Tove Ditlevsens Biografie:Sie hat nie etwas auslassen wollen

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Die Kopenhagen-Trilogie der dänischen Autorin Tove Ditlevsen adaptiert Regisseurin Elsa-Sophie Jach für das Residenztheater. (Foto: IMAGO/TT)

In seiner Biografie über Tove Ditlevsen geht Jens Andersen diskret vor. Und umschifft sogar einen Skandal, der posthum die dänische Öffentlichkeit erschütterte.

Von Sophie Wennerscheid

Das Leben der international gefeierten dänischen Autorin Tove Ditlevsen bietet reichlich Stoff: 1917 in ärmlichen Verhältnissen in Kopenhagen geboren, verließ sie mit 14 Jahren die Schule, um als Hausmädchen zu arbeiten. Acht Jahre später debütierte sie mit der Gedichtsammlung "Pigesind" (auf Deutsch etwa "Mädchensinn") und heiratete den 30 Jahre älteren Zeitschriftenredakteur Viggo Møller. Es folgten drei weitere Ehen, vier Kinder, Affären, Schwangerschaftsabbrüche, Medikamentenmissbrauch, Psychosen, Suizidversuche sowie insgesamt fast 40 Bücher mit Gedichten, Kurzgeschichten, Romanen, Artikeln und Briefen. 1976 nahm Tove Ditlevsen sich mit 58 Jahren das Leben.

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