Buch über Arthur Eichengrün:Hitlers Nachbar

Lesezeit: 3 min

Der Chemiker Arthur Eichengrün (Foto: Herder Verlag)

Er wohnte als Jude auf dem Obersalzberg und will das Medikament Aspirin erfunden haben: über das Leben des Chemikers Arthur Eichengrün.

Von Walter Gierlich, Dachau

Arthur Eichengrün? Den Namen schon mal gehört? Vermutlich nicht, denn der Mann, der nach eigener, von vielen bestätigter Überzeugung unter anderem Aspirin erfunden und außerdem den Kunststoff Cellon mitentwickelt hat, ist nach dem Zweiten Weltkrieg nahezu völlig aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden. Dabei war der 1867 in Aachen geborene Sohn eines jüdischen Textilfabrikanten nicht nur Erfinder und Fabrikant, sondern im Alpendorf Obersalzberg jahrelang auch Nachbar Adolf Hitlers. Der Journalist und Sachbuchautor Ulrich Chaussy konnte mit dem Namen auch nichts anfangen, als er ihn 1987 erstmals bei Recherchen auf dem Obersalzberg hört. Doch er wird neugierig, beginnt mit umfangreichen und schwierigen Nachforschungen über das Leben Eichengrüns, deren Ergebnisse im Herbst 2023 als Buch erschienen sind.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusBildung
:"Glück ist mein Lieblingsfach"

An der Karlsfelder Verbandsgrundschule lernen die Kinder nicht nur Lesen und Schreiben, Kathrin Feldmann unterrichtet seit diesem Schuljahr auch noch ein ganz besonderes Fach. Sie gibt Tipps bei Wutanfällen und fragt, wer eine Glücksdusche braucht. Ein Besuch.

Von Anna Schwarz

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: