Entschädigung:Ein lebenslanger Kampf

Lesezeit: 5 min

Werner Kleeman lehnte es nach seiner Flucht ab, Deutsch zu reden. (Foto: Niels P. Jørgensen/DAH)

Millionen Biografien der Verfolgten des NS-Regimes ruhen heute in den Archiven. Sie dürfen nicht vergessen werden. Die Lebensgeschichte von Werner Kleeman ist eine von ihnen.

Gastbeitrag von Dana von Suffrin

Um die Erinnerung an das Leben und die Geistesgeschichte der Juden Mitteleuropas vor der Shoah zu erhalten, gründeten deutsch-jüdische Emigrantinnen und Emigranten 1955 in New York, London und Jerusalem das Leo-Baeck-Institut. Darunter waren berühmte Intellektuelle wie Hannah Arendt und Martin Buber. Die Institution sammelt bis heute Objekte, Aufzeichnungen und Dokumente besonders auch von jüdischen Flüchtlingen und ihren Erben. Es ist die bedeutendste unabhängige Forschungseinrichtung zur deutsch-jüdischen Geschichte. Jetzt hat das Institut in New York und der Zweigstelle in Berlin seine Archive "für bekannte Autorinnen und Nachwuchs-Schriftsteller" geöffnet. Diese haben sich dort mit Zeitzeugnissen beschäftigt, um Texte zu schreiben, die, so das Leo-Baeck-Institut, "ähnlich der Stolpersteine in europäischen Städten, Gedenkstücke für Menschen sein sollen, die heute ganz oder fast vergessen sind". Den Beitrag der Schriftstellerin Dana von Suffrin , deren zweiter Roman "Nochmal von vorne" gerade erschienen ist, dokumentieren wir hier.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusExklusivNeurechte Literaturnetzwerke
:Wenn's rechts werden muss

Verlage, Bücher, Lesezirkel: Die nationalistische Rechte baut seit Jahren einen eigenen Literaturbetrieb auf. Eine Recherche zum neuen Kulturextremismus.

Von Lothar Müller

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: