SZ PlusMeinungZeitgeschichte:Adel verzichtetDas Haus Hohenzollern gibt einen Teil seiner Rückgabeansprüche auf - aus Einsicht? Vielleicht. Vielleicht auch nicht.
SZ PlusReichstagsbrand:Der Rest ist GeschichteNicht mal die Leipziger Rathausleitung wusste, dass ein Denkmalpfleger auf dem Friedhof den Leichnam von Marinus van der Lubbe ausbuddelt, dem Mann, der den Reichstag angezündet haben soll. Von einer etwas aus dem Ruder gelaufenen Graböffnung.
Obersalzberg:Hitlers Feriendomizil bleibt DauerbaustelleSie hätte längst eröffnet sein sollen, die neue Dauerausstellung am Obersalzberg. Doch es gibt Lieferschwierigkeiten. Wann mit der Fertigstellung zu rechnen ist und wie sich der Erinnerungsort verändert.
SZ PlusDas Politische Buch:Klaviatur von Herrschaft und GewaltWolfgang Schieder seziert in einer neuen Biografie Hitlers Strategie von Machterwerb und Machterhalt nach dem Vorbild Mussolinis. Er fügt der Sicht auf den Diktator neue, erhellende Aspekte hinzu.
SZ PlusDas Politische Buch:Der Todesstoß für die Demokratie1933 brauchte die NSDAP nur wenige Wochen, um ihre Diktatur zu errichten. Zwei Ereignisse waren dabei entscheidend: Uwe Soukup beleuchtet den Reichstagsbrand und Philipp Austermann das Ermächtigungsgesetz.
SZ Plus"Hitler-Tagebücher":"Das ist ein gezielter Versuch, Hitler reinzuwaschen"Der Skandal hinter dem Skandal: Der Politikwissenschaftler Hajo Funke über die gefälschten "Hitler-Tagebücher", die eine ARD-Recherche erstmals vollständig dokumentiert.
Das Politische Buch:Als Goebbels "auf die Tube drücken" wollte"Wollt Ihr den totalen Krieg", fragte der Reichspropagandaminister am 18. Februar 1943 seine Zuhörer im Berliner Sportpalast. Der Historiker Peter Longerich analysiert, welche Ziele wirklich hinter der Rede vor 80 Jahren steckten.
SZ PlusHistorie:Agentinnen gegen HitlerVier todesmutige junge Frauen aus Churchills Geheimarmee kämpfen im französischen Untergrund gegen Hitlerdeutschland und werden von den Nazis ins KZ Dachau verschleppt. Eine bisher unbekannte Geschichte von radikaler Entschlossenheit.
SZ PlusGeschichte:Nathan, der GeächteteAls Nazis versuchten, eine Lessing-Verfilmung zu canceln: Schon Monate vor dem Hitlerputsch zeigten die Rechten im Februar 1923 ihre Macht in einem Kulturkampf.
SZ PlusUraufführung in Oberhausen:Lenis ShowJohn von Düffels neues Stück "Die Wahrheit über Leni Riefenstahl" beleuchtet die Selbstinszenierung der Propaganda-Regisseurin Adolf Hitlers.
Das Politische Buch:Ruhrkampf, Rindfleisch und RevolteAlle führen die Zahl 1923 im Titel. Sie heißen "Außer Kontrolle", "Ein deutsches Trauma", "Das Jahr am Abgrund", "Kampf um die Republik" oder "Totentanz". Neun Bücher über das Krisenjahr im Vergleich.
SZ PlusDas Politische Buch:Die taumelnde StaatsmachtHyperinflation, Ruhrkampf, Hitlerputsch: Was steht eigentlich in den so zahlreichen Büchern über das Krisenjahr 1923? Alle erzählen die gleichen Fakten, aber sie werden erstaunlich unterschiedlich gewichtet und eingeordnet. Schöner erzählt wurde dennoch nie von dieser "Tollhauszeit".
SZ PlusTurin:Ein Ständchen für Hitlers AnwaltBis heute ist nicht klar, warum Richard Strauss 1943 für den Nazi und Hauptkriegsverbrecher Hans Frank ein Stück komponiert hat - für den "lieben Freund". Franks Sohn hat den Liedtext jetzt weitergeschrieben. Eine Uraufführung in Turin.
SZ PlusZDF-Doku "Hitlers Macht":Sie wussten, was geschahDie ZDF-Doku "Hitlers Macht" macht die Begeisterung für das Nazi-Regime nachvollziehbar, spart aber an entscheidender Stelle: beim Antisemitismus.
Netzkolumne:Ein Chat mit HitlerDas Programm "Character.ai" simuliert Unterhaltungen mit lebenden Promis - und historischen Figuren.
SZ PlusDas Politische Buch:Die Pflicht zu überlebenHitlers Schergen drangsalierten und ermordeten Millionen Juden. Viele Gefangene schrieben auf, was sie erlebten und erlitten. Drei außergewöhnliche Aufzeichnungen und Erinnerungen aus den Ghettos, KZs und Vernichtungslagern zum Holocaust-Gedenktag.
SZ PlusNS-Geschichte:"Mein lieber, lieber Freund und Führer"Das Haus Wagner geriet in Taumel, wenn Hitler Bayreuth besuchte, die Stadt der Kriegsfestspiele. Auch nach der Nazi-Herrschaft blieb der Diktator präsent - unter einem besonderen Decknamen.
SZ-Podcast "Auf den Punkt":Panzer für Kiew: "Leopard 2 sind eine ganz andere Kategorie"Kampfpanzer für die Ukraine? Noch zögert Berlin. Doch das könnte nur noch eine Frage der Zeit sein.
SZ PlusMeinungGeschichte:Das Jahr am AbgrundHistorische Wendepunkte heißen so, weil es auch anders hätte kommen können. Das war im Deutschland des Jahres 1923 genauso der Fall wie eine Dekade später.
SZ PlusDas Politische Buch:Frühe Erkenntnisse zum "hitlerismo"Der spanische Journalist Manuel Chaves Nogales erkannte schon im Sommer 1933 die Funktionsweise des NS-Regimes und seine dramatischen Folgen für die Deutschen und ihre Nachbarn. Seine Aufsätze, nun endlich auf Deutsch, strafen die Verharmloser von damals Lügen.
SZ PlusIan Kershaw:"Ich vermute, der Krieg ist in einem halben Jahr vorbei"Der Historiker Ian Kershaw spricht im Interview über Selenskijs Führungsstärke und Putins Großmachtfantasien - und erklärt, warum er den russischen Präsidenten lieber mit Stalin als mit Hitler vergleicht.
SZ PlusDas Politische Buch:Von der Leichtigkeit, eine Demokratie zu zerstörenVor 90 Jahren errichteten die Nazis eine Diktatur in Deutschland. Zwei Bücher belegen eindrucksvoll, dass Hitler zwar dabei auch auf Gewalt setzte, aber in vielem mit der Mehrheit der Deutschen einig war.
SZ PlusNS-Geschichte:Hitlers LieblingslandschaftsmalerHermann Gradl war NS-Profiteur, wurde aber auch im Nachkriegs-Franken für seine Bilder gefeiert. In seiner Geburtsstadt Marktheidenfeld wurden heftige Konflikte über sein Erbe ausgetragen. Nun drohen die Wunden wieder aufzureißen.
Handbuch der deutschen Geschichte:Die VernichtungDieter Pohl hat akribisch die neuesten Forschungen zu NS-Verbrechen seit 1939 zusammengetragen. Die Nüchternheit der Darstellung entfaltet eine Chronologie des Grauens.
SZ PlusMeinungPrantls Blick:Die erste katholische Priesterin?Vor 90 Jahren starb Ellen Ammann, eine tiefreligiöse soziale Reformerin und vergessene Widerständlerin gegen Hitler. Sie war die Clara Zetkin des Katholizismus.
SZ PlusNazi-Kryptographie im Deutschen Museum:Das geheime Leben des Fritz MenzerDer Mechaniker entwickelte die sagenumwobene Chiffriermaschine "Schlüsselgerät 41" der Nazis und unterhielt nach dem Krieg Kontakte zu westlichen Nachrichtendiensten. Lange Zeit wusste nicht einmal seine Tochter davon.
SZ PlusLehre aus dem 9. November 1938:Wenn wir hassenDie Reichspogromnacht lehrt: Es beginnt mit kultureller Ausgrenzung. Was den 9. November so furchtbar aktuell macht.
SZ PlusWeimarer Republik:"Schlagt Hitler!"Bei der Reichstagswahl vom 6. November 1932 erleiden die Nationalsozialisten erstmals schwere Verluste. Ihre Niederlage könnte ein historischer Wendepunkt sein, doch es beginnt ein Machtspiel mit verhängnisvollen Folgen.
Das Politische Buch:Speers Holz1700 Glasnegativplatten, die einst Generalbauinspektor Albert Speer in Auftrag gab, ermöglichen einen neuen Blick auf die Planungen von NS-Architekten.
SZ Plus"Hakenkreuzparadies":Als Coburg zum Versuchslabor der Nazis wurdeVor 100 Jahren probte Adolf Hitler beim "Zug nach Coburg", wie er mit rechten Schlägertruppen die Straßen für sich gewinnen kann. Über einen deutschen Schicksalsort.
Mitten in Ramsau:Ehre, wem keine gebührt1933 haben die Ramsauer dem neuen Reichskanzler Hitler und seinem Ernenner Hindenburg alle Ehre erwiesen. Jetzt ist die daran eigentlich vollkommen unschuldige "Hindenburglinde" auch noch zum "Nationalerbe-Baum" erklärt worden.
Unter Bayern:Elisabeth, Betty, Lisi, LieserlDer Name Elisabeth hat sich über Jahrhunderte hinweg behauptet, auch weil sich viele Nebenformen gebildet haben. Und sollte er doch einmal verschwinden, wird er zumindest im Ruhme einer Kaiserin unsterblich bleiben.
Bayreuth:Chefarzt verbreitet Nazi-PropagandaEin ranghoher Mediziner des Klinikums Bayreuth räumt vor Gericht ein, NS-verherrlichende Videos auf eine Plattform gestellt zu haben. Eine offensichtliche Geisteshaltung soll damit aber angeblich nicht verbunden sein.
TV-Kritik "Das weiße Haus am Rhein":Männer vor FlusslandschaftDie ARD zeigt uns zum Tag der Deutschen Einheit, wie formidabel aufrechte Deutsche mit den Widrigkeiten des 20. Jahrhunderts umgegangen sind.
SZ PlusFürth:Adolf-Hitler-Straßenschild bei Bauarbeiten entdecktDas unter der Erde gefundene Adolf-Hitler-Straßenschild regt die Fantasie an. Warum taucht das erst jetzt auf, wie kommt es dort hin und was soll jetzt damit geschehen?
SZ PlusAutomobilindustrie:"Der Mythos Porsche wird nie untergehen"VW und der Sportwagenbauer haben eine lange Geschichte, die einst unter den Nazis begann. Jetzt soll der geplante Börsengang nicht nur Geld bringen: Es werden auch alte Rechnungen beglichen.
SZ PlusMeinungOperninterim in Nürnberg:Ein historischer Schritt - und fast alle Fragen offenNürnberg baut eine Oper in einen größenwahnsinnigen Bau der Nazis. Das ist mutig. Und man kann es auch gut begründen. Gleichwohl bleibt ein ungutes Gefühl ob der großen Einmütigkeit.
SZ PlusVor hundert Jahren:Als Bayern die Chance hatte, Hitler zu verhindernUnter den vielen Schicksalsjahren, die Bayern erlebt hat, wird dem Jahr 1922 wohl am wenigsten Beachtung geschenkt. Zu Unrecht. Denn damals hätte es der Ministerpräsident von Lerchenfeld sogar in der Hand gehabt, die "Hitlerei" zu beenden.
NS-Zeit:Der stumpfe Glanz der DiktaturTillmann Bendikowski zeigt eindrucksvoll, wie die allermeisten Deutschen sich 1938/39 mit Hitlers Regime arrangiert hatten. Das allzeit Bedrohliche und die Judenverfolgung störten offenbar nicht.
Nürnberg:Festnahme nach Zeigen von HitlergrußWeil er den Hitlergruß gezeigt hat, ist ein Mann am Nürnberger Hauptbahnhof festgenommen worden. Der 30-Jährige war mit einem anderen Mann am Mittwoch in Streit geraten, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Warum die beiden Männer ...
SZ PlusErinnerungskultur:In Nürnberg verwahrlost ein Stück deutscher GeschichteErst nutzten die Nazis den "Bahnhof Märzfeld" als Willkommensort für NS-Treffen, dann organisierten sie von dort ihren Terror an Juden. Dass der Ort seit Jahren verfällt, nennen sie in der Stadt eine "Katastrophe".
02:46Hitlers Geburtshaus:Haus der VerantwortungSchon seit Jahren wird in Österreich diskutiert, was mit Hitlers Geburtshaus in Braunau passieren soll. Aktuell ist eine Polizeistation geplant, doch es gäbe eine weitaus bessere Idee, wie das Haus genutzt werden kann.
Erinnerungskultur:Briefe von BrunoIn einer deutschen Erstaufführung erinnert der Komponist Ralf Yusuf Gawlick an seinen Onkel, dessen Spur sich 1942 bei Stalingrad verliert.
SZ PlusMeinungVerbrechen:Wenn der Mensch zum Monster erklärt wirdDas Böse hat heute für viele Menschen im Westen das Gesicht von Putin. Aber in solcher Dämonisierung steckt auch eine Portion Bequemlichkeit.
SZ PlusNS-Zeit:Barbarisierung des KriegesEin neuer Sammelband betrachtet die Methoden nationalsozialistischer Besatzungspolitik. In Osteuropa gingen SS und Wehrmacht von Anfang an mit größter Brutalität vor, in Westeuropa war es zunächst anders - doch das änderte sich spätestens nach der Niederlage bei Stalingrad.
SZ PlusPriester in der Zeit des Nationalsozialismus:Vom Altar in die TodeszelleDer niederbayerische Pfarrer Ludwig Mitterer wurde 1943 von den Nationalsozialisten ermordet, weil er das Regime kritisiert hatte. Über ein bisher unbekanntes Schicksal.
"Weg des Erinnerns":Gedenktafel beschmiertEin Unbekannter sprayt auf eine Info- und Gedenktafel der KZ-Gedenkstätte am Vorplatz des Dachauer Bahnhofs den Schriftzug: "Hitler der HUAN". Die Abkürzung steht im Netz für das Schimpfwort "Hurensohn". Die Stadt Dachau erstattet Anzeige wegen Sachbeschädigung.
Zweiter Weltkrieg:Die Zerstörung des TrugbildesDie zwei Ausstellungen über die "Verbrechen der Wehrmacht" veränderten das Bild der Deutschen vom Zweiten Weltkrieg. Doch 20 Jahre später zeigt der neu aufgelegte Katalog: Es braucht nun neue Arten des Erinnerns.
SZ PlusNürnberg:"Wir werden unsere Arbeit als permanenten Exorzismus verstehen"Eine Wagner-Inszenierung auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände? Für Nürnbergs Staatsintendant Jens-Daniel Herzog ist das nach dem Umzug des Opernhauses unumgänglich. Ein Gespräch über Gespenster der Vergangenheit und die Macht von Humor.
Ehemaliges Reichsparteitagsgelände:Visionen für den TorsoEine Ausstellung zeigt, wie sich Stadtplaner, Architekten und Künstler seit 1945 an der nie fertiggestellten NS-Kongresshalle in Nürnberg abarbeiten.