Miley Cyrus:Die Stimme, die in den Schatten will

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"Nackte Haut kann wirklich ein Kostüm sein und sogar eine Rüstung", schreibt Dietmar Dath. Bei den MTV Music Awards 2015, wo Miley Cyrus gegen ihr Teenie-Image rebellierte, trifft Letzteres zu. (Foto: Christopher Polk/AFP)

Der Marxist und Feuilletonist Dietmar Dath hat ein Buch über den Pop-Superstar Miley Cyrus geschrieben.

Von Marlene Knobloch

Die Geschichte begann in Frankfurt am Main, an einem Juniabend. Der Ex- Spex-Chefredakteur und FAZ-Feuilletonist Dietmar Dath stand im Publikum eines Miley-Cyrus-Konzerts, eher versehentlich. Eigentlich war er wegen des Voracts gekommen und wollte sich "der Fairness halber" den Hauptact, diese Miley Cyrus, nur kurz anhören. Keine zwölf Minuten später hatte die damals 21-jährige Popsängerin "dem Heini" all seine Vorurteile "aus dem dummen Kopf" geblasen. Dath ist begeistert, er wird bekennender "Cyruloge", und hier könnte diese Geschichte spannend, rührend, aufschlussreich werden, wäre sie nicht schon wieder zu Ende. Denn "MC", wie Dath sie in dem Buch abkürzt, kann dem Feuilletonisten Dath zwar seine Vorurteile, nicht aber die Lust, es sich im mäandernden Intellektualisieren bequem zu machen, aus dem Kopf treiben.

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