Sachbücher - aktuelle Themen & Nachrichten - SZ.de

Sachbücher

SZ PlusHannah Arendt und Martin Heidegger
:Perfide Farce

Für den Philosophie-Historiker Emmanuel Faye steht das gesamte Denken Hannah Arendts im dunklen Nazi-Schatten Martin Heideggers. Eine groteske Fehllektüre. Ist das noch Schlamperei oder schon blanke Infamie?

Gastbeitrag von Thomas Meyer

SZ PlusSachbuch: „Gysi gegen Guttenberg“
:Betreutes Schwafeln

Treffen sich zwei Heißluftballons und machen ein Buch draus: Karl-Theodor zu Guttenberg und Gregor Gysi im sogenannten Gespräch.

Von Peter Laudenbach

Streitschrift von Caroline Bosbach
:Abrechnung mit „Bullerbü“

Die CDU-Politikerin Caroline Bosbach fordert einen „Politikwechsel“ für Deutschland nach drei Jahren „links-grüner“ Ampelregierung. Interessant ist aber auch, was und wer in dem Büchlein nicht vorkommt.

Rezension von Robert Probst

SZ Plus„Lagermedizin“ in Auschwitz
:Das Ende aller Ethik

Bogdan Musial hat erforscht, wie jüdische Häftlingsärzte die Gratwanderung zwischen Zwang zur Selektion und Helfenwollen durchlitten. Diese „Beteiligung“ am verbrecherischen Treiben deutscher Mediziner war jahrzehntelang ein Tabu.

Rezension von Ludger Heid

SZ PlusAutobiografien
:Oder man lässt es halt bleiben

Churchill und die Obamas haben bewiesen: Autobiografien können große Literatur sein. Aber Erinnerungen wie die Angela Merkels zeigen, dass das Genre in einer Krise steckt.

Von Joachim Käppner

SZ PlusSachbuch „Was gut ist und was böse“ von Kai Sina
:Auch Schimpfen und Fluchen, wenn es sein muss

Thomas Mann hielt die Autonomie der Kunst hoch – auch als Aktivist, Medientechniker und Zionist. Kai Sinas Buch gibt faszinierende Einblicke in diese Seite des Schriftstellers.

Von Gustav Seibt

SZ PlusZweifelhafte deutsche China-Wissenschaft
:Besten Dank von Xi Jinping

Ein deutscher China-Forscher hat gerade eine hohe Auszeichnung der Volksrepublik angenommen. Lässt sich das Fach für die Ziele des autoritären Regimes in Peking einspannen? Ein neues Buch wirft mehr Fragen auf, als es beantwortet.

Gastbeitrag von Björn Alpermann

SZ PlusBenjamin von Stuckrad-Barre und Martin Suter
:Er so, dann er so, dann wieder er

Blumen, Piercings, Rasenmäherroboter: Martin Suter und Benjamin von Stuckrad-Barre sprechen über Banalitäten - und machen wieder ein Buch draus. Das könnte ewig so weitergehen. Aber muss man dabei sein?

Von Christiane Lutz

SZ PlusWolfgang Hardtwigs Erinnerungen „In der Geschichte“
:Wie viele Zeitschichten in ein einziges Leben passen

Die Erinnerungen des Historikers Wolfgang Hardtwig sind ein Schlüsseltext: Der Ost-West-Konflikt innerhalb der Geschichtswissenschaft ist immer noch nicht beendet.

Von Gustav Seibt

Lob der Verfassung
:Vademecum der wehrhaften Demokratie

Mit seiner 1932 verfassten Streitschrift „Apologie des liberalen Staatsdenkens“ wollte Karl Loewenstein die Weimarer Verfassung verteidigen. Die Argumente des Staatsrechtlers treffen präzise auch heutige Herausforderungen.

Rezension von Tilman Allert

SZ PlusZiviler Widerstand
:„Endlich ein Mann. Frisch, klar, aktiv“

Wer war Carl Goerdeler, der ehemalige Oberbürgermeister von Leipzig, der als „Kopf des zivilen Widerstands“ gegen Hitler gilt? Peter Theiners Biografie über einen einsamen Politiker mit hochfliegenden Plänen.

Rezension von Rudolf Walther

SZ PlusLiteratur, Musik und Film
:Geschenke für den Kopf

Noch Ideen für Weihnachtspräsente gefällig?Bei den persönlichen Empfehlungen der SZ-Redaktion ist sicher was dabei.

Von SZ-Autorinnen und -Autoren

SZ PlusGraphic Novel über 1933 und die Folgen
:Für Schwarz, Rot und Gold

Niels Schröder erzählt vom Ende des „Reichsbanners“, das sich gegen die Feinde der Weimarer Republik stemmte. Und vom hohen Preis, den drei tapfere Demokraten in der NS-Zeit dafür zahlen mussten.

Von Robert Probst

SZ PlusRusslands Agenten
:Putins grüne Männchen

Russlands militärischer Geheimdienst GRU spielt seit Jahrzehnten eine wichtige Rolle für den Kreml, trotz diverser Fehlschläge. Matthias Uhls grandiose Studie ist für das Verständnis des heutigen Russlands unerlässlich.

Rezension von Stephan Lehnstaedt

Spanische Monarchie
:Held der Selbstdemontage

Vom Architekten der spanischen Demokratie zum Schürzenjäger und zur Karikatur des alten weißen Mannes. Walther L. Bernecker zeichnet das schillernde Leben von Juan Carlos I. recht nüchtern nach.

Rezension von Sebastian Schoepp

SZ PlusGladiatorenspiele in der Antike
:„Statt völliger Enthemmung könnte es eher wie in der Oper gewesen sein.“

Welchen Sinn hatten die brutalen Gladiatorenspiele in der Antike? Die Geschichtsprofessorin Mary Beard über die Faszination von Grenzüberschreitungen und autokratische Machterhaltung.

Interview von Johan Schloemann

SZ PlusGeheimdienstmann Christopher Steele
:„Trump ist ein rachsüchtiger Mann“

Christopher Steele wurde 2017 unfreiwillig mit dem Dossier berühmt, das Donald Trumps Verstrickung mit Russland erforschte. Wie blickt der britische Ex-Agent nun auf dessen Wiederwahl?

Interview von Moritz Baumstieger

Europa im Zweiten Weltkrieg
:Das Nazi-Gift der Entmenschlichung

Bis zu 230 Millionen Menschen mussten zwischen 1939 und 1945 unter deutscher Besatzung leben. Tatjana Tönsmeyer erzählt das konsequent aus der Perspektive der Betroffenen – und lässt dabei leider nationale Unterschiede außer Acht.

Rezension von Clemens Klünemann

SZ PlusLangzeitreportage zur „Zeitenwende“
:Weite Reise bis zur Kriegstüchtigkeit

Was mit dem Versprechen einer „Zeitenwende“ begann, ist zwei Jahre später zu einem Drama im Stil von Pleiten, Pech und Pannen mutiert, meint Christian Schweppe. Wirklich Neues liefert er aber nur aus dem Innenleben der Bundeswehr.

Rezension von Florian Keisinger

Stadtpolitik in Baden-Württemberg
:Umzingelt von der Wirklichkeit

Wie geht richtige Kommunalpolitik? Zwei Oberbürgermeister aus Baden-Württemberg berichten aus dem Maschinenraum der Rathäuser: Peter Kurz aus Mannheim und Uli Burchardt aus Konstanz. Ihr Credo: nicht klagen, machen.

Rezension von Roman Deininger

SZ PlusBücher aus Israel zum 7. Oktober 2023
:Kaleidoskop aus Leid und Trauer

Ein Jahr nach dem Schock vom 7. Oktober: Der Holocaust-Forscher Saul Friedländer sowie die Journalisten Amir Tibon und Lee Yaron versuchen, das Unbegreifliche der Hamas-Attacke in Worte zu fassen.

Rezension von René Wildangel

SZ PlusBob Woodwards neues Präsidentenbuch
:Respekt für Biden, Angst vor Trump

In „Krieg“ beschreibt der Star-Reporter die Versuche des scheidenden US-Präsidenten, die Eskalation der Konflikte in der Ukraine und Nahost zu verhindern. Und er warnt ausdrücklich vor der Rückkehr des Lügners Trump ins Weiße Haus.

Rezension von Matthias Kolb

Wie arbeitet der Deutsche Bundestag?
:Erbsenzähler der Demokratie

Der Bundestag feiert sein 75-jähriges Bestehen. Zeit für eine lobende Bestandsaufnahme der Parlamentsarbeit? Michael F. Feldkamps freudlose Chronik hält sich lieber an Geschäftsordnungen und Abstimmungsverfahren.

Rezension von Gerrit ter Horst

SZ PlusBuch zur US-Wahl über „Die Unvereinigten Staaten“
:Die Welt der Stammeskrieger

Mäßigung und Kompromiss lauteten einst die Grundideen der US-Verfassung. Doch nun dominieren Wut, Pöbelei und Verhärtung. Stephan Bierling erklärt, wie es zur Deformation der Demokratie kam und was ihn trotz allem optimistisch stimmt.

Rezension von Matthias Kolb

SZ PlusJens Bisky: „Die Entscheidung“
:Geschichtspanorama mit Wumms

Waren das Ende der Weimarer Republik und Hitlers Machtergreifung wirklich unvermeidbar? Jens Bisky nähert sich in seinem fulminant erzählten Buch „Die Entscheidung – Deutschland 1929 bis 1934“ der Mutter aller deutschen Fragen an.

Ein Gastbeitrag von Ute Daniel

SZ PlusBücher aus Bamberg
:Der Verlag mit dem Wal

Kein Amazon, keine E-Books, kein Druck in Fernost: Vor zehn Jahren hat Ralf Rebscher den Magellan Verlag aus der Taufe gehoben – mit scheinbar traumtänzerischen Prinzipien. Was daraus wurde? Eine Erfolgsgeschichte.

Von Olaf Przybilla

SZ PlusAnne Applebaum
:„Wir müssen lernen, uns zu wehren“

Die amerikanische Historikerin Anne Applebaum bekommt den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels: ein Gespräch über die neue Zusammenarbeit autokratischer Mächte, die Naivität der liberalen Demokratien – und ein paar überfällige politische Maßnahmen.

Interview von Jens-Christian Rabe

100 Karten über Rechtsextremismus
:Quietschbunt gegen AfD-Blau

Das Investigativmedium „Correctiv“ legt nach der Potsdam-Enthüllung 100 Karten und Grafiken über Rechtsextremismus vor. Sie helfen, das dunkle Deutschland hell auszuleuchten.

Rezension von Robert Probst

SZ PlusBestsellerautor über das Ruhrgebiet
:„Es gab hier immer gewisse Freiheiten“

Trauer verschwindet nicht: Daniel Schreiber ist neuer Residenz-Autor im Programm Metropolenschreiber Ruhr. Wie nähert sich der Bestsellerautor dieser Aufgabe?

Von Max Florian Kühlem

SZ PlusMeinungLiteratur
:Buchverlage müssen unverwechselbar sein

Das Geschäft der Branche ist härter geworden, auch für Traditionsverlage wie Suhrkamp. Umso wichtiger werden neben kaufmännischem Geschick Standhaftigkeit und literarisches Gespür.

Kommentar von Marie Schmidt

SZ PlusRechtsextremismus in den 1980er-Jahren
:Motor der Enttabuisierung

Die Republikaner unter Franz Schönhuber haben schon vieles vorgemacht, was heute die AfD erzählt. Moritz Fischers Studie ist von beklemmender Aktualität.

Rezension von Werner Bührer

SZ PlusStefan Hertmans: „Auf der Suche nach der Gegenwart“
:Was machen wir hier?

Wenn man die Gegenwart überblicken will, darf man sich vor Verallgemeinerung nicht fürchten. Der belgische Essayist Stefan Hertmans schafft es kurz und schmerzvoll.

Von Jens-Christian Rabe

SZ PlusBuchmesse-Gastland Italien
:Zwei wie Pech und Schwefel

Italien war beim Rechtsruck den meisten Ländern voraus. Silvio Berlusconi bereitete Giorgia Meloni den Weg. Michael Braun erklärt, wie es dazu kam, welche Mythen Meloni umranken und was von ihrer Politik noch zu befürchten ist.

Rezension von Stefan Ulrich

SZ PlusJens Foell: „Fakten sind auch nur Meinungen“
:Wissen und Glauben

Der Neuropsychologe Jens Foell erklärt, wie schwer echte Fakten zu bekommen sind – und was hilft, wenn man nicht über sie verfügt.

Von Sonja Zekri

SZ PlusComputersicherheit
:Wir verteidigen uns unendlich schlecht

Scott J. Shapiros „Von Hackern lernen“ ist eine amüsante Geschichte der Cyberkriminalität, die tiefe Einblicke in das Betriebssystem der Digitalisierung gewährt.

Von Philipp Bovermann

SZ PlusAnti-Ratgeber
:Suchen Sie Streit mit den Nachbarn

Der Schweizer Bestsellerautor Rolf Dobelli will uns mit seiner„Not-To-Do-Liste“ in Versuchung führen. Und dann von dem Bösen erlösen.

Von Thore Rausch

SZ PlusZwei Sachbücher über Hoffnung
:Kein Mensch entgeht dem Wahn

Die Aussichten sind schlecht, aber uns bleibt immer noch die Ideengeschichte: Jonas Grethlein und Philipp Blom erkunden in ihren Büchern die Vergangenheit und Zukunft der Hoffnung.

Von Johan Schloemann

SZ PlusSachbuch: „Demokratie ohne Gesetze“ von C. L. Skach
:Ein bisschen Staat muss sein

Die Juristin C. L. Skach plädiert für eine Gesellschaft mit möglichst wenig Regeln, die Bürger sollen aushandeln, wie sie zusammenleben möchten. Die Idee ist nicht neu – aber immer noch gefährlich.

Von Ronen Steinke

SZ PlusZeitenwende
:Der chaotische Kalte Krieg

Liberalismus nur noch zu Hause, nach außen Selbstbehauptung: Der Historiker und CDU-Stratege Andreas Rödder zeichnet eine ernüchternde neue politisch-ideologische Weltkarte.

Von Gustav Seibt

SZ PlusWissenschaftssachbuch „Smart Thinking“
:Befreiung aus der Bubble

Wem kann man noch trauen? In ihrem grandiosen Buch „Smart Thinking“ untersuchen ein Physiker, ein Philosoph und ein Psychologe, wie wir Vorurteilen und Fehlschlüssen entkommen können.

Von Andrian Kreye

SZ PlusNeues Buch der Kapitalismuskritikerin Naomi Klein
:In Schattenzonen

Die weltberühmte Kapitalismuskritikerin Naomi Klein liefert in „Doppelgänger“ eine fulminante Analyse so gut wie aller großen Konflikte unserer Zeit. Ihr Blick auf Israel ist allerdings irritierend. Eine Lektüre – und ein Telefonat.

Von Bernhard Heckler

SZ Plus„Vogue“-Kolumnistin Reisinger
:Die Ehrenrettung der Tussi

Jovana Reisinger feiert in ihrem Essay „Pleasure“ den Glamour, das Rumliegen, die Völlerei und den Kitsch. Und weckt damit eine nicht unbedingt gesunde Lust am Voyeurismus.

Von Marlene Knobloch

SZ PlusNeue Sachbücher zum Zusammenhalt
:Das Gegenteil von gut gemeint ist gut vereint

Einige der wichtigsten neuen Sachbücher haben ein paar aufregende Antworten auf die Frage, was es wirklich heißen sollte, zusammenzuleben.

Von Marie Schmidt

SZ PlusFriedenspreisträgerin Anne Applebaums neues Buch
:Siegeszug der Schurkenstaaten

Die Segnungen der Demokratie werden sich durchsetzen, dachte man früher. Heute ist das Gegenteil der Fall: Eine „Achse der Autokraten“ macht sich daran, den freien Westen zu zerstören. Wer die Dramatik der Lage verstehen will, muss Anne Applebaum lesen.

Rezension von Viola Schenz

SZ Plus„Explosive Moderne“ von Eva Illouz
:Nein, wir kommen nicht klar

Die Soziologin Eva Illouz zerlegt in einer beeindruckenden Großanalyse den emotionalen Sprengsatz des Liberalismus. Und zeigt, wie kollektiv verwundet wir sind.

Von Marlene Knobloch

SZ PlusZeitdiagnose
:Auf der Rückseite des Fortschritts

Der Berliner Soziologe und gefeierte Zeitdiagnostiker Andreas Reckwitz glaubt, der Westen müsse endlich lernen, mit Verlusterfahrungen klarzukommen.

Von Thomas Steinfeld

SZ PlusGewalt in Parlamenten
:Raufen statt reden

Chronologie der Stuhlwürfe, Rauchbomben, fliegenden Fäuste. Warum es in Parlamenten immer wieder handgreiflich wird, hat Benjamin Fredrich aufgelistet. Und warum das nicht nur verwerflich ist.

Rezension von Robert Probst

SZ PlusBiografie über Esther Bejarano
:Eine aus Deutschland

Sie überlebte Auschwitz, kam zurück ins Land der Täter und wurde zur Ikone der Erinnerung an den Holocaust. Benet Lehmann hat eine einfühlsame Biografie über Esther Bejarano und deren Kampf gegen Rechtsextremismus verfasst. Sie zeigt, was gerade alles auf dem Spiel steht.

Rezension von Barbara Distel

SZ PlusLinkes Plädoyer „Worte statt Waffen“
:Der Friedenspfad, der an Russlands Grenze endet

Der Linkenpolitiker Jan van Aken weiß viel über internationale Konflikte. Aber über den Imperator im Kreml weiß er zu wenig, als dass seine Skizzen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine realistisch sein könnten.

Rezension von Claus Leggewie

SZ PlusBuch über „Putins Gift“
:Die Waffen der Kreml-Mafia

Wladimir Putin fürchtet nichts mehr als die Freiheit der Menschen. Darum setzt sein Regime auf Desinformation im Westen und schürt Angst bei Russlands Nachbarn, erklären Gesine Dornblüth und Thomas Franke.

Rezension von Renate Nimtz-Köster

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