag des offenen Denkmals
:Bayerns steinerne Zeugen der Geschichte

An die Bedeutung historischer Schauplätze der NS-Zeit für die Erinnerungskultur soll am Sonntag bayernweit an 600 Veranstaltungsorten erinnert werden – zum Beispiel in Flossenbürg.

SZ PlusZeitzeugnis
:„Wir müssen die Geschichte weitergeben“

Deutschland und Polen verhandeln noch immer über Hilfe für NS-Opfer. Leokadia Wieczorek hat das System der „Zwangsarbeit“ als Kind miterlebt. Besuch bei einer Frau, die bis heute um Unterstützung kämpft.

Von Viktoria Großmann

Deutsch-polnisches Verhältnis
:Gedenken ohne Gäste

Die Regierungen von Berlin und Warschau werden den 85. Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen nicht gemeinsam begehen. Dabei schienen sich die Länder seit dem Amtsantritt von Premier Tusk wieder anzunähern.

Von Daniel Brössler, Viktoria Großmann

SZ PlusMeinungGedenken
:Polen und Deutschen täte mehr unübersehbare Gemeinsamkeit gut

Am 1. September jährt sich der nationalsozialistische Überfall auf Polen zum 85. Mal. Doch den Regierungen in Warschau und Berlin gelingt kein gemeinsames Gedenken – welch verpasste Chance.

Kommentar von Viktoria Großmann

SZ PlusUnternehmen
:Leifheit duckt sich weg

Nationalsozialismus, war da was? Die Haushaltswarenfirma Leifheit zeigt wenig Interesse an der SS-Vergangenheit ihres Gründers. Auch die Stadt Nassau in Rheinland-Pfalz tut sich schwer mit der Enthüllung.

Von Roman Deininger und Uwe Ritzer

Vor Landtagswahlen
:Bundesweiter Appell gegen Geschichtsrevisionismus

Ein breites Bündnis aus Gedenkstätten- und Museumsleitern warnt eindringlich vor den Gefahren für die Erinnerungskultur durch verzerrte Geschichtsbilder und verurteilt die Bedrohungen gegen den Leiter der KZ-Gedenkstätte Buchenwald.

Von Thomas Radlmaier

SZ PlusNS-Vergangenheit
:Unternehmer Leifheit war überzeugter Nazi

57 Millionen Euro hat Günter Leifheit der Gemeinde Garmisch-Partenkirchen vererbt, das meiste wurde zum Wohl von Senioren verbaut. Fast zehn Jahre später stellt sich heraus, dass der Gönner ein Nationalsozialist der ersten Stunde war. Und die Gemeinde steht vor einem Problem.

Von Roman Deininger, Uwe Ritzer

SZ PlusMeinungGeschichtsbild
:Panzer bei Kursk

1943 verteidigte die Rote Armee die Region gegen den Überfall der Deutschen. Heute aber ist Russland der Aggressor, und das Kriegsgeschehen dort ist die Folge des Angriffskriegs gegen die Ukraine.

Von Joachim Käppner

SZ PlusGraphic Novel über den Holocaust
:Porträt eines Unbeugsamen

Hannah Brinkmann zeichnet das Leben des Holocaust-Überlebenden Ernst Grube. Ihr Comic erzählt auch von dessen Verfolgung als Kommunist im Nachkriegs-München.

Von Jürgen Moises

SZ PlusKZ-Gedenkstätte Dachau
:Pragmatiker mit Kampfgeist

Die Stadt München bringt ein Erinnerungszeichen für den einstigen SPD-Politiker und Dachauer KZ-Häftling Hans Nimmerfall in Pasing an. Seine Urenkelin wusste lange nichts von seiner Vergangenheit und suchte nach den Spuren ihres Urgroßvaters.

Von Helmut Zeller

Kekshersteller
:Bahlsen beschäftigte mehr Zwangsarbeiter in der NS-Zeit als bisher bekannt

Bahlsen hatte Historiker beauftragt, seine Geschichte in der NS-Zeit aufzuarbeiten. Die Ergebnisse: Mehr als 800 Zwangsarbeiter sollen für die Firma gearbeitet haben. Sie war Nutznießer der NS-Diktatur.

Von Saskia Aleythe

SZ PlusMeinungNS-Prozesse
:Die deutsche Justiz korrigiert ihre Rechtsprechung spät, aber gerade noch rechtzeitig

Das Urteil über die Mittäterschaft der Sekretärin Irmgard F. im KZ Stutthof wird wohl das letzte dieser Art sein. Seine Bedeutung ist kaum zu überschätzen – aus mehreren Gründen.

Kommentar von Wolfgang Janisch

SZ PlusMeinungNS-Prozesse
:In einem KZ war auch die Sekretärin schuldig

Der Bundesgerichtshof bestätigt die Verurteilung einer heute 99-jährigen Frau des Konzentrationslagers Stutthof – zu Recht.

Kommentar von Wolfgang Janisch

SZ PlusBundesgerichtshof zu KZ-Urteil
:Schuldig, auch am Schreibtisch

Irmgard F. war Sekretärin im KZ Stutthof und wurde wegen Beihilfe zum tausendfachen Mord verurteilt. Der BGH verwirft nun die Revision der 99-Jährigen: Auch „kleine Rädchen“ tragen Verantwortung.

Von Wolfgang Janisch

SZ PlusNora Bossongs NS-Roman
:Deutsche Banalitäten

Nora Bossong staffiert Magda Quandt, die spätere Frau des NS-Propagandaministers Goebbels, zur Romanfigur aus. Der raunend vereinfachende Ton ihres Buchs ist nur eins seiner Probleme.

Von Hilmar Klute

Nationalsozialismus
:Urteil gegen ehemalige KZ-Sekretärin ist rechtskräftig

Irmgard F. war der Beihilfe zum Mord in mehr als 10 000 Fällen schuldig gesprochen worden. Dies hat der Bundesgerichtshof nun bestätigt. Die Arbeit der heute 99-Jährigen sei für den „durchweg bürokratisch organisierten Lagerbetrieb von zentraler Bedeutung“ gewesen.

SZ Plus„Projekt 2025 – Arche Musica“
:Wenn kulturelle Aneignung den Dialog fördert

Vor den Toren Bambergs startete vor sechs Jahren ein besonderes deutsch-israelisches Projekt. Es hat zum Ziel, das gemeinsame musikalische Erbe zu bewahren. Doch der Gaza-Krieg verhinderte zuletzt einige Pläne.

Von Benedikt Heider

SZ PlusNationalsozialismus
:„Auch mit dieser Schande müssen wir leben“

Der Schriftsteller Norbert Göttler erinnert in seinem Buch „Die weiße Fahne“ an die Verbrechen der Nationalsozialisten an ihren friedenswilligen Landsleuten in der Endphase des Hitler-Regimes. Die Lektüre macht traurig und wütend zugleich.

Rezension von Helmut Zeller

SZ PlusKunst
:Zerstören und betören

Eine große Retrospektive in Frankfurt holt Gustav Metzger, Begründer der „Auto-Destructive Art“, in sein Geburtsland zurück. Zeit wird es.

Von Astrid Mania

SZ Plus„Amnestielobbyismus für NS-Verbrecher“
:Netzwerk der Nazi-Freunde

In der frühen Bundesrepublik agitierten Juristen vehement für die Freilassung von NS-Verbrechern und hatten damit oftmals Erfolg. Der Rechtshistoriker Philipp Glahé zeigt, wie der „Heidelberger Juristenkreis“ arbeitete und wie die Mitglieder davon profitierten.

Rezension von Annette Weinke

SZ PlusDem Geheimnis auf der Spur
:Wer fand Céline?

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs tauchte der Schriftsteller Louis-Ferdinand Céline in Kopenhagen unter – aber nicht lange. Wer verriet den französischen Behörden sein Versteck?

Von Rudolf von Bitter

SZ Plus75 Jahre Internationale Jugendbibliothek
:Warum brauchen Kinder Bücher?

Christiane Raabe, Leiterin der Internationalen Jugendbibliothek, über das veränderte Leseverhalten von Kindern und Jugendlichen – und die Herausforderung, gerade heute mit Literatur über alle Grenzen hinweg Brücken zu schlagen.

Interview von Antje Weber

SZ PlusHolocaust
:Vergesst uns nicht

Eine Kindheit im Verborgenen, eine Jugend im KZ: Ernst Krakenberger und Abba Naor gehören zu den Letzten, die das bezeugen können. Mit digitaler Technik wollen Forscher jetzt erreichen, dass man sie auch noch fragen kann, wenn sie nicht mehr da sind.

Von Josef Wirnshofer (Text) und Niklas Keller (Fotos)

Aufstand im Warschauer Ghetto 1943
:Auflehnen gegen die Mordmaschine

Marek Edelman war einer der Anführer des jüdischen Aufstands gegen die deutschen Besatzer in Warschau. In seinen bisher unbekannten Erinnerungen aus der Nachkriegszeit schildert der Sozialist das Grauen so nüchtern wie möglich und schließt so eine Forschungslücke.

Rezension von Jens-Jürgen Ventzki

SZ PlusOkkultismus und Faschismus
:Die dunklen und geheimen Wege der Kosmiker

Der Hang zum Okkulten vereint Anfang des 20. Jahrhunderts einen der bedeutendsten Literatenkreise in Schwabing – doch Judenhass spaltet diese Gruppe merkwürdiger, aber interessanter Gestalten.

Von Wolfgang Görl

SZ PlusHistorie
:Die Kinder von Mulfingen

Am 2. und 3. August 1944 ermordeten die Nationalsozialisten Tausende Sinti und Roma in Auschwitz. Mit einem der letzten Transporte in die Vernichtung trafen Mädchen und Jungen eines katholischen Heims aus Württemberg ein. Die Rekonstruktion einer Todesfahrt.

Von Thomas Radlmaier

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