"Namen statt Nummern":"Unsere Erinnerungsarbeit ist wichtiger denn je"

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Das Gedächtnisbuch im Kloster Karmel ist wieder um einige Seiten gewachsen. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Seit 25 Jahren macht das "Gedächtnisbuch" die Menschen hinter den Häftlingsnummern des KZ Dachau wieder sichtbar. Nun sind zehn weitere Biografien hinzugekommen. Über ein historisches Projekt, das auch große Bedeutung für die Gegenwart hat.

Von Walter Gierlich, Dachau

Nummer 87 112, Nummer 23 046, Nummer 436 43 ... Hinter diesen Zahlen verbergen sich Menschen. Es sind die Nummern, mit denen die SS im Konzentrationslager Dachau die Häftlinge Abram Grossman, Arthur Godlewsky und Jakob Bamberger registriert und zu Zahlen degradiert und entmenschlicht hat. Seit nunmehr 25 Jahren gibt es in Dachau das Projekt "Gedächtnisbuch", in dem Ehrenamtliche solchen Menschen ihre Namen und damit ihre Würde zurückgeben.

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