Buchempfehlungen

Buchtipps der Süddeutschen Zeitung

Welche Buch-Neuheiten sind lesenswert? Und welches Buch ist ein Geheimtipp? Stöbern Sie in den Buchtipps der SZ-Kulturredaktion.

Die Sommerbücher der SZ-Redaktion
:Für jeden Ort das perfekte Buch

Ob am Strand, unterwegs im Zug oder mit Fernweh auf dem Balkon: Wir haben 21 Romane und Sachbücher für Sie. Erstellen Sie jetzt Ihre persönliche Leseliste.

SZ Plus

DDR-Roman
:Können Zitronenfalter Zitronen falten?

In seinem großen Roman „Das Narrenschiff“ beschreibt Christoph Hein die Geschichte der DDR aus Sicht ihrer Führungselite. Wie Menschen den Mut verlieren, ihrem Gewissen zu folgen, ist ein Thema ganz für unsere Gegenwart.

SZ PlusVon Renate Meinhof

Debatte
:Männerbücher gegen rechts? Bloß nicht

Können Jungs mit Literatur gegen den Frauenhass und rechtspopulistische Narrative im Netz immunisiert werden? Vorsicht, bei solchen Versuchen kann viel kaputtgehen.

SZ PlusVon Felix Stephan

Literatur
:Letzte Worte vor dem Verstummen

Wenn man nur ein Buch über Demenz lesen mag, könnte es dieses sein: Die Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux erzählt in ihrem unvergleichlich knappen Ton vom Sterben ihrer Mutter.

SZ PlusVon Reinhard J. Brembeck

Martin Mosebachs Roman „Die Richtige“
:Seine Kunst fordert Blut

Die Hauptfigur in Martin Mosebachs Roman „Die Richtige“ ist ein unerträglich egomanes Malergenie. Da liest man durchaus Selbstironie durch - aber auch ein „mea culpa“?

SZ PlusVon Kristina Maidt-Zinke

Erste Demokratiebewegung: 500 Jahre Bauernkriege
:Ritter Reiß nimmt Reißaus

Als das Volk die Herrschaft ergriff: Gleich eine ganze Reihe glänzender Bücher über die deutschen Bauernkriege erzählen ein halbes Jahrtausend danach die Geschichte einer lange verkannten demokratischen Revolution.

SZ PlusVon Joachim Käppner

Feridun Zaimoglu: „Sohn ohne Vater“
:Mit einem Bein in seiner Welt

Wie soll das gehen, wirklich Abschied nehmen, loslassen? Feridun Zaimoglu schreibt seinen Roman „Sohn ohne Vater“ als ein Roadmovie der Trauer, das jeden mitnehmen kann, der Kind war und Eltern hatte.

SZ PlusVon Susan Vahabzadeh

Jonas Lüschers Roman „Verzauberte Vorbestimmung“
:Die Narben bleiben

Wie kam es, dass unser Glück und unser Leben heute so oft von Technik abhängen? Jonas Lüscher erzählt in einem Roman mit enormer Sprachmagie davon. Und von der Todesnähe einer Corona-Erkrankung, die so noch nie Literatur geworden ist.

SZ PlusVon Lothar Müller

Geschenkideen
:Die schönsten Bildbände des Jahres

Traumhaft, opulent, witzig, inspirierend: Eine kleine Auswahl großer Bücher.

SZ PlusEmpfohlen von den SZ-Autorinnen und -Autoren

Bestseller-Autor Jan Weiler im Porträt
:„Sie fahren nirgendwo hin, Sie sterben gerade“

In Jan Weilers neuem Roman „Munk“ überlebt der Protagonist einen Herzinfarkt und beginnt sein Leben aufzuräumen. Eigentlich kein biografisch inspiriertes Buch, sagt der Autor. Oder doch? Ein Besuch bei ihm zu Hause.

SZ PlusVon Michael Bremmer

Husch Josten: „Die Gleichzeitigkeit der Dinge“
:Paris sehen … und sterben?

Was ist das Beste am Tod? Dass sie so gut über ihn schreibt – und man mit ihr so gut über ihn reden kann. Eine nächtliche Bootsrundfahrt auf der Seine mit der Schriftstellerin Husch Josten.

SZ PlusVon Bernhard Heckler

Love-Scammer-Roman
:Immer schön elastisch bleiben

Das Leben am Existenzminimum ist so witzig nicht, aber in Martina Hefters Roman „Hey guten Morgen, wie geht es dir?“ erhält sich die Heldin den Humor mit einem seltsamen Hobby.

SZ PlusVon Christian Mayer

Lee Yarons Buch „Israel, 7. Oktober“
:Vom Ende eines Traums

Die Chronologie des 7. Oktober der israelischen Journalistin Lee Yaron auf Basis von Interviews mit Überlebenden gehört schon jetzt zu den bedeutendsten Dokumentationen der Literaturgeschichte. Ein Anruf bei der Autorin in New York.

SZ PlusVon Felix Stephan

Sally Rooney
:Keine Liebe ohne Schmerzen

„Intermezzo“ ist anders als Sally Rooneys bisherige Romane, wärmer, komplexer, reifer. Und: fantastisch. Es geht um die ganz große Frage, wie man aus Verletzung wieder Nähe schafft.

SZ PlusVon Christiane Lutz

Neige Sinno: „Trauriger Tiger“
:„Wir teilen diese Einsamkeit“

Neige Sinno hat ein kühnes Buch über Missbrauch geschrieben: ihre eigene Geschichte. Bei einem Treffen in Paris spricht sie darüber, was man Lesern zumuten kann, über Nabokovs „Lolita“ und die Perspektive der Täter.

SZ PlusVon Johanna Adorján

Tech-Debatte
:Wehrt euch

Hat die Menschheit keine Chance gegen KI, weil sie diese nicht als Bedrohung erkennt? Das schreibt der Historiker Yuval Noah Harari in seinem Buch „Nexus“. Läge er richtig, hätte das Folgen für das ganze Universum.

SZ PlusVon Andrian Kreye

Wolfram Eilenberger: „Geister der Gegenwart“
:Es lebe die Metarevolution

Die dritte Folge der populären Philosophiebücher von Wolfram Eilenberger wickelt erzählerisch Leben und Denken von Theodor W. Adorno, Michel Foucault, Paul Feyerabend und Susan Sontag auf. Lernen wir aus ihren Fehlern?

SZ PlusVon Peter Laudenbach

Jürgen Habermas: „Gespräche“
:Muss man sich Sorgen um Habermas’ Philosophie machen?

Auch für Neulinge: Jürgen Habermas geht in einem Interview-Band noch einmal zentrale Punkte seines Schaffens durch. Vor nötigen Gedanken zu Krieg und Gegenwart scheut er zurück.

SZ PlusVon Thomas Meyer

Philipp Ruch: „Es ist 5 vor 1933“
:Eine letzte Warnung vor der Katastrophe

Der Aktionskünstler und Aktivist Philipp Ruch, Kopf des Zentrums für politische Schönheit, imaginiert in seinem neuen Buch die Machtübernahme der AfD. Es ist der Weckruf der Stunde.

SZ PlusVon Hilmar Klute

Literatur für Kinder
:Wild und frei

Die Bücher der schwedischen Kinderbuchautorin Frida Nilsson sind auch deshalb so umwerfend, weil sie überaus realistisch sind. Eine Begegnung.

SZ PlusVon Alex Rühle

Ilko-Sascha Kowalczuks „Freiheitsschock“
:Wut der Verzweiflung

Die Ostdeutschen lügen sich die Vergangenheit schön, versinken in Selbstmitleid und haben die Demokratie nicht verstanden: Der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk hat ein zorniges Buch geschrieben.

SZ PlusVon Gustav Seibt

Roman „Unten auf der Piazza ist niemand“
:Der Zauber der kleinen Dinge

Mit jahrzehntelanger Verzögerung erscheint das Lebenswerk der italienischen Schriftstellerin Dolores Prato jetzt auf Deutsch. Ein monumentaler Roman.

SZ PlusVon Carolin Gasteiger

Jens Balzers Essay „After Woke“
:Moralischer Bankrott

Der Journalist Jens Balzer bilanziert ungnädig das Versagen der angeblich achtsamen Linken nach dem 7. Oktober. Einen ihrer Grundgedanken will er aber bewahren. Kann das gutgehen?

SZ PlusVon Felix Stephan

Autobiografisches Schreiben
:Einer war nie da

Ihr Vater starb, als sie acht Monate alt war, und ihr Leben blieb von seinem Unfall gezeichnet. Zora del Buono versucht in dem Tatsachenroman „Seinetwegen“, den Verursacher zu finden.

SZ PlusVon Hilmar Klute

Neue Hörbücher
:Das Flüstern in der Wand

Ein bekanntes Gespenst geht wieder um, ein vertrautes Gebäude lässt neue Töne hören und ein Debütant entdeckt einen Klassiker: frische Hörbücher für die Sommerferien.

SZ PlusVon Florian Welle

Aris Fioretos: "Die dünnen Götter"
:In Würde altern ist schwer

Zu Besuch bei Aris Fioretos, der erklärt, warum biografisches Erzählen Betrug ist und sein neuer Roman trotzdem mit der Zeit zu tun hat, als er der einzige Punk in Lund war.

SZ PlusVon Alex Rühle

Victoria de Grazia: "Der perfekte Faschist"
:Eine böse Operette

Wie sich die jüdisch-amerikanische Primadonna Lilliana Weinman in Italien für den Faschismus begeisterte, Mussolinis Mann fürs besonders Grobe heiratete und mit Glück und der katholischen Kirche doch noch davonkam.

SZ PlusVon Willi Winkler

300. Geburtstag von Immanuel Kant
:So wird man Kant-Versteher

Es ist nie zu spät, den großen Philosophen zu lesen. Ein paar Startpunkte, vier gute neue Einführungen - und ein junger Klassiker.

SZ PlusVon Jens-Christian Rabe

Kinder- und Jugendliteratur
:Die besten Kinder- und Jugendbücher zu Ostern

Eine Chamäleon-Jagd in Berlin, jiddische Kinderlyrik und ein Jugendroman, erzählt in Kurznachrichten. Zehn Buchempfehlungen für alle Altersgruppen.

Von Kathleen Hildebrand, Christine Knödler, Christina Lopinski, Marco Mach, Michael Schmitt und Antje Weber; Von SZ-Autoren

Sci-Fi-Hörspiel "Andreas 473"
:Bin Android, suche Gott

Das Hörspiel-Bilderbuch "Andreas 473" erzählt die Geschichte eines Roboter-Menschen, der den Allmächtigen töten soll. Es bringt mehr Verstörung als Erkenntnis.

SZ PlusVon Christina Lopinski

"Und die Welt, sie fliegt hoch" von Sarah Jäger
:Hallo, ist da jemand?

Kunstvoller Höhenflug: Sarah Jägers Jugendroman "Und die Welt, sie fliegt hoch" besteht komplett aus Kurznachrichten.

SZ PlusVon Christine Knödler

Roman von Joyce Carol Oates
:Die Geister von Detroit

Nach der Vergewaltigung führen alle Wege ins Nichts: Der neue Roman von Joyce Carol Oates ist rasend spannender Krimi und Me-Too-Psychogram in einem.

SZ PlusVon Susan Vahabzadeh

"Der Prophet" von Khalil Gibran als Graphic Novel
:Mythischer Promi

Wie man mit dem Zeichenstift philosophiert: Zeina Abirached hat "Der Prophet", das Kultbuch des 20. Jahrhunderts von Khalil Gibran, in eine aufregende Graphic Novel verwandelt.

SZ PlusVon Fritz Göttler

Anne Webers Roman "Bannmeilen"
:1000 Kilometer

Bevor sich Paris bei den Olympischen Spielen von seiner besten Seite zeigen wird, unternimmt Anne Weber in ihrem Buch "Bannmeilen" Spaziergänge an die verrufenen Ränder der Stadt. Hier nimmt sie uns einmal mit.

SZ PlusVon Felix Stephan

Roman von Han Kang
:Bücher wie aus Seide

Eine koreanische Dichterin lernt Altgriechisch, um ihren Glauben an die Sprache wiederzufinden: der neue Roman der Ausnahmeautorin Han Kang.

SZ PlusVon Alex Rühle

Olga Ravn über den Wert der Arbeit
:Wer ist hier das Monster?

Die dänische Autorin Olga Ravn steigt in ihrem Roman "Meine Arbeit" in die Abgründe des Mutterseins - und findet dort sogar etwas Freiheit.

SZ PlusVon Christiane Lutz

Gabriel García Márquez' letztes Buch
:Heilige Mischung

Zehn Jahre nach dem Tod von Gabriel García Márquez erscheint ein Roman aus dem Nachlass - gegen seinen Willen. Eine allerletzte Geschichte von Liebe und Einsamkeit.

SZ PlusVon Kurt Kister

Favoriten der Woche
:Die Republik umgraben

Aus seinen Fotografien der Wendejahre birgt Arwed Messmer die Trümmer von Ost und West: Diese und weitere Empfehlungen aus dem SZ-Feuilleton.

Von Harald Eggebrecht, Kathleen Hildebrand, Helmut Mauró, Peter Richter und Marie Schmidt

"Einer verliert immer"
:Müssen Fußballmannschaften Gegner sein?

Der Philologe Ansgar Mohnkern legt in seinem Buch "Einer verliert immer" die Ideologie des Sports frei.

SZ PlusVon Thomas Steinfeld

Essay "Engel und Heilige"
:Mit ganz oben sprechen

Der legendäre Essayist Eliot Weinberger denkt über Engel und Heilige als Figuren nach, durch die Gott mit uns Menschen kommuniziert. Können wir auch antworten?

SZ PlusVon Hubert Winkels

Literatur-Tipps
:Die besten Bücher des Jahres von Münchner Autorinnen und Autoren

Ob Roman, Sachbuch, Lyrik oder Graphic Novel - eine Auswahl empfehlenswerter Werke, die im Jahr 2023 von Münchner Schriftstellerinnen und Schriftstellern erschienen sind.

SZ PlusVon SZ-Autorinnen und -Autoren

Literatur
:Lübeck in kürzeren Sätzen

Inger-Maria Mahlke scheut in ihrem Epos "Unsereins" nicht die Kollision mit Thomas Manns "Buddenbrooks", aber glücklicherweise seinen Stil.

SZ PlusVon Kristina Maidt-Zinke

Tove Ditlevsens Biografie
:Sie hat nie etwas auslassen wollen

In seiner Biografie über Tove Ditlevsen geht Jens Andersen diskret vor. Und umschifft sogar einen Skandal, der posthum die dänische Öffentlichkeit erschütterte.

SZ PlusVon Sophie Wennerscheid

Philosophie des Klimawandels
:Aus der Tiefe unserer Ohnmacht

Die Philosophin Corine Pelluchon versucht eine Antwort auf die Frage, was Hoffnung in Zeiten der Klimakatastrophe noch bedeuten kann.

SZ PlusVon Jens-Christian Rabe

Kultfiguren
:Welch Glanz

Der Kunstbuchverleger Lothar Schirmer zeigt eine Auswahl aus seiner privaten Sammlung von Fotografien der größten Mode-, Kunst- und Filmikonen des 20. Jahrhunderts.

SZ PlusVon Christian Mayer

Lisa Frischemeier: „I see Vulvas everywhere“
:Nennt sie beim Namen

Treppenhäuser, Früchte, Wollknäuel: Die Komikerin Lisa Frischemeier erinnern etliche Dinge an Vulven. Ein Bildband dokumentiert einige und verändert das Sehen.

SZ PlusVon Christiane Lutz

Künstlerinnenroman
:Ich, ich, ich

Von der inspirierenden Konkurrenz unter Freundinnen erzählt Monika Helfer in "Die Jungfrau". Eine hintersinnig schöne Geschichte über versäumte Leben und die Macht des Erzählens.

Von Marie Schmidt

Joanna Bator
:Der Geruch von Glück und Armut

Dieses Buch fühlt sich an wie eine Lebensphase: In ihrem epochalen Roman "Bitternis" erzählt die polnische Autorin Joanna Bator Weltgeschichte als Epos weiblichen Alltags.

SZ PlusVon Marie Schmidt

Bücher des Monats Oktober
:Bequemlichkeit in den Köpfen

Wie verführten die Nazis den Regisseur G.W. Pabst, das neue Asterix-Heft und ein Buch zur Zeitenwende. Das sind die Bücher des Monats Oktober.

Von SZ-Autorinnen und -Autoren

Monika Marons Roman "Das Haus"
:Die Raucher-WG

In Monika Marons Roman "Das Haus" zieht eine Gruppe Senioren zusammen aufs Land. Ihre Lebensrückblicke sind überwiegend bitter, der Ton der Erzählung ist jedoch sanft.

SZ PlusVon Thomas Steinfeld

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