Deutsche Geschichte:Der Putsch und der Verräter

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Der ehemalige Generalquartiermeister Erich Ludendorff und Adolf Hitler (2.v.l.) bei den Vorbereitungen zum Hitlerputsch. Die Aufnahme entstand wahrscheinlich beim Appell des "Deutschen Kampfbundes" am 15. April 1923 auf der Fröttmaninger Heide bei München. (Foto: Scherl/Süddeutsche Zeitung Photo)

Eine Edition mit bislang unbekannten Dokumenten rekonstruiert den Hitler-Putsch vom November 1923 erstmals aus der Perspektive der Staatsgewalt. Herausgekommen ist ein bemerkenswerter Band.

Von Hans Kratzer

Hundert Jahre ist es nun her, dass Adolf Hitler am Abend des 8. November 1923 mit einem Trupp Bewaffneter eine Versammlung im Münchner Bürgerbräukeller stürmte und die nationale Revolution ausrief. Der sogenannte Hitler-Ludendorff-Putsch, ein letztlich gescheiterter Staatsstreich gegen die Reichsregierung, gilt als bedeutender Kristallisationspunkt der deutschen Geschichte, weshalb das Ereignis zuletzt in vielen Zeitungs- und Hörfunkbeiträgen sowie in Büchern und Filmen umfassend dargestellt wurde. An Quelleneditionen und Darstellungen zur Frühzeit der NS-Bewegung und der Weimarer Republik herrscht kein Mangel. Wer sich über die Geschehnisse in jener extrem unruhigen Zeit informieren möchte, kann auf hervorragende Darstellungen zurückgreifen.

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