NS-Vergangenheit

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SZ PlusMedizin
:"Sie wurden von Engeln der Hoffnung zu Todesboten"

Eine aktuelle Analyse zeigt, wie stark Ärzte in die Verbrechen des NS-Regimes involviert waren. Die Forscher widersprechen der Vorstellung, es handelte sich lediglich um die Exzesse einiger weniger besonders brutaler Doktoren. Im Gegenteil.

Von Werner Bartens

Historie im Oberland
:Alltagsgeschichten aus Villen und Höfen

Im dritten Band der Münsinger Chronik erinnern sich Einwohner an die Kriegs- und Nachkriegszeit. Sie liefern wertvolle Einblicke in einstige bäuerliche oder großbürgerliche Haushalte.

Von Benjamin Engel

Konzertsaal in Nürnberg
:Ein Interim für die Ewigkeit?

Oper, Ballett, Staatsphilharmonie auf dem bekanntesten Nazi-Areal der Republik, das hat interimistisch zweifellos einen Reiz. In Nürnbergs Stadtpolitik aber bringt mancher schon einen Dauerumzug ins Spiel.

Kolumne von Olaf Przybilla

SZ PlusLiteraturfest
:Wie Erinnerung die Zukunft prägt

Wie gehen Gesellschaften angemessen mit der Last ihrer Geschichte um? Beim Literaturfest München wurden Antworten gesucht - Mirjam Zadoff und Ronen Steinke sprachen im Literaturhaus über die Folgen von Gewalt, und ein Symposium an den Kammerspielen umkreiste das "giftige Erbe" des Literaturkanons.

Von Antje Weber

SZ PlusAntisemitismus
:"Ich bin so froh, dass sie das nicht mehr erleben musste"

Levana Emmert hatte ihr Glück gefunden: Aus Israel war sie nach Nürnberg, in die Stadt der NS-Parteitage übergesiedelt, und hatte dort ein beliebtes Lokal eröffnet. Vor 15 Monaten ist sie gestorben - und an der Wand prangten nun antijüdische Widerlichkeiten.

Von Olaf Przybilla

SZ PlusPullacher Gymnasium
:"An einen Schulnamensgeber ist ein hoher Anspruch gestellt"

Der Pullacher Lehrer Jochen Marx entdeckte während seiner fünfjährigen Recherche zu der NS-Vergangenheit von Kinderbuchautor Otfried Preußler etliche neue Fakten. Diese könnten dazu führen, dass der Name des Gymnasiums geändert wird.

Interview von Lisa Marie Wimmer

Erinnerungskultur
:Nazi-Lehrer oder Vorbild?

Ein Interviewprojekt arbeitet in Kempten die Zeit des Nationalsozialismus auf. Wie unterschiedlich sich die Beteiligten erinnern, zeigt, wie ungleich die Erfahrungen damals waren.

Von Florian Fuchs

SZ PlusDeutsche Geschichte
:Der Putsch und der Verräter

Eine Edition mit bislang unbekannten Dokumenten rekonstruiert den Hitler-Putsch vom November 1923 erstmals aus der Perspektive der Staatsgewalt. Herausgekommen ist ein bemerkenswerter Band.

Von Hans Kratzer

SZ PlusKunsthaus Zürich
:Es geht nur mit Getöse

Ärger auch im zweiten Anlauf: Bei der Ausstellung der Sammlung Bührle im Kunsthaus Zürich steht zwar der Waffenhändler und Kunstsammler im Fokus, aber nicht die Verfolgten der NS-Zeit.

Von Isabel Pfaff

Erinnerungskultur in München
:Die Gesichter der Verfolgten zurückbringen

"Die Rückkehr der Namen": Der Bayerische Rundfunk und die Stadt wollen öffentlich an 1000 Menschen erinnern, die in der NS-Zeit entrechtet und ermordet wurden.

Von Bernd Kastner

Geschichtswerkstatt Dorfen
:Ausbeutung und Erniedrigung

Beim Themenabend zur NS-Zwangsarbeit erfährt der Besucher, wie auch dieser nationalsozialistische Systembaustein mit erschütternder Menschenverachtung aufgebaut war - und wie die ganze deutsche Gesellschaft davon profitiert hat.

Von Florian Tempel

SZ PlusExklusivBundespräsidenten-Studie
:Papa Heuss und Dämon Hitler

"Im Namen der Deutschen": Norbert Frei hat untersucht, wie sich die Bundespräsidenten zum Nationalsozialismus verhalten haben. Ein Gespräch über Schuld, Scham und Opportunismus.

Von Johan Schloemann

SZ PlusZwangsarbeiterlager in München
:Zurück in die verdrängte Vergangenheit

Der Niederländer Teunis van Houwelingen musste in der NS-Zeit mit 18 Jahren als Zwangsarbeiter in Neuaubing schuften - seiner Familie hat er erst vor zehn Jahren davon erzählt. Nun kehrt der 96-Jährige zurück in eine Stadt, die von den Kriegssklaven profitierte.

Von Andrea Schlaier

SZ PlusKulturpolitik
:Bayern fordert ein Restitutionsgesetz

Markus Blume erörtert im Bundesrat die Position des Freistaats in der Frage um die Rückgabe von NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut. Im Hintergrund schwelt der Streit um Fälle wie das Picasso-Gemälde "Madame Soler".

Von Susanne Hermanski

"We are our history"
:Der Unzeit-Zeuge

Norman Weber musste als Neunjähriger den Todesmarsch mitansehen und die Bombardierung der DAG-Rüstungsfabrik im heutigen Geretsried erleben. Der 88-Jährige wird als Ehrengast der Stadt empfangen.

Von Felicitas Amler

Staatsschutz ermittelt
:Hitlergruß am Platz der Opfer des Nationalsozialismus

Ein 40 Jahre alter Italiener provoziert am zentralen Münchner Gedenkort und skandiert rechtsextreme Parolen. Nun sitzt er in Untersuchungshaft.

Von Martin Bernstein

Kundgebung von Menschen mit Behinderung
:Ex-OB Ude warnt vor "Rückfall in die Barbarei"

Beim "Randgruppenkrawall" in München gibt es vor allem ein Thema: die Attacke des Thüringer AfD-Chefs Höcke auf die schulische Inklusion. Doch auch Behindertenfeindlichkeit im Alltag wird kritisiert.

Von Martin Bernstein

Weitere Leserbriefe
:NS-Altlasten und Konto-Zumutungen

Ein Leser plädiert dafür, für einige Nazi-Bauten eine zeitgemäße Nutzung anzustreben, ein anderer kritisiert die Stadtsparkasse München für ihr neues Kontomodell.

Mittelfranken
:Allersberg hält an SA-Mann auf Straßenschild fest

Die fränkische Gemeinde beschließt, ihren ehemaligen Bürgermeister Wilhelm Burkhardt weiterhin zu würdigen. Eine Bachelor-Arbeit kommt zur Einschätzung, dies sei "unverantwortlich".

Von Olaf Przybilla

SZ PlusMittelfranken
:Der SA-Mann auf dem Straßenschild

2021 beschließt der Gemeinderat in Allersberg, eine Straße im Neubaugebiet nach einem Ex-Bürgermeister zu benennen. Inzwischen ist unstrittig: 1934 war der in der NS-Terrortruppe. Und nun?

Von Olaf Przybilla

Nationalsozialismus
:Die verdrängten Morde

Der Bezirk Oberbayern gibt ein umfassendes Buch zum Umgang mit den "Euthanasie"-Morden der Nazis heraus. Das Werk zeigt, dass es nicht ganz einfach ist, neben den Toten auch das Verbrechen beim Namen zu nennen.

Von Matthias Köpf

NS-Widerstand
:"Lasst uns auch heute hinschauen"

Zum 80. Todestag von Kurt Huber und Alexander Schmorell gedenken auf dem Münchner Waldfriedhof Gräfelfinger Gymnasiasten der Widerstandsgruppe.

Von Simon Haslauer

Mitten in Aschau
:Kranz unterm Stahlhelm

Das Hakenkreuz am Grab des frühen Nationalsozialisten Hermann Kriebel in Aschau ist endlich weg. Vorher hat die Bundeswehr darunter aber noch einen Kranz für den gleichnamigen Enkel niederlegen müssen.

Kolumne von Matthias Köpf

Gedenkkultur
:Soll der Richard-Wagner-Platz in Nürnberg umbenannt werden?

Jener Platz vor dem Opernhaus, das einst von den Nazis umgebaut wurde? Ein Aufruf aus der linken Szene fordert das. Für eine lebhafte Debatte könnte aber eine andere überraschende Wortmeldung sorgen.

Kolumne von Olaf Przybilla

Nazi-Vergangenheit
:Der Chiemgau unterm Hakenkreuz

Der Heimat- und Geschichtsverein Aschau bemüht sich um ein eigenes Forschungsprojekt zur Aufarbeitung der NS-Zeit in der Region.

Von Matthias Köpf

SZ PlusDas Politische Buch
:Geist der Vernichtung

Der Fotograf Jan Schenck dokumentiert die Orte der Bücherverbrennungen aus dem Jahr 1933. Ein Buch zeigt eine Auswahl seiner Aufnahmen, selten erinnert ein Hinweis an die Untaten vor 90 Jahren.

Rezension von Robert Probst

SZ PlusDas Politische Buch
:"Hitler muss vernichtet werden"

Mario Müllers gelungene Biografie über Fabian von Schlabrendorff, konservativer Widerstandskämpfer und später Richter am Bundesverfassungsgericht.

Rezension von Werner Bührer

SZ PlusDas Politische Buch
:Bizarres aus Buchenwald

Ilse Koch, die Frau des Kommandanten des KZ Buchenwald, wurde nach dem Krieg gern als Personifikation des Bösen vorgeführt. Alexandra Przyrembel zeigt, wie diese Fokussierung der Selbstentlastung der westdeutschen Gesellschaft diente.

Rezension von Barbara Distel

SZ PlusNS-Geschichte
:"Wow, wo ist das Buch zu dem Bild?"

Am Hesselberg drückte der "Frankenführer" Julius Streicher pseudoreligiöse Nazi-Spiele durch. Nun soll das am Gipfel dokumentiert werden. Warum erst jetzt? Ein Gespräch mit dem Historiker Thomas Greif.

Interview von Olaf Przybilla

Ehemaliges Reichsparteitagsgelände
:"Es war heftig, berührend, regelrecht schlagend"

Fertig geworden ist Nürnbergs monströse NS-Kongresshalle nie - im dortigen "White Cube" ist nun erstmals Kunst zu sehen. Über das spannungsgeladenste Kulturprojekt der städtischen Nachkriegsgeschichte.

Von Olaf Przybilla

Korrekturen
:Ein Flieger und eine Fähre

Eine Namenspräzisierung bei NS-Sympathisanten, welche die TU München noch immer ehrt, und eine Mainüberquerung an Bayerns westlichstem Punkt.

Das Politische Buch
:Mordschule der Eugeniker

Die Krankenmorde im NS-Staat dienten "Experten" zum Vorbild für die späteren Vernichtungslager. Zwei wegweisende Sammelbände zeigen auf, warum Euthanasie-Verbrechen und Holocaust zusammengedacht werden müssen.

Rezension von Stephan Lehnstaedt

Mitten in Bayern
:Wie man als Stadt elegant wendet

Coburg hat in der Tourismus-Broschüre die NS-Zeit vergessen - und korrigiert das jetzt eher kleinlaut. Mit ganz anderem hat sich zuletzt Würzburg zum Gespött gemacht. Schwenkt nun aber offensiv um.

Glosse von Olaf Przybilla

NS-Aufarbeitung
:Unterm Hakenkreuz und an der Wand

In einigen Rathäusern der Landkreisgemeinden finden sich die ehemaligen Bürgermeister aus der NS-Zeit in einer Ahnengalerie. Mit den Porträts gehen die Kommunen unterschiedlich um.

Von Veronika Ellecosta

SZ PlusDas Politische Buch
:"Ein Exempel musste statuiert werden"

Das Massaker, das deutsche Soldaten 1944 im französischen Oradour angerichtet hatten, blieb in der Bundesrepublik bis heute ungesühnt. Andrea Erkenbrecher hat akribisch erforscht, warum Politik und Justiz die Kriegsverbrecher davonkommen ließen.

Rezension von Hans Holzhaider

SZ PlusArchäologie
:Tiefe Blicke in Münchens NS-Zeit

Von dem, was sie entdecken, sind auch Archäologen oft tief berührt. Die Bodenfunde bringen neues Wissen über Täter und Opfer.

Von Martin Bernstein

SZ PlusUmgang mit NS-Vergangenheit
:Wie werden wir uns in Zukunft erinnern, Frau McLean?

Die deutsch-kanadische Forscherin Ann-Kathrin McLean hat über die KZ-Gedenkstätte Dachau promoviert und forschte auch zu "Dark Tourism". Erinnerungsorte zu erhalten sei essentiell, sagt sie.

Interview von Jessica Schober

Aufarbeitung in der Gemeinde
:"Gustav Veith war ein Nazi"

In Schäftlarn soll das Bild in der Bürgermeister-Galerie der Gemeinde mit einem Hinweis zur Historie versehen werden.

Von Veronika Ellecosta

Urteile gegen die "Weiße Rose"
:Als hätte Freisler gerade noch hier gesessen

Eine neue Ausstellung im Münchner Justizpalast richtet den Blick auf die NS-Täter in Richterroben, die nach dem Krieg fast alle ungeschoren davongekommen sind. Die dunkle Aura im Gerichtssaal ist noch zu spüren.

Von Annette Ramelsberger

Beginn der NS-Terrorherrschaft
:Das vergessene erste Münchner Mordopfer der Nazis

Im April 1933 überlebt Erwin Kahn im KZ Dachau zwei Kopfschüsse. Wenig später wird er in der Uniklinik an der Nußbaumstraße erwürgt. An seinem 90. Todestag wird ein Erinnerungszeichen für ihn in der Hans-Sachs-Straße angebracht.

Von Bernd Kastner

MeinungMitten in Erlangen
:Baggert lieber das Schloss ab!

In der Universitätsstadt werden gerade bedrückende Teile eines historisch kontaminierten Altbaus weggerissen. Diese traurige Tatsache ruft nun Sarkasten auf den Plan.

Von Olaf Przybilla

Nürnberg
:Gedenken an einen Nazi-Sturm

Vor 90 Jahren wüteten SS- und SA-Schergen in einem der stattlichsten Gebäude der deutschen Arbeiterschaft. Eine Aufnahme des Fotokünstlers Christian Höhn erinnert nun daran.

Von Olaf Przybilla

Ehemaliges Reichsparteitagsgelände
:Warum sich der Umzug der Nürnberger Oper verzögert

2025 wollte das Staatstheater auf dem früheren NS-Areal mit der Arbeit beginnen. Daraus wird jetzt nichts. Was das für Konsequenzen für die Stadt hat.

Von Olaf Przybilla

NS-Medizinverbrechen
:Staatsregierung hält an umstrittenem HuPfla-Abriss fest

Das Auschwitz Komitee hat um den Erhalt der verbliebenen "Heilanstalt" in Erlangen gebeten, in der kranke Menschen zu Tode gehungert wurden - doch Bayern zieht einen Stopp des Abbruchs "nicht in Betracht".

Von Olaf Przybilla

Umgang mit NS-Vergangenheit
:Denkmal wird Mahnmal

Schondorf will mit einem Experten beraten, mit welchen Worten dem Komponisten Hans Pfitzner gedacht wird.

Von Renate Greil

NS-Medizinverbrechen
:"Bedrückt" vom geplanten HuPfla-Abriss

Auch die Jüdische Kultusgemeinde Erlangen fordert einen Erhalt der historischen Heilanstalt - und bringt einen möglichen Mittelweg ins Spiel.

Von Olaf Przybilla

NS-Verbrechen
:Auschwitz Komitee fordert Erhalt der Erlanger "HuPfla"

Die ehemalige Heil- und Pflegeanstalt dürfe "auf gar keinen Fall abgerissen werden", heißt es in einer Erklärung der Organisation, die sich für würdevolles Gedenken aller Opfergruppen einsetzt.

Von Olaf Przybilla

SZ PlusDeutsches Recht
:Kann Spuren von Nazis enthalten

Manche machen sich schon Gedanken über gendergerechte Sprache in Rechtstexten. Doch es gibt noch an anderer Stelle Handlungsbedarf: Erstaunlich viele Gesetze erinnern sprachlich an die NS-Zeit.

Von Ronen Steinke

SZ PlusExklusivNS-Medizinverbrechen
:Gesten gegen das Massensterben

In einer Erlanger "Heilanstalt" wurden kranke Menschen zu Tode gehungert. Aber es gab auch die junge Ärztin Annemarie Wettley, die das offenbar zu sabotieren versuchte - und trotzdem nach dem Krieg von Kollegen diffamiert worden ist.

Von Olaf Przybilla

Ottobrunn
:Das Bild des Nazi-Malers

Auf dem zweiten Band über die Ottobrunner Gemeindegeschichte prangt ein Gemälde von Willi Pietz, einem überzeugten Nationalsozialisten. Die Kommune will nun dessen Rolle während der Diktatur aufarbeiten.

Von Martin Mühlfenzl

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