Sinti im Hörspiel "Keine Namen, niemand":Die Ausgestoßenen

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(Foto: Stefan Dimitrov (Illustration)/SZ)

Im Deutschlandradio erzählt Annette Kufner von der Verfolgung der Sinti durch das NS-Regime. Eine Geschichte, die bis heute nicht zu Ende ist.

Von Stefan Fischer

Die Tatsachen in dieser Geschichte sind verbürgt, durch Gerichtsakten aus der Nachkriegszeit und Interviews, die in den Neunzigerjahren geführt worden sind. Geändert hat die Autorin Annette Kufner für ihr dokumentarisches Hörspiel Keine Namen, niemand allerdings, der Titel legt es nahe, die Namen - von Personen, von Orten. Zum einen, weil diese Geschichte exemplarisch ist, sie hat sich sehr ähnlich an vielen Orten in Deutschland zugetragen und soll nicht als bizarrer oder tragischer Einzelfall wahrgenommen werden. Aber es gibt noch einen zweiten Grund für die Anonymisierung, der sich im Verlauf dieses Hörspiels herausschält: Die Nachkommen derer, um die es hier geht, wollen und sollen in der Gegenwart geschützt werden. Vor Ressentiments.

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