Der neue Suter:Vorsicht vor dem Tiefsinn

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Ermittlungen im Freundeskreis: der Schweizer Autor Martin Suter. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa)

Confiserie, Courtoisie und fedriger Witz: Martin Suters neuer, feiner Krimi "Allmen und Herr Weynfeldt".

Von Harald Eggebrecht

Wer nur die Verfilmungen kennt mit Heino Ferch in der Hauptrolle des Kunstdetektivs Johann Friedrich von Allmen, könnte versucht sein anzunehmen, dem Schweizer Autor Martin Suter ginge es vor allem um leicht gespreizte Prätention und snobistisches Allerlei mit kriminalistischem Touch. Doch wer in die Romane hineinschaut, wird angenehm überrascht sein, dass sich die Allmen-Welt als eine interessante Mischung aus Confiserie, Courtoisie, Parfümerie, Eleganz und fedrigem Witz gibt, die in ihren besten Momenten den Boden von Realität ebenso wenig berührt, wie sie es dem "hässlichen Haupt der Wahrscheinlichkeit" (Alfred Hitchcock) erlaubt, sich zu erheben.

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