Marina Münkler: "Anbruch der neuen Zeit":Spiegel unserer Zeit

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Spezialistin exakter Lektüren: Seit 2010 ist Marina Münkler Professorin für Ältere und frühneuzeitliche Literatur und Kultur am Institut für Germanistik der TU Dresden. (Foto: Amac Garbe/Rowohlt Verlag)

Neue Imperien, tiefe Spaltungen, umkämpfte Handelsrouten: Die Kulturhistorikerin Marina Münkler porträtiert das 16. Jahrhundert.

Von Lothar Müller

Alles gärt, gerät in Bewegung. Die Rhetorik des Hasses schäumt auf, Grenzen werden verschoben, Imperien formieren sich, Spaltungen werden vertieft, Handelsrouten umkämpft und ausgeweitet. In Edelmetallen stecken Massaker. So präsentiert Marina Münkler in ihrem neuen Buch das 16. Jahrhundert als "eine durch und durch dramatische Epoche". Das milde Licht, das Etikettierungen wie "Spätrenaissance" verbreiten, indem sie Assoziationen an große Kunst und glänzende Transformationen der Antike auslösen, gibt es bei ihr nicht.

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