Sinti und Roma

SZ PlusSinti im Hörspiel "Keine Namen, niemand"
:Die Ausgestoßenen

Im Deutschlandradio erzählt Annette Kufner von der Verfolgung der Sinti durch das NS-Regime. Eine Geschichte, die bis heute nicht zu Ende ist.

Von Stefan Fischer

Festival im Sinne der Demokratie
:München feiert ein Festival gegen Rassismus

Von 11. bis 24. März gibt es ein Programm mit Lesungen, Stadtführungen, Filmen, Vorträgen und mehr in nahezu allen Stadtteilen, von der Innenstadt bis nach Laim, Neuhausen und Hadern.

Von Jelena Maier

SZ PlusSchicksal der Sinti und Roma im Nationalsozialismus
:Sollte ein Dirigent mit NS-Vergangenheit weiter mit Straßennamen geehrt werden?

Vor ein paar Monaten ist in Würzburg eine Straße umbenannt worden. Sie trägt nun statt des Namens eines Komponisten den Namen einer Tänzerin, deren Karriere die Nazis zerstörten. Nicht für jeden Anwohner ist das nachvollziehbar. Ein Besuch.

Von Olaf Przybilla

MeinungGeflüchtete in Wolfratshausen
:Helfen statt hetzen

Die ukrainischen Roma-Familien brauchen Zuwendung und Unterstützung. Rassistische Vorwürfe machen die Situation nur schlimmer.

Kommentar von Felicitas Amler

Nürnberg
:Meldestelle zu Antiziganismus in Bayern eröffnet

Die Einrichtung soll eine niederschwellige Möglichkeit bieten, Rassismus, der sich gegen Sinti und Roma richtet, zu melden.

Kampagne
:Wie München gegen Hasskriminalität kämpft

Mehr als 400 Fälle wurden 2022 angezeigt - doch nur etwa jedes zehnte Opfer geht überhaupt zur Polizei. Eine neue Kampagne will Betroffenen nun Hilfe leisten - und Zeugen zu mehr Zivilcourage ermutigen.

Von Martin Bernstein

Internationaler Tag der Roma
:Vielseitiges Werk

Der Dichter und Kabarettist Jovan Nikolić liest im Bellevue di Monaco.

Das Politische Buch
:Alle Mordopfer im Blick

Der britische Historiker Alex J. Kay schildert die NS-Vernichtungspolitik in ihrer Gesamtheit. Der Holocaust wird im Zusammenhang mit der Tötung von Sinti und Roma, sowjetischen Kriegsgefangenen und anderen Gruppen gesehen. Ein verdienstvoller Tabubruch.

Rezension von Wolfgang Benz

SZ PlusKZ-Gedenkstätte Dachau
:Er kämpft weiter um Anerkennung

Erich Schneeberger ist Vorsitzender des Landesverbands Bayern der Deutschen Sinti und Roma. Viele seiner Familienangehörigen wurden in Konzentrationslagern ermordet. Im Gespräch mit der Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau fordert er, den Völkermord an der Minderheit "besser darzustellen".

Von Walter Gierlich

Buchvorstellung im Literaturhaus
:Das Schicksal der Opfer interessierte keinen

Hans Woller arbeitet in seinem Buch "Jagdszenen aus Niederthann" nicht nur einen Kriminalfall aus dem Jahr 1972 auf, sondern verdeutlicht, wie tief verwurzelt die Ressentiments gegen Sinti und Roma in unserer Gesellschaft sind.

Von Sabine Reithmaier

Sinti und Roma
:EKD räumt Ausgrenzung ein

Bei der Ausgrenzung von Sinti und Roma trägt nach Worten der Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Annette Kurschus, auch ihre Kirche Schuld. "Die evangelische Kirche hat an vielen Stellen in der Geschichte Schuld ...

Das Politische Buch
:Das verleugnete Verbrechen

Sebastian Lotto-Kusche zeigt, wie alte NS-Netzwerke in der Bundesrepublik den Sinti und Roma die Anerkennung verweigerten, im Dritten Reich aus rassischen Gründen verfolgt worden zu sein.

Von Tim B. Müller

SZ Plus„Jagdszenen aus Niederthann“
:Nach den Schüssen

Vor 50 Jahren zielt ein Bauer in der bayerischen Provinz auf eine Gruppe Romnja-Frauen und tötet eine schwangere 18-Jährige. Was folgt, nennt Historiker Hans Woller "ein Lehrstück über Rassismus". Über eine Tat, die bis heute nachhallt.

Von Moritz Baumstieger

Wochen der Toleranz
:Wir Kinder der kleinen Mehrheit

Mit Diskriminierung und Alltagsrassismus kennt sie sich leider aus: Journalistin Oyindamola Alashe hat mit ihrem besten Freund ein Buch darüber geschrieben.

Interview von Franziska Langhammer

SZ PlusSinti und Roma
:"Angst, ich hatte einfach nur Angst"

Tiziano Lehmann ist elf, als er ohne Grund festgenommen, gefesselt und rassistisch beleidigt wird. Das Ungewöhnliche daran: Der Sinto-Junge zeigt die Beamten an - und gewinnt vor Gericht. Die Geschichte eines ziemlich alltäglichen Polizeiskandals.

Von Christina Kunkel und Ronen Steinke

SZ PlusMeinungSprachpolitik
:Der lange Weg der Jenischen

Ein kleines fahrendes Volk in Österreich möchte offiziell als Minderheit anerkannt werden. Die Jenischen haben viele Jahrzehnte der staatlichen Unterdrückung hinter sich. Nun sollen ihre Sprache und Traditionen aufleben.

Kolumne von Karl-Markus Gauss

SZ PlusMeinungDocumenta
:Die Kunst des Zusammenhalts

In Kassel wird diesmal der Gemeinschaftsgedanke gefeiert. Besucherinnen und Besucher müssen sich nur noch darauf einlassen.

Kommentar von Kia Vahland

Martin Puchner: "Die Sprache der Vagabunden"
:Über Hack in dem Gequetsch

Eine Sprache, um an Machtstrukturen vorbeizureden: Martin Puchner erzählt die Geschichte des Rotwelschen - und wie es mit seiner Familie verbunden ist.

Von Burkhard Müller

Roma aus der Ukraine
:Der Verachtung entkommen sie nicht

Unter den Ukrainern, die vor dem Krieg fliehen, gehören viele der Volksgruppe der Roma an. Um diese Menschen, deren Vorfahren von den Nazis verfolgt wurden, will sich Deutschland besonders kümmern. Doch gerade sie haben es hier besonders schwer.

Von Nina von Hardenberg

MeinungDiskriminierung von Sinti und Roma
:Übersehen und ausgegrenzt

Die Folgen des Ukrainekriegs machen deutlich: München hat ein Problem mit Antiziganismus. Das Rathaus muss dringend mehr tun gegen die Diskriminierung von Sinti und Roma.

Ein Kommentar von Bernd Kastner

Diskriminierung von Sinti und Roma
:"Ich hätte mir von München mehr erwartet"

Aus der Ukraine flüchten viele Roma, hier angekommen erleben sie oft Ausgrenzung. Der Beauftragte der Bundesregierung gegen Antiziganismus kritisiert die Stadt.

Von Bernd Kastner

Zum Welt-Roma-Tag
:"Wir wollen Gerechtigkeit!"

Die Evangelische Versöhnungskirche ermöglichte 1980 Bürgerrechtsaktivisten der Sinti und Roma einen Hungerstreik. Damals kam ein Stein ins Rollen. 42 Jahre später wird an die erfolgreiche Aktion erinnert, aber noch immer wird die Minderheit diskriminiert und ausgegrenzt.

Von Helmut Zeller

SZ PlusWelttag der Roma
:"Sie nannten mich den Zigeuner-Fredi"

Ressentiments gegenüber Sinti und Roma sind in Deutschland auch 77 Jahre nach dem nationalsozialistischen Völkermord weit verbreitet. Künstler und Sinto Alfred Ullrich über seine Erfahrungen mit dem Antiziganismus.

Interview von Helmut Zeller

Internationaler Tag der Roma
:Antiziganismus gestern und heute

In einem ökumenischen Gottesdienst erinnert die Evangelische Versöhnungskirche an die Sinti und Roma im KZ Dachau. In einer Podiumsdiskussion wird über die heutige Diskriminierung und Verfolgung der Minderheit gesprochen.

Von Helmut Zeller

Sinti und Roma
:Steinmeier bittet um Vergebung

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Sinti und Roma für das ihnen in Deutschland nach 1945 zugefügte Leid um Vergebung gebeten. Auch in der jungen Bundesrepublik hätten Sinti und Roma Ausgrenzung und Herabwürdigung erlebt, sagte Steinmeier in ...

SZ PlusExklusivSinti und Roma
:"Der Hass auf diese Minderheit ist tief verwurzelt"

Mehmet Daimagüler ist der erste Antiziganismus-Beauftragte der Bundesregierung. Der Jurist erklärt, warum er das schwierige Amt angenommen hat und was er unter nachholender Gerechtigkeit für Sinti und Roma versteht.

Interview von Verena Mayer

Diskriminierung
:Die Schamlosigkeit der "Zigeunerpolizei"

Eine Studie zeigt, wie Sinti und Roma in Bayern auch nach dem Ende des Nationalsozialismus von der Polizei benachteiligt und herabgewürdigt wurden.

Von Johann Osel

SZ PlusMeinungDiskriminierung von Roma
:Die Verhöhnten

In Tschechien starb kürzlich ein Rom, nachdem Polizisten ihn mit vollem Gewicht auf den Boden gedrückt haben. Der Fall hat ebenso viel Aufmerksamkeit verdient wie der gewaltsame Tod von George Floyd in Minneapolis.

Kolumne von Karl-Markus Gauss

Antiziganismus
:"Wir dürfen keine Apartheid vor unserer Haustür dulden"

Sinti und Roma gedenken ihrer Angehörigen, die während der NS-Zeit ermordet wurden - und erinnern daran, wie verbreitet Antiziganismus in Europa auch heute noch ist.

Von Robert Probst

Minderheiten
:Experten fordern mehr Schutz für Sinti und Roma

Die Angehörigen dieser Gruppe werden in Deutschland immer noch diskriminiert. Nun empfehlen die Fachleute dem Bundestag, was er dagegen tun kann. Innenminister Seehofer ist einverstanden - nur einen Schritt lehnt er ab.

Von Jan Bielicki

MeinungErinnerungskultur
:Ausgrenzung beenden

Roma und Sinti wurden im Nationalsozialismus verfolgt, entrechtet und ermordet. Und immer noch leiden sie auch in der Bundesrepublik unter Vorurteilen. Es wird Zeit, das Unrecht anzuerkennen und etwas gegen die Diskriminierung dieser Minderheit zu unternehmen.

Kommentar von Jan Bielicki

Im Kino: "Bad Luck Banging or Loony Porn"
:Porno mit Mund-Nase-Schutz

Der Siegerfilm der Corona-Berlinale zeigt auf geniale Weise eine Welt voller Hass, in der Sexismus und Nationalismus verschmelzen.

Von Philipp Stadelmaier

Sinti und Roma
:Allgegenwärtige Ausgrenzung

Die Unabhängige Kommission Antiziganismus verlangt von der Politik erhebliche Anstrengungen gegen die Diskriminierung von Sinti und Roma. In ihrem Bericht, den sie am Donnerstag in Berlin vorstellte, kommt sie zu dem Schluss, dass Ausgrenzung und ...

Dachauer Symposium für Zeitgeschichte
:Die Vergessenen verschaffen sich Gehör

Erst Jahrzehnte nach dem Genozid an Sinti und Roma markiert ein Hungerstreik von Aktivisten in Dachau den Wendepunkt in der gesellschaftlichen Wahrnehmung der Volksgruppe. Der Tagungsband des Zeitgeschichts-Symposiums zeichnet diese Entwicklung nach

Von Walter Gierlich

Sinti und Roma
:Zentralrat fordert Aufklärung

Nach dem Vorwurf der rassistischen Ausgrenzung Wohnungssuchender durch die städtische Bremer Wohnungsbaugesellschaft Brebau hat der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg umfassende Aufklärung und eine Entschädigung der Betroffenen ...

SZ JetztSinti und Roma
:"Noch nie war ein solches Engagement so nötig wie jetzt"

Die Pandemie hat die Lage für Roma in Albanien verschärft. Wie ein junger Rom gegen Hass im Netz und für eine bessere Zukunft kämpft.

Von Astrid Benölken und Tobias Zuttmann

Gedenken
:Das Mahnmal, die Bahn und die Bagger

Unter dem Berliner Tiergarten soll eine neuen S-Bahn-Strecke entstehen - und der Bau dabei auch das Denkmal für die von den Nazis ermordeten Sinti und Roma tangieren. Gegner des Projekts befürchten einen "nie mehr wiedergutzumachenden Schaden".

Von Jan Heidtmann

Diskriminierung
:Sinti und Roma sind im deutschen Bildungssystem benachteiligt

Das zeigt eine aktuelle Studie. Trotzdem will die Bundesregierung Angehörige der Minderheit bisher nicht gezielt fördern.

Von Lilith Volkert

ExklusivVorwürfe gegen Polizei
:Elfjähriges Kind in Handschellen

Vorwürfe gegen die Polizei im baden-württembergischen Singen: Ein Beamter soll einen Sinto diffamiert und ohne die Eltern auf die Wache abgeführt haben - womöglich wegen der Herkunft des Jungen

Von Claudia Henzler und Ronen Steinke

WDR-Talk und Rassismus
:Diese Schnitzelsauce mit Z

Gianni Jovanovic ist Roma-Aktivist, schwul, mit 42 Jahren Großvater - und erklärt in der Rassismus-Debatte um den WDR-Talk "Die letzte Instanz" den Leuten Antiziganismus. Mal wieder.

Von Christoph Koopmann

Genetik
:Falscher Verdacht

Keine andere Bevölkerungsgruppe wurde so intensiv genetisch erforscht wie die Roma und Sinti, zeigt eine neue Studie. Die Erbgut-Analysen interessieren nicht nur Genetiker, sondern auch die Polizei. Doch dadurch werden die häufig diskriminierten Menschen noch mehr stigmatisiert.

Von Christina Berndt

SZ PlusDiskriminierung
:"Ich habe mich geschämt"

Wenn andere schlecht über Sinti und Roma redeten, wagte er lange nicht, zu widersprechen. Doch ein Erlebnis änderte für den 33-jährigen Rom Radoslav Ganev alles. Über einen jungen Mann und seinen Kampf gegen Scham und Vorurteile.

Von Bernd Kastner

Sinti und Roma
:Alte Vorurteile, neue Angriffe

Zum Holocaust-Gedenktag beklagt der Zentralrat anhaltende Diskriminierung. Heute findet sie sich etwa in Verschwörungstheorien in der Corona-Pandemie.

Von Francesca Polistina

Sinti und Roma
:Störung am Sarg eines Volkes

Im Berliner Tiergarten können Sinti und Roma ihrer von den Nazis ermordeten Vorfahren gedenken. Doch das Mahnmal ist durch den Bau einer neuen S-Bahn-Linie gefährdet.

Von Hannah Beitzer

Sinti und Roma
:"Unbeliebteste Minderheit in Europa"

Trotz aller Bemühungen werden Sinti und Roma weiter diskriminiert. Viele kamen jüngst aus Osteuropa und stoßen hier auf neue Ressentiments - dennoch gilt ihnen Deutschland als Land der Hoffnung.

Von Anna Ernst

Geschichte
:Wie das NS-Regime eine Sinti-Musikerfamilie auslöschte

Die Ecksteins spielten in einer umjubelten Unterhaltungskapelle, bis die Nationalsozialisten an die Macht kamen.

Von Dietrich Mittler

SZ PlusSinti und Roma in Italien
:Nur der Hass zählt

Innenminister Salvini hetzt gegen Sinti und Roma und will wissen, wie viele von ihnen im Land sind. Wenn selbst Italiener plötzlich keine Italiener mehr sein sollen.

Von Oliver Meiler

Italien
:Salvini kündigt Roma-Zählung an

Italiens Innenminister bedauert gleichzeitig, Roma mit italienischer Staatsbürgerschaft nicht ausweisen zu können. Kritiker weisen auf Parallelen zur faschistischen Judenverfolgung hin.

Nationalsozialismus
:So half die Münchner Polizei bei der Ermordung von Sinti und Roma

Auch kleine Kinder waren unter den mindestens 141 Menschen, die vor 75 Jahren nach Auschwitz deportiert wurden. Nur wenige Täter wurden später dafür bestraft.

Von Wolfgang Görl

Sinti und Roma
:Vorurteile im Trockner

Bayern schließt einen Entstigmatisierungs-Vertrag.

Von Heribert Prantl

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