Literatur

Kulturtipps
:Zum Sehen, zum Lesen, zum Hören

Ein brandenburgisches Kaff wird zum Hollywood-Drehort, eine dystopische Jugendroman-Reihe immer besser und ein satirisches Künstler-Hörspiel: Kulturempfehlungen für das Osterwochenende.

Suhrkamp-Verleger
:Ein bisschen NSDAP

Die Akten zur kurzen Parteimitgliedschaft des legendären Suhrkamp-Verlegers Siegfried Unseld erzählen eine hochinteressante, weil völlig normale Geschichte: die einer deutschen Familie in bösen Jahren.

SZ PlusVon Nils Minkmar

Literatur
:Zu Hause geht eine Welt unter

Ulrike aus Karl-Marx-Stadt reist aus, will sich in der Geschichte von Paris verlieren. Dann bricht das DDR-Regime zusammen. In Patricia Holland Moritz’ Roman „Drei Sommer lang Paris“ kollidieren Nostalgie und Gegenwart.

SZ PlusVon Michelle Schleimer

Flucht und Vertreibung
:Träume und Traumata

Grenzen trennen, Wörter verbinden: In Görlitz und Zgorzelec treffen sich Schriftsteller, um an der Neiße endlich zu reden.

SZ PlusVon Viktoria Großmann

Nachruf: Mario Vargas Llosa
:Ein wahrer Kosmopolit

Er schrieb gegen Autoritäten an und wurde selbst zur Autorität: Der peruanische Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa ist gestorben. Er erlebte die größten Ehren, aber auch scharfe Angriffe, als er sich gegen die Linkspopulisten wendete.

SZ PlusVon Sebastian Schoepp

Schriftsteller
:Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa gestorben

Der Peruaner war einer der bedeutendsten Schriftsteller Lateinamerikas. Er wurde 89 Jahre alt.

Gentrifizierung
:„Dies war ein hochkrimineller Ort“

Bloß keine falsche Nostalgie? Ein Gespräch mit dem Schriftsteller Jonathan Lethem über die bösen alten Zeiten von Brooklyn – und darüber, wie er selbst zum Gentrifizierungsgewinner wurde.

SZ PlusInterview von Peter Richter

„Rammstein-“Sänger
:Till Lindemann gewinnt Rechtsstreit gegen KiWi-Verlag

Kiepenheuer & Witsch hatte sich vom „Rammstein“-Sänger getrennt, nachdem Frauen ihm unter anderem Machtmissbrauch vorgeworfen hatten.

SZ PlusVon Jakob Biazza

Literatur
:Kinderbuchtipps für Ostern

Für ganz Kleine, nicht mehr Kleine und richtig Große: Die schönsten Kinder- und Jugendbücher dieses Frühlings.

SZ PlusVon SZ-Autoren

Sachbuch
:Am Anfang war die Angst

Wozu machen wir Musik und woher kommt sie? Was hat ihr Ursprung mit Sadomasochismus und Menschenopfer zu tun? Der Philosoph Christoph Türcke hat nicht nur bohrende Fragen. Sondern auch ein paar überraschende Antworten.

Von Helmut Mauró

Sachbuch für Kinder
:Der Hai frisst mich nicht

Der Fuchs schwärmt von der Gans, und der Putzerfisch erklärt, warum er auch in Hai-Nähe überlebt: Im grandiosen Sachbuch „Regenwurm und Anakonda“ halten Tiere Referate übereinander.

SZ PlusVon Marco Mach

Kulturtipps
:Zum Sehen, zum Lesen, zum Hören

Mit Jude Law auf die Galapagos-Inseln, ein hundertjähriger Klassiker und ein Hörspiel am Badesee: Acht Kulturempfehlungen für ein frühlingshaftes Wochenende.

Literatur
:Die Orte seines Lebens

Albert von Schirnding wird 90 Jahre alt. Zum Geburtstag erscheint ein neues Buch, in dem er von Ankünften und Abschieden erzählt.

SZ PlusVon Lothar Müller

Gesellschaftskritik
:Jenseits von Körper und Seele

Joseph Vogl ist einer der originellsten Gesellschaftskritiker des Landes. In seinem neuen Buch „Meteor“ hält er unserem Bedürfnis nach Verlässlichkeit das Schweben entgegen – als eigentlichen Urzustand aller Dinge.

SZ PlusVon Thomas Steinfeld

Nachruf
:Unser Mann in Brooklyn

Er feierte DDR-Punks als Vorbild für Amerika und propagierte deutschsprachige Literatinnen: Zum viel zu frühen Tod des Autors und Übersetzers Tim Mohr.

SZ PlusVon Peter Richter

Kolumne: Wie redet ihr denn?
:Im Frühling fallen die Küsse

Wie nennt man es, wenn ein Bussi überraschenderweise mehr ist als das schwache Berühren einer Wange? Zum Glück ist Trash-TV gerade in diesem Bereich der Sprache höchst erfinderisch.

SZ PlusVon Teresa Präauer

Russischer Roman
:Ein Brief, geschrieben mit Blut

Der russische Schriftsteller Georgi Demidow starb im Glauben, sein Werk sei vernichtet. Ein zweiter, unvergesslicher Roman erscheint nun auf Deutsch und erzählt die Geschichte eines sowjetischen Gefangenen.

SZ PlusVon Lothar Müller

Ideengeschichte der Bundesrepublik
:Eine unwahrscheinliche Annäherung

Der jüdische Emigrant und Philosoph Theodor W. Adorno und der rechtskonservative Soziologe und Nazi-Günstling Arnold Gehlen pflegten nach dem Krieg eine produktive Bekanntschaft. Thomas Wagner erzählt in einem eindrucksvollen Buch, wie es so weit kam.

SZ PlusVon Thomas Meyer

Jugendroman
:Wenn der kleine Helfer mordet

In „They Are Everywhere“ geraten zwei Jugendliche in einen brutalen Aufstand von Robotern. Das klingt gar nicht mehr so unwahrscheinlich.

SZ PlusVon Luca Völlmecke

„Die letzten Tage“
:Standgericht im Urlaubsort

Kurz vor der Kapitulation ermordeten die Nazis noch einmal besonders viele Menschen. Auch 80 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg ist das nicht bekannt genug. Martin Prinz zeigt es in seinem Roman am Beispiel eines Ortes in den Ostalpen.

SZ PlusVon Verena Mayer

Eva Illouz
:Ich werde mich nicht entschuldigen, nur um einen Preis zu bekommen

Staat und Regierung Israels verteilen eine namhafte Auszeichnung an viele kulturell verdiente Bürger. Allerdings unter einer Bedingung, die nicht zu erfüllen ist.

SZ PlusGastbeitrag von Eva Illouz

Teslas Markenimage
:Schande auf Rädern

War mal die Hoffnung auf eine bessere Zukunft, ist aber heute eine Garantie, beschimpft zu werden: der Tesla. So rasant ist noch nie ein Auto zum Problem für seine Fahrer geworden.

SZ PlusVon Gerhard Matzig

Iranisch-amerikanisches Debüt
:Mandelmilch, Hass und Yoga

Schräger zur Realität des neuen Amerikas als Kaveh Akbars „Märtyrer!“ könnte ein Roman nicht stehen. Wenn das mal kein Qualitätsmerkmal ist.

SZ PlusVon Moritz Baumstieger

Roman: Flucht in die Berge
:Holzhacken ist auch keine Lösung

Katharina Köller erzählt in „Wild wuchern“ von zwei Frauen auf der Suche nach dem richtigen Leben unter falschen Bedingungen: denen des Patriarchats.

SZ PlusVon Christiane Lutz

Stefan Kühl: „Führung und Gefolgschaft“
:Fließender Übergang zwischen Nationalsozialismus und Demokratie

In der niedersächsischen Provinz wurden bis in die Achtzigerjahre Zehntausende deutsche Manager geschult – von Reinhard Höhn, einem einstigen NS-Staatsrechtler. Der Soziologe Stefan Kühl hat die Geschichte der Ausbildung von Führungskräften in der BRD erforscht.

SZ PlusVon Thomas Steinfeld

Angela Merkel in Leipzig
:Beeindruckend, wie diese Frau geliebt wird

Die Lesung von Angela Merkel aus ihrem Buch „Freiheit“ zum Ausklang der Leipziger Buchmesse ist ein Nostalgiefestival. Und, ja, wirklich: unterhaltsam. Bis die Altkanzlerin die Reißleine zieht.

SZ PlusVon Bernhard Heckler

Leipziger Buchmesse
:Flanieren unmöglich

Was ist nur aus dem literarischen Spaziergang zu den Büchertischen geworden? Auf der diesjährigen Leipziger Buchmesse wurde Schlangestehen zur Hauptdisziplin. Zum Abschluss kein Rundgang – aus Gründen.

SZ PlusVon Bernhard Heckler

Exilliteratur
:„Frauen müssen lügen“

Späte Wiederentdeckung eines in Auschwitz Ermordeten: Juri Felsens Roman „Getäuscht“ gibt es endlich auch auf Deutsch. Das Werk des russischen Proust ist ein Buch über die Liebe.

SZ PlusVon Egbert Tholl

Leipziger Buchmesse
:„Kein Klaus, kein Heinz, kein Dieter“

Sex mit dem Kopf unter Wasser? Und Haien drum herum? Die enorm erfolgreiche Autorin D.C. Odesza erklärt, wie ihre Dark-Romance-Romane funktionieren. Ein Treffen auf der Buchmesse.

SZ PlusVon Bernhard Heckler

Leipziger Buchmesse
:„Presseschau des Wahnsinns“

Wie funktioniert Putins Propaganda? Mit ihrem Buch dazu hat Irina Rastorgueva den Leipziger Buchpreis gewonnen. Ein Gespräch über Manipulationstechniken, die längst ihren Weg in den Westen gefunden haben.

SZ PlusInterview von Jens-Christian Rabe

Science-Fiction-Legende
:Seine Paranoia wurde unsere Wirklichkeit

Hier treffen zwei aufeinander, die leidenschaftliche Fans haben. Der Reporter-Schriftsteller Emmanuel Carrère erzählt vom Schicksal des Science-Fiction-Autors und „Blade Runner“-Erfinders Philip K. Dick.

SZ PlusVon Fritz Göttler

Preis der Buchmesse
:Die Gewinner von Leipzig

Irina Rastorgueva, Thomas Weiler, und etwas überraschend auch Kristine Bilkau werden mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Wolf Haas und Christian Kracht gehen leer aus.

SZ PlusVon Bernhard Heckler

Urteil gegen algerischen Schriftsteller Boualem Sansal
:Eine juristische Groteske

Der weltweit bekannte 75-jährige Schriftsteller und Dissident Boualem Sansal wurde zu fünf Jahren Haft verurteilt: ein Zeugnis der politischen Verzweiflung des algerischen Regimes.

SZ PlusVon Nils Minkmar

Kulturtipps
:Zum Sehen, zum Lesen, zum Hören

Die Serie, über die ganz England spricht, ein Buch übers Durchatmen und Musik, mit der man die Welt vorbeiziehen lassen kann: Acht Empfehlungen für ein entspanntes Wochenende.

Kulturtipps
:Zum Sehen, zum Lesen, zum Hören

Beste Screwball-Comedy, ein Buch über die Flucht auf eine Berghütte und Musik, die mehr als rosig ist: Acht Kulturempfehlungen für ein entspanntes Wochenende.

Eröffnung der Leipziger Buchmesse
:Bis die Stimme bricht

Das Publikum hält neun Reden bis zum Häppchenempfang durch, der belarussische Autor Alhierd Bacharevič gewinnt einen Preis, ein Triangelspieler rührt zu Tränen: Der Festakt zur Eröffnung der Leipziger Buchmesse bietet herzzerrzeißende Mini-Momente.

SZ PlusVon Bernhard Heckler

Wehrpflicht
:„Ich lebe lieber in Unfreiheit, als für Freiheit zu sterben“

Der Podcaster Ole Nymoen ist 27 Jahre alt und möchte Deutschland auf keinen Fall mit der Waffe verteidigen. Sein Buch „Warum ich niemals für mein Land kämpfen würde“ ist ein Bestseller. Ein Gespräch.

SZ PlusInterview von Thore Rausch

Partyroman
:Warum sind Drogen so langweilig?

Ariana Abers „Good Girl“ verhandelt Identitätskrisen und Partyexzesse in Berlin. Das ist mal hypnotisierend - und mal ermüdend.

SZ PlusVon Juliane Liebert

Neues Buch der Bestseller-Reihe „Die Tribute von Panem“
:Erschreckend aktuell

Warum funktioniert Propaganda? Das erklärt ein neuer Band der „Tribute von Panem“-Serie, in dem es um die Vorgeschichte einer bekannten Figur geht.

SZ PlusVon Ann-Marlen Hoolt

US-Bischöfin vs. Trump
:Wie man lernt, mutig zu sein

Seit die Bischöfin Mariann Edgar Budde Trump beim Gottesdienst zu dessen Amtseinführung unerschrocken ins Gewissen redete, ist sie ein Symbol des Widerstandes und der Vernunft. Ihr Buch über Courage erscheint jetzt auch bei uns.

SZ PlusVon Johann Hinrich Claussen

Martin Mosebachs Roman „Die Richtige“
:Seine Kunst fordert Blut

Die Hauptfigur in Martin Mosebachs Roman „Die Richtige“ ist ein unerträglich egomanes Malergenie. Da liest man durchaus Selbstironie durch - aber auch ein „mea culpa“?

SZ PlusVon Kristina Maidt-Zinke

Kolumne: Wie redet ihr denn?
:Was sagt das Netz?

Egal, ob man eine Argumentation stützen oder entkräften will: Irgendwo im Internet findet sich immer eine passende Meinung. Aber wer oder was spricht da eigentlich zu uns?

SZ PlusVon Teresa Präauer

Jule Govrin: „Universalismus von unten“
:Wir brauchen einander

Menschen seien „in ihrer Verwundbarkeit miteinander verbunden“, sagt die Philosophin Jule Govrin. Sie plädiert für einen „Universalismus von unten“ – als Gegengift zu Elon Musks libertärem Autoritarismus.

SZ PlusVon Peter Laudenbach

Graphic Novel: Wanda Dufner
:Letzter Halt Mutterschaft

Wanda Dufner erzählt in ihrer Graphic Novel „Bauchlandung“ mit Splatter-Elementen von einer Teenager-Schwangerschaft – verstörend, aber erstaunlicherweise auch komisch.

SZ PlusVon Fritz Göttler

Bücher von SZ-Autoren
:Ökosystem, Selbstzweifel und NS-Enteignung

Interviews mit Visionen zur Rettung der Welt, eine Tragikomödie über den Versuch, sein Leben in den Griff zu bekommen, und eine Fallstudie aus der finstersten Zeit der deutschen Geschichte: neue Bücher von SZ-Autoren.

Martin Mulsow: „Naturrecht und Emotion“
:Im Untergrund walten Habgier, Neid, Stolz oder Eifersucht

Der Historiker Martin Mulsow hat erforscht, wie die Frühaufklärung über den Anteil von Affekten an rationalen Entscheidungen dachte. Kann man daraus immer noch etwas lernen? Oh ja!

SZ PlusVon Thomas Steinfeld

Flaßpöhler und Plasberg bei der Lit.Cologne
:Schöner streiten

Das Festival Lit.Cologne macht seit 25 Jahren Lesungen zu attraktiven Begegnungsformaten. Nun schütten Frank Plasberg und Svenja Flaßpöhler sogar den tiefen Corona-Graben zu.

SZ PlusVon Max Florian Kühlem

Sophie Auster
:„Wir sind auf dem Weg in eine Diktatur“

Erst starb ihr Vater, dann wurde Donald Trump erneut Präsident: Die Sängerin Sophie Auster, Tochter von Paul Auster und Siri Hustvedt, über das Überleben in seelischen Ausnahmesituationen – und darüber, warum Kunst keine Extreme braucht.

SZ PlusInterview von Boris Herrmann

Leipziger Buchmesse
:Zehn Bücher, die Sie lesen sollten

Was in diesem Literaturfrühling unterhalten, informieren und inspirieren kann.

SZ PlusVon den SZ-Literaturkritikern

Zur Leipziger Buchmesse
:Welcher Satz macht Ihnen Hoffnung?

Die Welt hat sich in den vergangenen Monaten beunruhigend verändert. Was hilft, den Mut nicht zu verlieren? Der SZ-Fotograf Friedrich Bungert ist durchs Land gereist und hat Antworten bei Schriftstellerinnen und Autoren gesucht, die er porträtiert hat. Ihr persönliches Motto haben sie für uns in ihrer Handschrift notiert.

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