Ein Angreifer habe am Sonntagmorgen auf einen Bus geschossen, teilten israelische Behörden mit. Der Täter sei auf der Flucht.
Die Halbzeit liegt hinter den Passionsspielen, die Zuschauer sind begeistert, die Spieler überwiegend gesund. Zu Besuch an einem Ort, der gerade seinen schönsten Sommer erlebt.
Von Christiane Lutz, Oberammergau
Die Culture-Clash-Komödie "Nicht ganz koscher" soll unterhaltsam zur Völkerverständigung beitragen. Doch der Weg der Münchner Produktion ins Kino war steinig, und es gab auch kulturelle Differenzen.
Von Anna Steinbauer
Etwa 160 000 äthiopische Juden leben in Israel. Sie ringen seit Jahrzehnten um Integration und Gleichberechtigung. Und die Einwanderung ist deutlich schwieriger als früher.
Von Peter Münch, Tel Aviv
Der Passionsspielleiter erhält eine renommierte Auszeichnung, die sein Engagement im Dialog zwischen Juden und Christen würdigt.
Seit dem 13. Jahrhundert hängt die "Judensau" an der Stadtkirche Wittenberg. Der Bundesgerichtshof sah darin keine Rechtsverletzung, ein Expertengremium empfiehlt, das Relief nun trotzdem entfernen zu lassen.
Von Iris Mayer, Leipzig
Die Historikerin Shulamit Volkov erzählt von "Deutschland aus jüdischer Sicht", Christoph Wilker von bisher unbekannten Judenhelfern während der NS-Zeit. Beide stellen ihre neuen Bücher nun in München vor.
Wenn die Schriftstellerin über die Deutschen und ihren Umgang mit Juden spricht, vergisst sie immer öfter die einfachsten Grundsätze der Aufklärung.
Gastbeitrag von Maxim Biller
Nach 33 Jahren als Oberrabbiner von Moskau ist Pinchas Goldschmidt nach Israel gegangen - aus Protest gegen Putins Krieg in der Ukraine. Ein Gespräch über sein neues Leben im Exil und die Situation der Juden in Russland.
Interview von Peter Münch, Jerusalem
Jüdische Begräbnisstätten werden immer wieder mutwillig beschädigt. Drei Kooperationspartner, darunter das Landesamt für Denkmalpflege, wollen dies nun in einem Langzeitprojekt untersuchen und Konzepte zum Schutz erarbeiten.
Johannes Reuchlin, vor 500 Jahren gestorben, sprach sich für die Rechte der Juden aus und begründete das Studium des Hebräischen. Auch deshalb hat er es in der Vergangenheit nicht zum Nationalhelden gebracht.
Von Johan Schloemann
Barbara Staudinger wechselt von Augsburg nach Wien und löst nächste Woche Danielle Spera als Leiterin des Jüdischen Museums ab. Wie lief die Übergabe - und was hat die neue Chefin vor?
Von Alexandra Föderl-Schmid und Florian Fuchs
Vor 25 Jahren trat Michael Brenner den Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur an der LMU an. Er wollte weg von der Fixierung auf die Zeit des Nationalsozialismus, Neugier wecken, Debatten pflegen. Ist ihm das gelungen? Fünf Absolventen erzählen.
Von Martina Scherf
Seit dem 13. Jahrhundert hängt das antisemitische "Judensau-Relief" an der Stadtkirche in Wittenberg - einst Wirkungsstätte des Reformators Martin Luther. Der Bundesgerichtshof sieht darin keine Rechtsverletzung, weil die Kirche das Schandmal in ein Mahnmal verwandelt habe.
Von Iris Mayer, Wittenberg
Der Bundesgerichtshof entscheidet: Das unerträgliche antisemitische Relief in Wittenberg darf bleiben. Es sollte aber besser entfernt und in ein Museum gebracht werden.
Kommentar von Johan Schloemann
Erst nutzten die Nazis den "Bahnhof Märzfeld" als Willkommensort für NS-Treffen, dann organisierten sie von dort ihren Terror an Juden. Dass der Ort seit Jahren verfällt, nennen sie in der Stadt eine "Katastrophe".
Von Olaf Przybilla, Nürnberg
Als man 2019 einen jüdischen Grabstein in der Nürnberger Sebalduskirche fand, drohten alte Wunden zwischen evangelischer und jüdischer Gemeinde wieder aufzureißen. Ein kleines Museum soll nun aufklären und versöhnen.
Von Olaf Przybilla
Als Filmemacher und Schauspieler wurde Uri Zohar berühmt, später lebte er als Rabbi in Jerusalem. Israel trauert.
Von Peter Münch
Die Interimsdirektorin des Potsdamer Rabbinerseminars verspricht nach den Vorwürfen sexueller Belästigung umfassende Aufklärung. Der im Zentrum der Kritik stehende Rektor Walter Homolka bekommt nun Unterstützung von den Studierenden.
Hunderte jüdische Religionsführer besuchen anlässlich der Konferenz der Europäischen Rabbiner die KZ-Gedenkstätte in Dachau. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bestätigt, die Gedenkstätte ausbauen zu wollen.
Von Miriam Dahlinger, Dachau
Zwischen Antisemitismus, religiösen Traditionen und Zeichen der Hoffnung: Europas orthodoxe Rabbiner treffen sich in München.
Der Bundesgerichtshof gibt einem jüdischen Kläger hoffentlich demnächst recht.
Kommentar von Ronen Steinke
Mehr als 200 Rabbiner aus aller Welt tagen von Montag an in München. Sie beraten über den Umgang mit Flüchtlingen, die Pandemie sowie den Kampf gegen Antisemitismus - und sie besuchen Schulen.
Von Stefanie Fischhaber
Die Schriftstellerin Barbara Honigmann wird mit dem Jean-Paul-Preis des Freistaats Bayern ausgezeichnet und liest und spricht in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste - nicht nur über ihren jüngsten Band "Unverschämt jüdisch".
Von Antje Weber
Der Historiker und Publizist Michael Wolffsohn stellt sein neues Buch im Münchner Café Luitpold vor.
Warum Daniel Donskoy der Entertainer sein könnte, der das verklemmte deutsche Beamtenfernsehen rettet.
Von Marlene Knobloch
In Hamburg beteiligt sich das Erzbistum in Zukunft am "Religionsunterricht für alle". Dies sei eine "dem Frieden dienende Kooperation", sagt Erzbischof Heße.
Von Annette Zoch, München
In Pullach kocht der Streit über die Umbenennung der Bischof-Meiser-Straße hoch. Kritiker sehen Versuche, den wegen seiner Haltung zur NS-Ideologie umstrittenen ehemaligen Präses der evangelischen Landeskirche in ein günstiges Licht zu stellen.
Von Michael Morosow, Pullach
Die national-religiöse Abgeordnete Idit Silman legt die israelische Politik mit einem Seitenwechsel lahm - zur Freude des Ex-Regierungschefs Benjamin Netanjahu.
Von Alexandra Föderl-Schmid
Die Münchner Volkshochschule bringt zeitgenössische und historische Persönlichkeiten ins Gespräch.
Derek Penslar zeichnet ein treffliches Bild von Theodor Herzl. Er sieht den Visionär des "Judenstaats" weniger als großen Denker und Theoretiker, sondern als "amateurhaften Staatsmann".
Von Ludger Heid
Vor dem Krieg lebten etwa 300 000 Juden in der Ukraine. Jetzt sind viele auf der Flucht. Konstantin Grosman ist mit seiner Familie nach Deutschland gekommen, wo eine jüdische Gemeinde sie aufgenommen hat.
Von Lorenzo Gavarini
"Totenwegstafeln" erinnern in Georgensgmünd daran, dass früher Menschen jüdischen Glaubens aus weit umliegenden Gemeinden in den Ort kamen, um ihre Toten zu bestatten. Dabei galt es, die Zollstationen der verschiedenen Herzogtümer zu meiden.
Deutschland ist eine säkulare Republik? Von wegen: Die Kirchen genießen noch immer immense Privilegien.
Von Ronen Steinke
Mit dem "Bibel Museum Bayern" eröffnet im Lorenzer Hof in Nürnberg die erste Einrichtung dieser Art im Freistaat. Der evangelische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm sieht darin ein wichtiges Zukunftsprojekt der Kirche.
Warum Brot in Israel eine Regierungskrise auslösen konnte.
Mal sehen, ob die deutsche Erinnerungskultur mit Joshua Cohens Roman "Witz" klarkommt, der ihre Rituale genialisch verlacht. Ein Treffen in Leipzig.
Von Felix Stephan
Die Erlanger Ebrardstraße wurde 1980 zum Tatort eines antisemitisch motivierten Doppelmords. Nun gerät der Namensgeber der Straße unter einen beklemmenden Verdacht.
Von Olaf Przybilla, Erlangen
Auch die Kinder in Israel lieben Heidi, wie eine Ausstellung im Jüdischen Museum München zeigt.
Von Jürgen Moises
Damit geflohene Kinder aus der Ukraine in München ein bisschen Normalität erleben, hat die Europäische Janusz Korczak Akademie mit Ehrenamtlichen ein pädagogisches Programm auf die Beine gestellt. Auch Schulen und andere Einrichtungen bieten Betreuung und Kurse an.
Von Sophie Menner
Isidor Fett und Karl Wiesel produzieren 50 Stummfilme, zählen zu den Gründern der Bavaria Film - und trotzdem erinnert sich kaum jemand an sie. Ein altes Foto führte nun auf ihre Spur.
Von Patrik Stäbler
Wer gewonnen hat und was an dem Wettbewerb so besonders ist.
In Bayern ist vielen Menschen ein großer Teil jüdischer Geschichte unbekannt. Ein neues Online-Portal verschafft nun Zugang zu Tausenden Akten. Über ein Projekt, das aufklären und verbinden soll.
Von Hans Kratzer, Regensburg
Auch in Russland wachsen Kinder auf in der Hoffnung, dass es nie wieder Krieg gibt. Nun aber ist er da, weil ein Demagoge eine Demokratie überfällt
Gastbeitrag von Lena Gorelik
Der Rabbiner Henry Brandt ist im Alter von 94 Jahren verstorben.
Drei Jahre lang soll sich eine Forschungsgruppe mit jüdischem Leben in Bayern auseinandersetzen und ihre Ergebnisse in die Öffentlichkeit tragen. Eröffnet wird das Projekt mit einer prominent besetzten Podiumsdiskussion.
Von Fiona Rachel Fischer
Helen Mirren spielt in einem Kinofilm die israelische Ministerpräsidentin Golda Meir. Jetzt hat sie Ärger, weil sie selbst keine Jüdin ist. Ist das grotesk oder entlarvend?
Von Susan Vahabzadeh
Die Seelentiefe von Mozarts Frauenfiguren, Brahms einfühlsam und hellwach, sowie jüdische Musik, gespielt vom Cellisten Edgar Moreau: Das sind die Klassik-CDs der Woche.
Von Julia Spinola
Stiftung Preußischer Kulturbesitz und Bayerische Staatsgemäldesammlungen starten gemeinsames Projekt zur Erinnerung an jüdische Schicksale.
Von Evelyn Vogel, München
Die Holocaust-Überlebende Inge Auerbacher ruft im Bundestag dazu auf, den alltäglichen Judenhass zu beenden. Israels Parlamentspräsident Mickey Levy dankt für die deutsch-israelische Zusammenarbeit.
Von Ramona Dinauer, Berlin