Judentum

SZ PlusHolocaust-Gedenken des FC Bayern
:„Spalten und die Demokratie aushöhlen? Nicht mit uns!“

Vor der Synagoge in München brennen Kerzen, und in Berlin wird an der Brandmauer gezündelt? Wie der FC Bayern und die Israelitische Kultusgemeinde ein wuchtiges Zeichen gegen die AfD setzen.

Von Philipp Schneider

Sankt-Jakobs-Platz
:250 „Omas gegen Rechts“ bilden Menschenkette

Rund um die Münchner Synagoge am Sankt-Jakobs-Platz bilden die „Omas gegen Rechts“ eine Menschenkette. Sie demonstrieren damit für die Demokratie und gegen Populismus.

SZ PlusGedenken an die Shoah
:„Wir müssen über den Holocaust ohne Zeigefinger sprechen“

Die Europäische Rabbinerkonferenz kritisiert, wie die Shoah in den vergangenen 80 Jahren vermittelt wurde. „Bleischwere“ Formate hätten sich nicht bewährt. Sie macht einen konkreten Verbesserungsvorschlag.

Interview von Andrea Schlaier

SZ PlusKrieg in Nahost
:Jemens letzter Jude

Während die Hamas jüdische Geiseln freilässt, wird Levi Marhabi von schiitischen Huthi-Milizen schon seit 2016 in Haft gehalten. Was haben sie mit ihm vor?

Von Bernd Dörries

SZ Plus„Mendele Lohengrin“ mit dem Jewish Chamber Orchestra
:Wagner und Klezmer im wundervollen Wechsel

„Mendele Lohengrin“ ist ein aberwitzig tolles Klezmer-Singspiel des Jewish Chamber Orchestra. Warum der Abend an den Münchner Kammerspielen verblüfft.

Kritik von Egbert Tholl

„Coffee with a Jew“
:Wie Münchner Juden versuchen, Vorurteile zu bekämpfen

Mitglieder einer Wohltätigkeitsorganisation stellen sich auf die Straße, um mit Passanten bei einem Kaffee ins Gespräch zu kommen. Dabei zeigt sich, dass immer noch viel zu wenig über das Judentum bekannt ist.

Von Stephan Handel

SZ PlusMichel Friedman zur Befreiung von Auschwitz
:Damals. Und heute

Der Antisemitismus ist keine deutsche Erfindung. Aber Auschwitz war eine deutsche Erfindung. Fühlt sich 80 Jahre nach der Befreiung des Vernichtungslagers noch jemand dafür verantwortlich?

Gastbeitrag von Michel Friedman

SZ Plus80 Jahre Auschwitz-Befreiung
:Der Zukunft gedenken

80 Jahre ist es her, dass das Konzentrationslager Auschwitz befreit wurde – und noch nie seither waren Juden in Deutschland so gefährdet wie jetzt. Warum es so wichtig ist, nie mit dem Reden über die Vergangenheit aufzuhören.

Von Nils Minkmar

SZ PlusNeue Sachlichkeit
:Menschlichkeit in finstren Zeiten

Vor 100 Jahren wurde der Kunstbegriff „Neue Sachlichkeit“ geprägt. Warum uns dieser Stil das unsentimentale Klarsehen lehrt, jenseits linker oder rechter Ideologisierung.

Gastbeitrag von Natan Sznaider

SZ PlusLiterarische Woche gegen Antisemitismus
:Antisemitismus erklären und wehren

Etliche Münchner Literatur-Institutionen haben als Zeichen der Solidarität mit Jüdinnen und Juden gemeinsam ein ambitioniertes Programm zusammengestellt. Bei der Vorbereitung zeigte sich aber auch: Sobald es nicht nur um jüdisches Leben in Deutschland, sondern auch den Nahost-Konflikt geht, kommen schnell Irritationen auf.

Von Antje Weber

SZ PlusDie Landjuden in Franken
:Von der Synagoge zur Voliere und zurück

Einst war Franken die Heimat zahlreicher Landjuden-Gemeinden, heute ist davon nicht mehr allzu viel zu sehen. Ein Verein und eine Gemeinde haben deshalb zwei Synagogen restauriert – und dabei ungewöhnliche Wege beschritten.

Von Max Weinhold

SZ PlusZionismus
:„Die Diaspora hat Israel eingeholt“

Ein Gespräch mit dem Historiker Michael Brenner über die Bedeutung des 7. Oktober für den Zionismus, über Israel als Experiment – und die Frage, ob es gescheitert ist.

Interview von Ronen Steinke

SZ PlusBuch über den Exilanten Karl Jakob Hirsch und sein München
:Der Heimat noch eine Chance geben

Der jüdische Schriftsteller Karl Jakob Hirsch, während des Nationalsozialismus emigriert, kehrte 1945 zurück und versuchte, in München Fuß zu fassen. Ein LMU-Projekt hat untersucht, warum ihm das nicht richtig gelang.

Von Anna Steinbauer

SZ PlusOlga Grjasnowa: „Juli, August, September“
:Die Erinnerung ist ein unzuverlässiges Biest

In Olga Grjasnowas „Juli, August, September“ fragt sich eine junge Mutter: Wie jüdisch sind wir eigentlich? Und welche Geschichten gebe ich meinen Kindern weiter? Ein berührend suchender Familienroman.

Von Christiane Lutz

SZ PlusMeinungMuseen
:Ein Gesetz sollte regeln, wie geraubte Kunst zurückgegeben werden kann

Die Ampelkoalition nahm sich vor, den Opferfamilien des Nazi-Kunstraubs mehr Rechte zu geben. Mit der geplanten neuen Regelung würde sich ihre Lage jedoch noch weiter verschlechtern.

Kommentar von Jörg Häntzschel

SZ PlusNS-Raubkunst
:Politiker fordern schnellere Entscheidungen bei Rückgabe

Bayerns Kunstminister Markus Blume befürwortet ein Schiedsgericht, damit die jüdischen Opfer des NS-Regimes zu ihrem Recht kommen. Vieles bleibt aber ungeklärt.

Von Susanne Hermanski

SZ PlusJuden in München
:Der Nazi-Terror von Giesing

Hans Zöberlein war „einer der aktivsten Nazis in ganz München“, sagt Historiker Herbert Dandl. Unter ihm und den NS-Verbrechern litten viele jüdische Menschen in Giesing und Harlaching. Dandl hat 282 Schicksale in einem Gedenkbuch gesammelt.

Von Patrik Stäbler

SZ Plus„Lagermedizin“ in Auschwitz
:Das Ende aller Ethik

Bogdan Musial hat erforscht, wie jüdische Häftlingsärzte die Gratwanderung zwischen Zwang zur Selektion und Helfenwollen durchlitten. Diese „Beteiligung“ am verbrecherischen Treiben deutscher Mediziner war jahrzehntelang ein Tabu.

Rezension von Ludger Heid

SZ PlusExklusivGrundrechte
:„O Gott, wir bitten dich, die Herzen der Juden mit Schrecken zu erfüllen“

Hass in der Freitagspredigt: Weil ein islamischer Prediger in Bayern den Tod von „Zionisten“ und „Juden“ wünscht, wird er wegen Volksverhetzung angeklagt. Der Fall kann Konsequenzen für andere Moscheen haben.

Von Ronen Steinke

Holocaust
:Wo das Leben von 999 Juden aus München ausgelöscht wurde

Eine Seminargruppe der LMU begibt sich auf die Spuren von Holocaustopfern. In Kaunas ermordete das NS-Regime auch 13 Kinder einer Münchner Schule. Die Studierenden versuchen, deren Biografien zu vervollständigen.

Von Katharina Haase

SZ PlusPodiumsdiskussion bei den Jüdischen Kulturtagen München
:Normalität in einem Klima der Angst

Der Antisemitismus wird lauter in Deutschland – wie kann da ein Zusammenleben von Juden und Nicht-Juden aussehen? Ein prominent besetztes Podium sucht nach Antworten und findet keine.

Von Benedikt Karl

Leben und Gesellschaft
:Interaktive Karte gibt Einblick in jüdisches Leben in Bayern

Per Mausklick lässt sich jetzt die Vielfalt jüdischer Kultur im Freistaat erkunden. Möglich macht dies eine neue interaktive Karte – entstanden an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

TSV Maccabi München
:Rote Karte für Antisemiten – Justiz und jüdischer Sportverband kooperieren

Ein heißer Draht zwischen den Vereinen und der Münchner Generalstaatsanwaltschaft soll die Sicherheit verbessern. Und das ist laut Sportfunktionären auch dringend nötig.

Von Martin Bernstein

Friedensgebet
:Erstmals stehen Münchner Juden und Muslime wieder Seite an Seite

Nach der Terror-Attacke der Hamas hatte sich ein tiefer Graben zwischen den Religionen in der Stadt aufgetan. Nun gibt es beim Friedensgebet eine zaghafte Annäherung. Eine wichtige Stimme fehlt allerdings noch immer.

Von Andrea Schlaier

Prominente Gäste bei Jüdischen Kulturtagen in München
:Rachel Salamander, Max Simonischek und Sunnyi Melles kämpfen für Zusammenhalt

Das Miteinander zu fördern, ist das erklärte Ziel der 38. Jüdischen Kulturtage. Ein Podiumsgespräch und andere Veranstaltungen dienen dazu.

Von Susanne Hermanski

SZ PlusMaccabi München
:„Die Eltern fragen uns, ob ihre Kinder bei uns sicher sind“

Maccabi, ein von Holocaust-Überlebenden gegründeter Sportverband, steht für Offenheit und Toleranz. In München sind mehr als 80 Prozent der Mitglieder nicht jüdisch. Doch die Stimmung ist seit Monaten angespannt und die Sorge vor einem antisemitischen Anschlag gewachsen.

Von Anna Carina Bauerdorf

SZ PlusRabbinerkonferenz in München
:„Die zivilisierte Welt hat sich in einen Dschungel verwandelt“

Mit Kippa, Coke und Kippe: Die Europäische Rabbinerkonferenz feiert ihren Umzug an die Isar vor einem Jahr. Es wird eine Party zwischen großer Weltsorge – und jüdischem Humor.

Von Andrea Schlaier

Internationaler Menschenrechtspreis
:Nürnberg verteidigt sich gegen Kritik der Israelitischen Kultusgemeinde

Eine international besetzte Jury hat der israelisch-palästinensischen Organisation „Parents Circle – Families Forum“ den Nürnberger Menschenrechtspreis zuerkannt. Die Kultusgemeinde hält dies für einen „Irrweg“.

Von Olaf Przybilla

Interreligiöser Dialog
:Hoffen auf ein gemeinsames Zeichen

Imam Benjamin Idriz ruft religiöse Führungspersönlichkeiten in München zu einem Friedensplädoyer auf. Die Reaktionen sind verhalten.

Von Andrea Schlaier

SZ PlusHitler und die Auslandspresse
:Auf eine Tasse Tee mit dem „Führer“

In seinem letzten Buch widmet sich der kürzlich verstorbene Lutz Hachmeister den Interviews, die Adolf Hitler ausländischen Reportern gab. Die brillante Studie ist wenig schmeichelhaft für die Medienwelt von damals.

Rezension von René Schlott

SZ PlusJüdisches Neujahrskonzert im Prinzregententheater
:Ausbund an Lebensfreude

Das Jewish Chamber Orchestra Munich unter Daniel Grossmann feiert mitreißend das jüdische Neujahrskonzert.

Kritik von Egbert Tholl

Antisemitismus
:Aktion gegen Judenhass: Polizei durchsucht acht Wohnungen im Großraum München

Auch Spezialkräfte sind bei der bundesweiten Razzia am Dienstagmorgen im Einsatz. Sie stellen Handys und Computer sicher und vernehmen Verdächtige.

Von Martin Bernstein

Gedenken an Reichspogromnacht
:„Ein Teil von mir ist immer das Mädchen geblieben, das voller Angst die Hand ihres Vaters hält“

Beim Gedenkakt im Alten Rathaus schildert Charlotte Knobloch ihre Erinnerungen an die Ereignisse des 9. November 1938 – und ermahnt und ermuntert die Menschen, „alles anders zu machen als die Menschen, die heute vor 86 Jahren zusahen“.

Von Philipp Crone

SZ PlusCharlotte Knobloch
:„Stehe ich noch als stolze Deutsche vor Ihnen?“

Die Holocaust-Überlebende Charlotte Knobloch hält eine bewegende Rede in der Düsseldorfer Universität. Ihr Vertrauen in die Deutschen sei „fast aufgebraucht“. Ein Rest von Zuversicht aber bleibt.

Von Christian Wernicke

Vasen und Kerzen zerstört
:Sachbeschädigung an der Synagoge

Zwei Personen treten auf Gegenstände ein, die wohl an den 7. Oktober 2023 erinnern sollen. Das Staatsschutz-Dezernat hat die Ermittlungen übernommen.

Antisemitismus an Hochschulen
:„Jüdische Studierende fühlen sich nicht mehr sicher“

Universitäten und Hochschulen gelten seit dem Überfall der Hamas auf Israel als Brennpunkte des Judenhasses. Woher der kommt und wie er bekämpft werden sollte, diskutierte der Wissenschaftsausschuss im Landtag.

Von Klaus Kloiber

SZ Plus38. Jüdische Kulturtage in München
:Symbolkräftige Gala zum Auftakt der Jüdischen Kulturtage

Stars wie Anne-Sophie Mutter und Sunnyi Melles setzen den Ton an einem Abend, der von tiefer Besorgnis, aber auch vom Glauben an die Kultur als Brückenbauer geprägt ist.

Von Jutta Czeguhn

Vorwurf der Diskriminierung
:USA verhängen Rekordstrafe gegen Lufthansa

Jüdischen Passagieren wird 2022 in Frankfurt die Weiterreise nach Budapest verweigert. Die Fluggesellschaft bedauert den Vorfall, weist den Diskriminierungsvorwurf aber zurück. Nun muss sie vier Millionen Dollar zahlen.

SZ PlusFolgen des Nahost-Konflikts in München
:Evangelische Kirche sagt Diskussion zum Israel-Palästina-Konflikt ab

Ein Palästina-Aktivist und der Chef der Europäischen Rabbinerkonferenz gemeinsam auf einem Podium – so etwas hat es lange nicht gegeben. Doch kurz vor dem Dialogabend zieht das Dekanat zurück – und sieht sich nun der Kritik aller ausgeladenen Teilnehmer ausgesetzt.

Von Bernd Kastner

SZ PlusGedenken an den 7. Oktober
:Wie eine Frau aus München den Hamas-Terror in Israel überlebt hat

Dafna Gerstner besuchte ihren Bruder im Kibbuz Be’eri. Dort verübten Terroristen am 7. Oktober 2023 ein Massaker. Bei der Münchner Gedenkfeier berichtet die 40-Jährige.

Von Martin Bernstein

Jahrestag der Hamas-Attacke
:„Wir konnten uns nicht vorstellen, dass so etwas möglich war“

Der Anschlag der Hamas auf Israel habe wie ein Funke auch in der Diaspora viele Feuer entzündet, sagt IKG-Präsidentin Knobloch beim Gedenken in der Münchner Synagoge.

Von Martin Bernstein, Justin Patchett

SZ PlusMeinungGedenken zum 7. Oktober
:In Berlin trauern Palästinenser und Juden. Doch nicht allen wird dafür der gleiche Raum zugestanden

Ein Jahr nach dem Massaker der Hamas demonstrieren in Berlin Juden wie Palästinenser ihren Schmerz. Das ist selbstverständlich. Doch wie so oft wird damit kein guter Umgang gefunden.

Kommentar von Jan Heidtmann

Jahrestag des Hamas-Terrors
:Tausende demonstrieren für Freilassung der israelischen Geiseln

Die Münchner Polizei zählt 8000 Teilnehmer. Von Gegendemonstranten der Gruppierung „Palästina spricht“ werden sie als „Kindermörder“ und „Faschisten“ beschimpft.

Von Martin Bernstein, Justin Patchett

SZ PlusMeinungHamas-Massaker und die Folgen
:Es ist einsam geworden für diejenigen, die es sich beim Thema Gaza-Krieg nicht leicht machen

Jüdische Deutsche haften nicht für Israel. Palästinensischstämmige nicht für die Hamas. Aber sie werden seit dem 7. Oktober laufend in Haftung genommen – auch in Deutschland.

Kommentar von Ronen Steinke

SZ PlusBiografie über Esther Bejarano
:Eine aus Deutschland

Sie überlebte Auschwitz, kam zurück ins Land der Täter und wurde zur Ikone der Erinnerung an den Holocaust. Benet Lehmann hat eine einfühlsame Biografie über Esther Bejarano und deren Kampf gegen Rechtsextremismus verfasst. Sie zeigt, was gerade alles auf dem Spiel steht.

Rezension von Barbara Distel

SZ-Podcast:
:Zum Jahrestag des 7. Oktobers: „Wir sind auf einem Höhepunkt der Gewaltspirale“

Am 7. Oktober 2023 verübte die Hamas in Israel ein Massaker. Der israelische Politologe José Brunner über die Folgen und Traumata auf israelischer und palästinensischer Seite.

Von Lars Langenau

SZ PlusHörspiel
:Die unendliche Geschichte

Newcomer: Dominik Graf und Maxim Biller inszenieren gemeinsam ihr jeweils erstes Hörspiel. „Kein König in Israel“ ist weitaus mehr als nur ein kluger Kommentar zur Situation in Nahost.

Von Stefan Fischer

Jahrestag des Massakers vom 7. Oktober
:Anspannung vor dem Gedenken an israelische Terror-Opfer

Zu einer Kundgebung gegen Antisemitismus auf dem Münchner Odeonsplatz erwarten die Veranstalter bis zu 8000 Menschen. Pro-palästinensische Gruppen rufen zu Gegendemonstrationen auf.

Von Martin Bernstein

Antisemitismus
:527 Fälle von israelfeindlichem Judenhass – in nur sechs Monaten

Die Dokumentationsstelle Rias kommt mit dem Erfassen der gemeldeten Fälle kaum hinterher. Viele antisemitische Vorfälle werden bei Demonstrationen in München registriert.

Von Martin Bernstein

SZ PlusExklusivUlla Berkéwicz zu Siegfried Unseld
:Wozu die Mühe unseres Daseins?

Siegfried Unseld gab der Welt alles, was er zu geben vermochte, das große Warum war ihm immer egal. Die Rede von Ulla Berkéwicz aus Anlass seines 100. Geburtstages.

Gastbeitrag von Ulla Berkéwicz

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