Preise der Leipziger Buchmesse:Barbi Marković gewinnt Belletristik-Preis

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Sie hatte eine überraschend heitere Rede vorbereitet: die Wiener Romanautorin und Gewinnerin Barbi Marković. (Foto: Hendrik Schmidt/dpa)

Für ihren schräg-surrealistischen Roman "Minihorror" erhält die Schriftstellerin den Preis der Leipziger Buchmesse. Außerdem wurden Tom Holert für sein Sachbuch um das Jahr 1972 und die Übersetzerin Ki-Hyang Lee ausgezeichnet.

Von Christiane Lutz

Immerhin, sagt Barbi Marković, habe sie eine Rede vorbereitet. Vorhin schnell, in der Kantine. Die anderen Preisträger, Ki-Hyang Lee und Tom Holert, waren blank, mit einem Preis rechne man ja nicht. Marković beginnt die Rede mit der Protagonistin ihres Romans "Minihorror": "Mini stellt etwas zusammen, aber das ist keine Rede. Es ist nicht lektoriert," sagt sie. "Mini hofft auf eine gute Rede, die alle Probleme der Gegenwart lösen wird. Mini liest vor, aber die Welt bleibt gleich. Am Ende muss Mini den Preis zurückzahlen." Das Publikum lacht befreit, wenigstens kurz.

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