Diskussion um Otfried Preußler:"Es geht nicht um das Werk, sondern um den Menschen"

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Otfried Preußler mit seinen Enkelkindern Martin und Sabine im Jahr 1983. (Foto: privat)

Die Literaturwissenschaftlerin Sabine Volk, älteste Enkeltochter des berühmten Kinderbuchautors, erklärt im Interview, wie sie den Umgang ihres Großvaters mit seiner Vergangenheit erlebt hat und warum sie "größtes Verständnis" für eine Umbenennung des Pullacher Gymnasiums hat.

Interview von Lisa Marie Wimmer, Pullach

Sabine Volk ist die älteste Enkelin des verstorbenen Kinder- und Jugendbuchautors Otfried Preußler. Die 44-Jährige lebt in der Bretagne und ist promovierte Literaturwissenschaftlerin sowie Politikwissenschaftlerin und arbeitet als Lehrerin und Hochschuldozentin. Die aktuelle Debatte um ihren Großvater als Schulnamensgeber ist vom beschaulichen Pullach im Landkreis München bis zu ihr durchgedrungen und lässt Volk nicht kalt. Im SZ-Interview spricht sie über die Zerrissenheit ihres Großvaters mit seiner NS-Vergangenheit, erzählt von Kindheitserinnerungen mit ihrem "Opapa" und erklärt, warum ihr Großvater nie zugestimmt hätte, dass das Pullacher Gymnasium überhaupt nach ihm benannt wurde.

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:Lieber gar keinen Namen als einen belasteten

Das Otfried-Preußler-Gymnasium will wegen der NS-Vergangenheit des Kinderbuchautors wieder Staatliches Gymnasium Pullach heißen. Preußlers Tochter empfindet die ganze Debatte als "unnötige Skandalisierung".

Von Celine Imensek und Lisa Marie Wimmer

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