"Muttersprache Mameloschn" am Berliner Gorki Theater:Wie aus dem Traum ein Trauma wird

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Drei Generationen, drei Köpfe: Enkelin, Mutter und Großmutter (Alexandra Sinelnikova, Anastasia Gubareva und Ursula Werner) in "Muttersprache Mameloschn". (Foto: Ute Langkafel/MAIFOTO)

"Muttersprache Mameloschn" von Sasha Marianna Salzmann über eine jüdische Familie in der DDR ist schon mehr als zehn Jahre alt. Wie gut ist der Text gealtert?

Von Peter Laudenbach

Als sie jung war, hatte Lin einen Traum: Sie will in einem sozialistischen Land leben. Als Kind hatte sie den Holocaust überlebt, jetzt soll alles besser werden. Ihr Traum hatte einen Namen: "Deutsche Demokratische Republik". Schließlich hat Karl Marx geschrieben, dass ein sozialistischer Staat nicht antisemitisch sein könne. Aber das ist alles lang her. Jetzt, also irgendwann in der Gegenwart, ist Lin (Ursula Werner) eine alte Frau und fällt ihrer Tochter Clara (Anastasia Gubareva) mit ihrer Rechthaberei auf die Nerven.

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