DDR

Deutsche Demokratische Republik

SZ PlusErste Demokratiebewegung: 500 Jahre Bauernkriege
:Ritter Reiß nimmt Reißaus

Als das Volk die Herrschaft ergriff: Gleich eine ganze Reihe glänzender Bücher über die deutschen Bauernkriege erzählen ein halbes Jahrtausend danach die Geschichte einer lange verkannten demokratischen Revolution.

Von Joachim Käppner

SZ PlusNina Hagen zum 70.
:Brillant angezeckt

Falls so etwas Weltliches wie Alter für sie überhaupt existiert: Die Sängerin, Proto-Feministin, Punk-Ikone, NDW-Bundespräsidentin und Ufo-Theoretikerin Nina Hagen wird 70.

Von Jakob Biazza

SZ PlusUraufführung in Regensburg
:Ein Buch von Reiner Kunze wird zum Musiktheater

Vom Leben hinter dem Stacheldraht der DDR: Torsten Rasch macht aus Reiner Kunzes „Die wunderbaren Jahre“ am Theater Regensburg eine konzentrierte Oper.

Kritik von Egbert Tholl

SZ PlusWolf Biermann im Interview
:„Idylle genießt man nur im Grab“

Als „kleinster Großdichter der DDR“ schuf er Lieder, die weltweit als „Mehrzweckwaffen im Freiheitskrieg“ dienten. Heute blickt Wolf Biermann besorgt auf Elon Musk und die AfD – bewahrt sich aber einen verrückten Glauben: den an die Menschen.

Interview von Christian Mayer

SZ PlusFavoriten der Woche – Empfehlungen der SZ-Redaktion
:Gibts doch gar nicht

Ein Saxofonist, der im zarten Alter von 100 Jahren sein Solodebüt vorlegt, ein Ostberliner Architektenepos, das stark nach Kino klingt und ein westdeutscher Bahnhof, der vom Verkehrsknoten für Kulturerlebnisse wurde: Empfehlungen aus dem SZ-Feuilleton.

Von Andrian Kreye, Peter Richter, Wolfgang Schreiber

SZ PlusRegisseurin Lena Brasch
:„Wir können nicht anders, als das jetzt zu spielen“

Lena Brasch hat mit ihrem Stück über Britney Spears die Herzen erobert, jetzt inszeniert sie Texte ihres Onkels Thomas. Ein Gespräch über Theater, das Erbe ihrer berühmten Familie und darüber, dass die Angst vor Faschismus nicht lähmen darf.

Interview von Joachim Hentschel

SZ PlusDDR-Komödie von Jakob Hein
:Grenzverkehr mit Marihuana

Wie erzählt man von der DDR heute zeitgemäß? Unbedingt komödiantisch – wie der neue Roman von Jakob Hein zeigt.

Von Lothar Müller

SZ PlusGeschichtspolitik der AfD
:Anpassen, verdrehen, umdeuten

Putin macht vieles richtig, die NSDAP war links, die DDR hatte ihre Vorzüge, und die Bürgerrechtsbewegung wird auch gleich mit vereinnahmt. Der Historiker Volker Weiß nimmt die Geschichtsnarrative der Rechtsextremen auseinander.

Rezension von Ronen Steinke

SZ PlusDeutsche Geschichte
:„Wir leben hier die Einheit“

Als sie jung waren, standen sich der DDR-Grenzsoldat Günther Heinze und der bayerische Grenzpolizist Otto Oeder gegenüber, getrennt durch Mauer und Stacheldraht. Heute sind sie Freunde. Zu Besuch bei einem deutsch-deutschen Stammtisch.

Von Niklas Mönch

Volljährigkeit
:Plötzlich erwachsen

Vor 50 Jahren wurden 2,5 Millionen Jugendliche in der BRD über Nacht schon mit 18 Jahren volljährig. Was bedeutet das eigentlich?

Von Martin Zips

SZ PlusWege aus der Krise
:Fürchtet euch nicht

Der Aufstieg von Populisten, Krieg in Europa, Klimawandel: Kann man aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen? Die SZ hat drei Menschen gefragt, deren Fachgebiet die Geschichte ist. Warum Magnus Brechtken, Ines Geipel und Heinrich August Winkler nicht ohne Zuversicht nach vorne blicken.

Von Joachim Käppner

SZ PlusDDR
:Eiserner Vorgang

Sie lebten im Sperrgebiet der Grenze in Thüringen, hörten Schüsse, Hundebellen und das Glockenläuten im Westen. Plötzlich war der Bruder auf der anderen Seite der Zäune. Über eine Familie, an der sich der DDR-Staat so richtig austobte.

Von Renate Meinhof (Text) und Leonhard Simon (Fotos)

SZ PlusInes Geipel: „Fabelland“
:Der Westen ist nicht an allem schuld

Was es bedeutet hat, in zwei Diktaturen zu leben, darüber sei in Ostdeutschland bis heute nicht wirklich geredet worden, schreibt Ines Geipel in ihrem Buch „Fabelland“. Daran werden sich viele stoßen. Gut so.

Von Joachim Käppner

SZ PlusHorst Teltschiks Tagebuch
:Deutsche Einheit der Eitelkeiten

Wie wurde 1989/90 in Bonn Politik gemacht? Wenn man Helmut Kohls Berater Horst Teltschik glaubt, dann vor allem mit Blick auf innerparteiliche und andere Konkurrenten sowie Umfragewerte.  Überraschende und unterhaltsame Einsichten in den Maschinenraum der Macht.

Rezension von Norbert F. Pötzl

SZ PlusGestürzte Diktatoren
:„Mein Gewissen ist rein“

Was mit Diktatoren wie Baschar al-Assad nach ihrem Sturz geschah – die meisten wurden von ihren Verbrechen eingeholt. Ein Blick in die Geschichte.

Von SZ-Autorinnen und -Autoren

SZ PlusSteinmeier-Kritiker Marko Martin im Interview
:„Gewalt kann eine Lösung sein“

Was bringt Frank-Walter Steinmeier zum Toben, was verdrängen deutsche Russland-Versteher, und wieso ignorieren Linke so gerne die Revolten von rechts? Schriftsteller Marko Martin im Gespräch.

Von Ulrike Nimz, Iris Mayer

SZ PlusWolfgang Hardtwigs Erinnerungen „In der Geschichte“
:Wie viele Zeitschichten in ein einziges Leben passen

Die Erinnerungen des Historikers Wolfgang Hardtwig sind ein Schlüsseltext: Der Ost-West-Konflikt innerhalb der Geschichtswissenschaft ist immer noch nicht beendet.

Von Gustav Seibt

SZ PlusDeutsches Theater Berlin
:Party für einen Trotzigen

Im Deutschen Theater Berlin feiern Tom Kühnel und Jürgen Kuttner den zerrissen-genialen Künstler Thomas Brasch mit Texten und Gedichten.

Von Peter Laudenbach

Fall der Berliner Mauer
:„Etwas ganz Großes“ geschaffen

In der Hauptstadt und an anderen Orten erinnern Hunderttausende an den Mauerfall. Der Kanzler spricht von einem „glücklichen Höhepunkt einer gesamteuropäischen Entwicklung“.

35 Jahre Mauerfall
:Berlin gedenkt des Mauerfalls

„Das waren unfassbare Momente, unfassbare Stunden und Tage“, erinnert der Regierende Bürgermeister Wegner. Er wünscht sich den Optimismus und Zusammenhalt dieser Tage zurück.

SZ Plus35 Jahre Mauerfall
:Aus Versehen in den Westen geflüchtet

Im Sommer 1958 teilt zwar noch keine Mauer Berlin, eine Flucht steht aber schon unter Strafe. Die damals elfjährige Anja Walz und ihre Familie gelangen trotzdem vom sowjetischen in den amerikanischen Sektor - unabsichtlich und früher als geplant.

Von Thorsten Rienth

SZ Plus„Gittersee“ am Berliner Ensemble
:Gegen die Verpanzerungen

Charlotte Gneuß’ DDR-Roman hat im vergangenen Jahr eine Kontroverse ausgelöst. Jetzt nimmt ihn eine Inszenierung am Berliner Ensemble so ernst, wie er es verdient.

Von Peter Laudenbach

SZ PlusClemens Böckmanns Roman „Was du kriegen kannst“
:Deckname „Anna“

Ein Roman in Stasi-Akten, und was für einer: Clemens Böckmann erzählt von der Sexarbeiterin Uta Krahl, die über Jahrzehnte westdeutsche Geschäftsmänner ausspionierte.

Von Hubert Winkels

Zwangsarbeit für Möbelfirma
:Ikea zahlt für DDR-Opfer

Der Möbelkonzern äußert tiefes Bedauern, dass Artikel von politischen Häftlingen in der DDR produziert wurden. Das Unternehmen will nun sechs Millionen Euro in einen Fonds einzahlen.

SZ PlusWest-Design im Osten
:Sitze für den Sozialismus

Plastisch und elastisch: Die DDR setzte auf Kunststoffmöbel. Aber Material und Design kamen aus dem Westen. Eisenhüttenstadt zeigt das bisher farbenfroheste Kapitel deutsch-deutscher Geschichte.

Von Renate Meinhof

SZ PlusThomas Strässle: „Fluchtnovelle“
:Alles nur aus Liebe

In seiner wunderbaren „Fluchtnovelle“ lässt Thomas Strässle zwei heillos Verliebte alle Grenzen zwischen der DDR und der Schweiz überwinden.

Von Elke Heidenreich

SZ PlusDDR-Verbrechen
:Wenn Papier einen Mörder überführt

Nach dem historischen Urteil gegen einen früheren Stasi-Offizier fragen sich viele, ob es nun weitere Prozesse wegen DDR-Unrechts geben könnte.

Von Verena Mayer

SZ PlusMeinungBerlin
:Das Urteil gegen den Ex-Stasi-Offizier ist ein wichtiges Signal an die Täter von damals

Das Landgericht verurteilt einen 80-Jährigen, weil er 1974 einen Polen an der innerdeutschen Grenze erschoss. Und macht damit klar: Die Geschichte ist noch nicht zu Ende.

Kommentar von Verena Mayer

SZ PlusVerbrechen in der DDR
:Wer erschoss den Mann mit der Aktentasche?

Im März 1974 wird ein Pole an der Sektorengrenze in Berlin mutmaßlich in einen Hinterhalt gelockt und getötet. 50 Jahre später steht deswegen ein früherer Stasi-Mann vor Gericht. Können Geheimdienst-Verbrechen jetzt noch geahndet werden?

Von Verena Mayer

SZ PlusZDF-Doku über Katarina Witt
:„Dann ruf’ ich beim Gorbatschow an“

Das ZDF zeigt „Kati – eine Kür, die bleibt“ über das Leben der Eiskunstläuferin Katarina Witt in der DDR und dem vereinten Deutschland. Ein bisschen viel für einen Film.

Von René Hofmann

Deutsche Einheit
:„Die Erfolge der Rechtsextremen schaden dem Image Ostdeutschlands“

Der Ostbeauftragte Carsten Schneider warnt, die Stärke der AfD könne Fachkräfte fernhalten. Sein neuer Bericht zeigt: Ost und West liegen in manchen Bereichen nach wie vor weit auseinander.

Von Leonard Scharfenberg

SZ PlusManfred Krugs Tagebücher
:„Ich war fett, aber sehr gut“

Um die Jahrtausendwende spielt Manfred Krug seinen letzten „Tatort“, wirft alte Liebesbriefe weg und bilanziert im dritten und letzten Band seiner Tagebücher eine große deutsche Karriere.

Von Holger Gertz

SZ PlusLiebe in der Diktatur
:„Die Natur stirbt für einen Winter. Und ich fühle mich verlassen“

Die Beziehung war eigentlich zerbrochen. Doch als Mathias Kreibich nach einem missglückten Fluchtversuch aus der DDR in Haft kommt, beginnt Astrid Kreibich ihm Briefe zu schreiben. Eine Liebesgeschichte.

Von Olaf Przybilla

Nachruf
:„Wir lassen uns nicht mehr bevormunden“

Durch seinen Glauben und die Kraft seiner Worte wurde Friedrich Schorlemmer zu einem führenden Kopf der revolutionären DDR-Opposition. Und eine moralische Autorität im wiedervereinigten Deutschland.

Von Johan Schloemann

Evangelische Kirche
:DDR-Bürgerrechtler Schorlemmer ist tot

Der Theologe war einer der wichtigsten Protagonisten der friedlichen Revolution in der DDR. International bekannt wurde er mit einer symbolträchtigen Aktion.

SZ PlusMeinungOstdeutschland
:Es hat Gründe, warum Putinisten und Faschisten gewählt wurden. Da gibt es für die CDU nichts zu feiern.

Bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen entfiel jede zweite Stimme auf Parteien, die für einen autoritären Staat stehen. Das ist keine Überraschung.

Gastkommentar von Ilko-Sascha Kowalczuk

Suhl
:Leben in einer schrumpfenden Stadt

Seit 50 Jahren wohnen Margret und Harry T. im thüringischen Suhl. Weil immer mehr Menschen wegziehen, werden Plattenbauten plattgemacht. Bald ist der Block von Margret und Harry dran.

Von Jessy Asmus, Anna Fischhaber

SZ PlusDDR-Doku „Die Unbeugsamen 2“ im Kino
:Feminismus im Stahlwerk

Erst rückte Torsten Körner die Politfrauen von Bonn ins rechte Licht, in „Die Unbeugsamen 2“ blickt er zurück auf die Frauen der DDR. Und findet werktätige Heldinnen, die vor allem müde waren.

Von Martina Knoben

SZ PlusRuth-Maria Thomas: „Die schönste Version“
:Wie du mir, so ich dir

Wie man in eine gewaltvolle Beziehung hineingerät und wieder herauskommt, schreibt Ruth-Maria Thomas in ihrem Debüt „Die schönste Version“.

Von Christiane Lutz

SZ PlusGarnisonkirche Potsdam
:Der Turmbau nahe Babelsberg

Militarismus, Nazis, Stadtbild und Tourismus: Der Aufbau des Turms der Potsdamer Garnisonkirche war umstritten. Bei der Einweihung versucht sich Bundespräsident Steinmeier als Theologe des Sowohl-als-auch.

Von Peter Richter

SZ PlusIlko-Sascha Kowalczuks „Freiheitsschock“
:Wut der Verzweiflung

Die Ostdeutschen lügen sich die Vergangenheit schön, versinken in Selbstmitleid und haben die Demokratie nicht verstanden: Der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk hat ein zorniges Buch geschrieben.

Von Gustav Seibt

SZ PlusFriedensversprechen im Wahlkampf
:„Der Krieg brennt in den Herzen von sehr vielen Ostdeutschen“

Der Einfluss Thüringens, Sachsens und Brandenburgs auf die Außenpolitik ist äußerst gering – trotzdem inszenieren sich die Parteien dort als Friedensbringer. Was erhoffen sie sich davon?

Von Johannes Bauer

Thüringen, Sachsen, Brandenburg
:Warnung vor dem BSW

Vor den Landtagswahlen im Osten warnen frühere DDR-Bürgerrechtler vor einer Regierungsbeteiligung der Partei um Sahra Wagenknecht – und erinnern an ihre Falschaussagen zum Krieg in der Ukraine.

Deutsch-deutsche Geschichte
:Erweiterung des Museums in „Little Berlin“ geht voran

Im Kalten Krieg ging eine Mauer durch Mödlareuth an der einstigen innerdeutschen Grenze. Seit 1990 befasst sich das Deutsch-Deutsche Museum in dem Dorf mit der Teilung. Die Besucherzahlen steigen.

SZ PlusZweite Staffel „Kleo“ auf Netflix
:Und sie ballern wieder

Eine Serie bleibt sich treu: „Kleo“ ist auch in der zweiten Staffel ein bemerkenswert fröhlicher Entwurf weiblicher Durchsetzungskraft – mit hinreißenden Männern in den Nebenrollen.

Von Claudia Tieschky

SZ PlusExklusivDeutschland
:„Das erinnert schon teilweise an die Erfolge der NSDAP"

Bei der Europawahl war der Osten blau und der Westen schwarz. Historikerin Christina Morina kritisiert diese Darstellung und spricht über die Gründe für die Erfolge der AfD, das Selbstbild der Ostdeutschen und darüber, was AfD-Wähler von anderen unterscheidet.

Interview von Elisabeth Dostert und Mirjam Hauck

SZ PlusGedenkstätte Hoheneck
:Zurück am Ort des Schreckens

Rosemarie Rothgänger verrichtete im DDR-Gefängnis Hoheneck wie Tausende andere Frauen Zwangsarbeit, von der westliche Kaufhäuser profitierten. Jetzt erinnert das frühere Schloss an die Opfer von Gewalt und Willkür der SED-Diktatur. Ein Besuch.

Von Johannes Bauer

SZ PlusGünter-de-Bruyn-Stiftung
:Dichterstudien auf dem Land

Im brandenburgischen Beeskow entsteht ein Stiftungshaus mit dem Nachlass des Schriftstellers Günter de Bruyn. Dort kann man ebenso forschen wie in seinem einstigen DDR-Versteck tief im Wald.

Von Gustav Seibt

Aktuelles Lexikon
:Hoheneck

Feste aus dem Mittelalter, die heute vor allem als Frauengefängnis in der DDR bekannt ist und nun eine Gedenkstätte wird.

Von Karoline Meta Beisel

SZ PlusFußball-Theater
:Ballkünstler ohne Ball

Dramaturgen-Ballaballa: Bei den Berliner Festspielen spielen sie das Sparwasser-Tor der WM 1974 nach. Aber der Fußball wehrt sich dagegen, zu Konzeptkunst zu mutieren.

Von Peter Laudenbach

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