Korrekturen:Falsche Haftdauer, falsche Villa

(Foto: Luis Murschetz (Illustration))

Wie lange Adolf Hitler nach seinem Putschversuch 1923 in Landsberg einsaß, und ein Missverständnis um eine Münchner Villa.

Den Beitrag "Der Kampf der Bilder" (12. März, Bayern) illustrierte ein Foto, das Adolf Hitler 1924 nach der Entlassung aus der Landsberger Festungshaft zeigt. Im Bildtext dazu hieß es, Hitler habe wegen seines Putschversuches vom 8./9. November 1923 "eine nur sechsmonatige Haftstrafe" in Landsberg verbüßen müssen. Das ist nicht korrekt. Nach dem Putschversuch wurde er am 12. November 1923 in Landsberg inhaftiert und blieb dort bis 20. Dezember 1924. Am 1. April 1924 wurde er zu fünf Jahren Haft verurteilt, die vorzeitig - im Dezember 1924 - in eine Bewährungsstrafe umgewandelt wurden.

Im Bericht "Von der Villa bis zum Container" vom 14. März (München) über neue Unterbringungsmöglichkeiten für Geflüchtete in München ist entsprechend den Angaben im Stadtratsbeschluss auch eine denkmalgeschützte städtische Immobilie an der Forstenrieder Allee 250 aufgelistet und abgebildet. Anders, als im Stadtratsbeschluss dargestellt, sind jedoch nicht Villa und Nebengebäude denkmalgeschützt, und es geht nicht um eine Nutzung der vermieteten (und im Bericht abgebildeten) Villa, sondern um eine Wohnnutzung des nicht denkmalgeschützten Nebengebäudes für Geflüchtete. Beide Gebäude haben dieselbe Wohnanschrift.

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