Das „Gedächtnisbuch“ wird um zwölf weitere Biografien von KZ-Häftlingen ergänzt. Vorgestellt werden sie an diesem Samstag.
Internationale Wochen gegen Rassismus
:„Ihre Geschichten verbinden uns“
Mit einer Konzertandacht wird in Dachau an schwarze KZ-Häftlinge erinnert. Mehrere Musiker und Aktivisten spannen in ihren Beiträgen auch den Bogen in die Gegenwart und feiern die Vielfalt der modernen afrodeutschen Kultur.
Trauer um Nick Hope
:Seine Botschaft trug er im Namen
Der gebürtige Ukrainer Nick Hope hat das KZ Dachau nur knapp überlebt. Bei den Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag der Befreiung hätte er eigentlich dabei sein wollen. Nun ist er im Alter von 100 Jahren gestorben.
KZ-Gedenkstätte Dachau
:Konzertandacht zur Internationalen Woche gegen Rassismus
Mit einer Veranstaltung voller Musik wird am Sonntag schwarzen KZ-Häftlingen gedacht, aber auch über den Dachauer Kolonialisten Walter von Ruckteschell gesprochen. Zudem geht es um „afrodeutsches Empowerment“ in der Gegenwart.
Nationalsozialismus
:Pragmatiker des Bösen
SS-Mann Emil Vogt stand an der Spitze des sogenannten „Kräutergartens“ in Dachau, einer Plantage nahe dem Konzentrationslager. Unter seiner Verantwortung mussten Häftlinge schuften bis zum Umfallen. Über einen Reuelosen.
Erinnerung
:Massive Wissenslücken
Junge Menschen zwischen 18 und 29 sind schlechter über den Holocaust informiert als ältere Semester. Das zeigt eine Umfrage der Jewish Claims Conference. Können schulische Pflichtbesuche in einer KZ-Gedenkstätte dagegenwirken?
J. D. Vance in Dachau
:„Missbrauch des Gedenkens“
Weniger als 24 Stunden nach seinem Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau legt US-Vizepräsident J. D. Vance der deutschen Bundespolitik eine Zusammenarbeit mit der AfD nahe. Die Lagergemeinschaft Dachau verurteilt dies scharf.
KZ-Gedenkstätten
:„Demokratie braucht eine lebendige Erinnerungskultur“
Normalerweise positionieren sich die KZ-Gedenkstätten nicht in Wahlkämpfen. Doch diesmal ist die Sorge so groß, dass sie „zur Verteidigung einer kritischen Geschichtskultur“ aufrufen.
Gedenkstättenarbeit
:„Unsere gesamte demokratische Gesellschaft ist gefährdet. Und zwar massiv“
Drei Jahrzehnte lang hat die ehemalige Leiterin Barbara Distel die KZ-Gedenkstätte Dachau zu einem Lern- und Erinnerungsort aufgebaut. Doch historische Fakten werden zunehmend geleugnet. Von den Gedenkstätten fordert sie, sich dieser Entwicklung mehr entgegenzustemmen.
Vor Münchner Sicherheitskonferenz
:J. D. Vance besucht KZ-Gedenkstätte Dachau
Der US-Vizepräsident bezeichnete Donald Trump einst als „Hitler“. Jetzt hat er im ehemaligen Konzentrationslager Dachau gemahnt, dass sich Verbrechen wie die der Nationalsozialisten nie wiederholen dürften.
Computerspiel
:Gaming gegen das Vergessen
In einem Computerspiel können sich Jugendliche auf die Spuren des Holocaust-Überlebenden Max Mannheimer begeben. An der Entwicklung waren auch Dachauer Gymnasiasten beteiligt. Kann man damit die Erinnerung erhalten?
Erinnerungskultur
:Zwei Wochen Jugendbegegnung
Junge Menschen zwischen 16 und 26 Jahren können sich für die Veranstaltung im Max-Mannheimer-Haus anmelden.
Diskussion in der Versöhnungskirche
:Mit Fußball gegen Faschismus
Die Initiative „!Nie wieder – Erinnerungstag im Deutschen Fußball“ lud zur Podiumsdiskussion in die Dachauer Versöhnungskirche ein. Unter den Gästen war auch der Präsident des FC Bayern, Herbert Hainer, der die Macht seines Sports für die Demokratie beschwor.
Befreiung von Auschwitz
:„Eine große Ehre“
Eine Delegation aus Dachau hat an der Gedenkfeier zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz teilgenommen.
Befreiung von Auschwitz
:Im Zweifel für den Zweifel
Der Pianist Igor Levit spricht am Holocaust-Gedenktag vor 400 Menschen im Dachauer Thoma-Haus und mahnt, für die Demokratie einzustehen. Ein Abend voller bedrückender Themen, Musik und jüdischen Witzen.
CDU und AfD
:Erinnern oder Vergessen?
Groß ist die Aufregung über die Union im Bund, weil sie mit Stimmen der AfD Politik machen könnte. In Thüringen und Sachsen ist die CDU schon einen Schritt weiter – selbst bei so heiklen Themen wie Holocaust oder Geheimdienstkontrollen.
Nationalsozialismus
:Ein Ende des Schattendaseins
Die CSU will mit einem Antrag zur Förderung der Erinnerungskultur dafür sorgen, dass das Karlsfelder Todesmarsch-Mahnmal bekannter wird. Bislang wird der Ort kaum wahrgenommen, der an den Leidensweg der KZ-Häftlinge erinnert.
Protest gegen AfD-Auftritt
:„Schwerer Missbrauch des Gedenkens“
Die Lagergemeinschaft Dachau verurteilt die Teilnahme eines AfD-Politikers an einer Gedenkfeier zum 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz.
80 Jahre Befreiung von Auschwitz
:Schweres Gepäck
Ein Besuch in Auschwitz 2025 – da will man schon bei der Anreise nichts falsch machen. Das Gefühl wird man trotzdem nicht los. Hier ein dringender Appell, sich davon keinesfalls aufhalten zu lassen.
Erinnerungskultur
:„Es fühlt sich an wie Treibsand“
Star-Pianist Igor Levit kommt zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar nach Dachau. Ein Gespräch über die moralische Existenzgrundlage dieses Landes, die Gefahr erstarkender Rechtsextremisten und den Kampf gegen das Vergessen.
KZ-Gedenkstätte Dachau
:„Das KZ Dachau und der Holocaust“
Aus Anlass des Gedenktages an die Opfer des Holocaust findet am Samstag, 25. Januar, in der KZ-Gedenkstätte ein Rundgang zum Thema „Das KZ Dachau und der Holocaust“ statt. Im Fokus steht die Planung des systematischen Massenmordes an den ...
KZ-Gedenkstätte Dachau
:Wieder Streit um den „Kräutergarten“
Nach jahrelangen Verhandlungen schien zuletzt alles unter Dach und Fach beim künftigen Gedenkort „Kräutergarten“. Doch jetzt machen sich Freistaat und Stadt Dachau erneut Vorwürfe – dieses Mal geht es um die Kosten für einen Parkplatz.
AfD-Kanzlerkandidatin
:Verhöhnung von NS-Opfern
Alice Weidel deutet Adolf Hitler zum Kommunisten um. Nachkommen ehemaliger Häftlinge des KZ Dachau sind entsetzt, verwundert sind sie nicht – außer über das Zögern der anderen Parteien beim AfD-Verbotsverfahren.
Zeitgeschichte
:Eine Zäsur in der Erinnerungskultur
Der Starpianist Igor Levit kommt am 27. Januar zu einem Gespräch ins Ludwig-Thoma-Haus. Auch FC Bayern-Präsident Herbert Hainer und Ministerpräsident Markus Söder werden rund um den Holocaust-Gedenktag in Dachau erwartet.
NS-Regimegegner Nico Rost
:Mit den Waffen der Literatur gegen den Faschismus
Der Journalist Nico Rost schrieb gegen den Nationalsozialismus an, bis ihn das Regime ins Konzentrationslager Dachau sperrte. Über einen Antifaschisten und seinen unerschütterlichen Glauben daran, dass Kultur die Welt verbessern kann.
KZ-Gedenkstätte
:Christnachtgottesdienst mit Abendmahl
In der Versöhnungskirche liest Kirchenrat Björn Mensing an Heiligabend aus Erinnerungen von Häftlingen an Weihnachten 1944 im KZ Dachau vor.
Dachauer Prozesse
:„Sie setzten Maßstäbe, die bis heute fortwirken“
Lange standen die Dachauer Prozesse im Schatten der Nürnberger Prozesse, dabei wurden hier mehr als 1900 Vertreter der mittleren und unteren NS-Hierarchie zur Verantwortung gezogen. Warum sie für die Aufarbeitung so wichtig waren.
KZ-Gedenkstätte
:Katalogvorstellung zu den „Dachauer Prozessen“
Zu der Ausstellung „Dachauer Prozesse – Verbrechen, Verfahren und Verantwortung“ an der KZ-Gedenkstätte werden nun ein Katalog und ein Online-Rundgang vorgestellt.
NS-Geschichte
:Ehemaliger KZ-Steinbruch wird Teil der Gedenkstätte Flossenbürg
Auf diese Weise soll der Ort, an dem sich Tausende zu Tode geschuftet haben, öffentlich zugänglich gemacht werden und einen Beitrag zur Aufklärung über die Verbrechen des NS-Regimes leisten.
KZ-Überlebender gestorben
:Trauerandacht für Pawlo Scharun
Mit 15 wurde der Ukrainer ins KZ Dachau verschleppt. Nun ist er mit 97 Jahren gestorben. Die Versöhnungskirche erinnert an ihn.
Kloster an der KZ-Gedenkstätte
:Sühne leisten für das Unverzeihliche
An der Grenzmauer des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau leben 13 Nonnen im Kloster Heilig Blut. Die Karmelitinnen verfolgen dort eine besondere Mission: Seit 60 Jahren arbeiten sie sich an einer ungeheuren menschlichen Schuld ab.
Erinnerungskultur
:Film über Abba Naor im Thoma-Haus
Der Kunstfilm „Father_Land_Scape“ der Dachauer Künstlerin Esther Glück über den Holocaust-Lebenden wird kostenlos gezeigt und begleitet von Expertenbeiträgen.
KZ-Gedenkstätte Dachau
:Karmel-Kloster feiert 60-jähriges Bestehen
Johannes Neuhäusler war vier Jahre lang im Konzentrationslager Dachau eingesperrt. Als späterer Münchner Weihbischof feierte er vor 60 Jahren, am 22. November 1964,die Einweihung des Klosters Karmel Heilig Blut, das unmittelbar nördlich an das ...
Widerstand im Nationalsozialismus
:„Ich war treu und tapfer bis in den Tod“
Fritz Pröll war ein Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Sein Neffe erzählt heute seine Geschichte, um daran zu erinnern, wie wichtig politischer Widerstand ist.
Deutsch-Polnische Kulturtage
:Annäherung im Schatten der großen Politik
Die Beziehungen zwischen Berlin und Warschau haben sich weiter verschlechtert, aber die Landkreise Dachau und Oświęcim halten unbeirrbar an ihrer Partnerschaft fest und engagieren sich für mehr Verständigung. In dieser Woche beginnen die Deutsch-Polnischen Kulturtage.
SZ-Serie: Alles im Fluss
:„Das ist nur noch ein Würmchen“
Vom Starnberger See über den „Weißen Strand von Maratonga“ bis zum ehemaligen KZ Dachau fließt auf 40 Kilometern gurgelnd und plätschernd ein Fluss mit dem Namen „Die Schnellströmende“: Warum der letzte Rest der Würm den Landkreis auf eine so eigene Art und Weise prägt.
Widerstand im Nationalsozialismus
:Der Mann, der den Krieg verhindern wollte
Am 8. November 1939 verübte Georg Elser ein Attentat auf Hitler. 85 Jahre später wird in der KZ-Gedenkstätte Dachau ein Rundgang angeboten, der sich mit der Biografie und dem Vermächtnis des Widerstandskämpfers auseinandersetzt.
Erinnerungskultur
:„Krass, dass es wieder so viel Judenhass gibt“
Schülerinnen polieren und säubern die 15 Stolpersteine in Dachau. Sie erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus und machen die Biografien jener sichtbar, die einst hier lebten und in Konzentrationslagern ermordet wurden.
Gedenken an Opfer der Pogromnacht
:Gegen die Gleichgültigkeit
Der Deutsche Gewerkschaftsbund erinnert in der KZ-Gedenkstätte Dachau an die Opfer der Novemberpogrome. Mit Blick auf die Gegenwart fordert die Vorsitzende Yasmin Fahimi, gegen Hass, Hetze und Geschichtsvergessenheit aufzustehen.
Jahrestag „Reichspogromnacht“
:Erinnern in Zeiten der Spaltung
Zum 86. Mal jährt sich heuer die sogenannte „Reichspogromnacht“. Die Gedenkveranstaltungen fallen in eine Zeit, in der sich der Antisemitismus erneut Bahn bricht. Yasmin Fahimi, DGB-Vorsitzende, wirbt für eine „Zukunft des Miteinanders“.
KZ-Gedenkstätte Dachau
:Ermittlungen gegen Videoblogger wegen Verdachts auf Volksverhetzung
Ein Video aus der KZ-Gedenkstätte ist im Internet aufgetaucht, das Parallelen zwischen dem Krieg Israels in Gaza und der Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten zieht. Die Gedenkstättenleiterin verurteilt das Video. Die Polizei ermittelt.
Georg Elser
:„Er hat es verdient, dass die Welt an ihn denkt“
Vor 85 Jahren versuchte Georg Elser, Adolf Hitler zu töten. Sein Attentat scheiterte knapp. Die KZ-Gedenkstätte Dachau bietet nun einen Rundgang zur Biografie des mutigen Handwerkers an.
Jugendaustausch
:„In Dachau hat es angefangen und in Auschwitz endete es“
Die Landkreise Dachau und Oświęcim verbindet nun auch eine Schülerpartnerschaft. Die Jugendlichen aus Polen und Deutschland teilen nicht nur die Erfahrung, in historisch belasteten Städten in der Nähe von KZ-Gedenkstätten aufzuwachsen.
Biografische Studie
:Die Geschichte des Antifaschismus
Nico Rost schrieb als Journalist in den 1920er- und 1930er-Jahren gegen das Erstarken des Nationalsozialismus an. Der Historiker Markus Wegewitz nimmt in seinem lesenswerten Buch das Wirken des Publizisten und die Geschichte des Antifaschismus in Europa in den Blick.
KZ-Überlebender
:„Wie soll man feiern, wenn Krieg ist?“
Vasyl Volodko hat das Konzentrationslager Dachau und einen Todesmarsch überlebt. Heute wohnt der ehemalige Häftling in der Nähe von Kiew. An diesem Dienstag wird er 100 Jahre alt. Doch zum Feiern ist ihm nicht zumute.
Dachauer Symposium
:Die absurden Experimente der Menschenverächter
Historiker liefern beim Dachauer Symposium neue Erkenntnisse dazu, wie die Nationalsozialisten die Häftlinge in den Konzentrationslagern für ihre pseudowissenschaftlichen Versuche missbrauchten und zur Arbeit für die Rüstungsindustrie zwangen.
Verfolgung in der NS-Zeit
:Die Nacht, in der die Münchner Polizei die ersten Schwulenlokale stürmte
Bei der Großrazzia vor 90 Jahren wurden 145 Männer ohne rechtliche Grundlage festgenommen, viele kamen ins KZ Dachau. Albert Knoll von der Gedenkstätte forscht zur Verfolgung Homosexueller durch die Nazis – und warnt vor „beunruhigenden Tendenzen“.
Holocaust-Überlebende
:Gedenken an Moshe Ridler und Shlomo Mantzur
Die KZ-Gedenkstätte Dachau erinnert an den 92-jährigen Ridler, der von der Hamas am 7. Oktober ermordet wurde, und an den 86-jährigen Mantzur, den die Terrororganisation verschleppt hat. Beide sind Holocaust-Überlebende.
Bildungsarbeit
:KZ-Gedenkstätte startet Jugendnetzwerk
Die KZ-Gedenkstätte startet ein Jugendnetzwerk. Das neue Angebot richtet sich an Jugendliche im Alter von 16 bis 21 Jahren aus Dachau, München und Umgebung. Diese sollen laut einer Pressemitteilung so die Möglichkeit bekommen, „sich nach eigenen ...
"In aller Ruhe" mit Carolin Emcke
:„Erinnerungskultureller Klimawandel“ – Jens-Christian Wagner über die Arbeit von Gedenkstätten
Wie wird die Erinnerung an die NS-Zeit lebendig gehalten? Darüber spricht Carolin Emcke in dieser Folge des Podcasts mit dem Leiter der Gedenkstätte Buchenwald.