Judentum

Thema folgen lädt

Straubing
:14-Jähriger soll Hitlergruß vor Synagoge gezeigt haben

Dabei wurde er von einer Polizeistreife beobachtet. Gegen den Jugendlichen wird nun wegen der verbotenen Geste ermittelt.

Synagoge in Hamburg
:Ein Platzhalter verschwindet

In Hamburg stand einst eine der größten Synagogen Europas. Bisher erinnert ein Mosaik an deren Zerstörung durch die Nationalsozialisten. Nun soll sie wiederaufgebaut werden.

Von Jana Stegemann

SZ PlusBayerische Geschichte
:Im Widerstand - und fast vergessen

Den bis heute letzten jüdischen Landtagsabgeordneten Max Süßheim kennen nur noch wenige. Und das, obwohl er wie kaum ein anderer dem Nürnberger NS-Haupthetzer Julius Streicher die Stirn geboten und ihn für ein paar Wochen hinter Gitter gebracht hat. Warum diese Missachtung? Eine Rekonstruktion.

Von Olaf Przybilla

SZ PlusArbeit gegen Antisemitismus
:Fest an der Seite der Angefeindeten

Bereits als Kind lernte Annette Seidel-Arpacı auf schmerzliche Weise, was Ausgrenzung bedeutet. Heute kämpft sie als Leiterin von RIAS Bayern gegen Antisemitismus. Für sie ihre absolute Wunschstelle.

Von Katharina Haase

SZ PlusUmzug der Europäischen Rabbinerkonferenz von London nach München
:"Wir sind hier, um zu bleiben"

Die Europäische Rabbinerkonferenz weiht ihre neue Zentrale ein. Die steht in München, der ehemaligen "Hauptstadt der Bewegung" des Nationalsozialismus. Gespräch mit Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt zu einem Umzug von historischer Bedeutung.

Interview von Andrea Schlaier

Aktuelles Lexikon
:Schofar

Ein Horn, das nur einen Ton hervorbringt - aber der hat es in sich.

Von Ronen Steinke

quoted. der medienpodcast
:Und der Alltag?

Wie berichten Medien über jüdische Menschen in Deutschland? Welche Klischees werden bedient - und welche Themen ausgespart? Die neue Folge "quoted.der medienpodcast".

Von Ronen Steinke und Nils Minkmar und Nadia Zaboura

Presse
:Neuer Chef bei der Jüdischen Allgemeinen

Philipp Peyman Engel folgt auf David Kauschke an der Spitze der jüdischen Wochenzeitung - und will das Blatt verändern.

SZ PlusRechtsextremismus
:Vor 20 Jahren: Rechter Terror gegen Münchner Synagoge vereitelt - die Bedrohung bleibt

Polizei und Verfassungsschutz hoben 2003 ein Neonazi-Netzwerk aus, das bereits Sprengstoff gebunkert hatte. Wie konkret die Anschlagspläne waren, blieb offen. Die Rädelsführer blieben auch nach ihrer Haft in der Szene aktiv.

Von Martin Bernstein

SZ PlusJudenverfolgung in Italien
:Römische Zuflucht

In Rom ist ein Dokument zur Geschichte der Juden aufgetaucht, das belegt: Während der deutschen Nazi-Besatzung versteckten kirchliche Orden Tausende von Verfolgten.

Von Marc Beise

SZ PlusCharlotte Knobloch
:Ihre Meinung war Markus Söder wichtig

Was die Münchner Ehrenbürgerin und Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde sagte, hat dazu beigetragen, dass der Ministerpräsident seinen Vize Hubert Aiwanger lieber im Amt belässt.

Von Ulrike Heidenreich

Religion
:Wahl entzweit Jüdische Gemeinde Berlins

Eine geänderte Wahlordnung, Boykottaufrufe und schwere Vorwürfe: Heftiger Streit überschattet die Kür des Gemeindeparlaments. Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung steht der Vorsitzende Gideon Joffe.

Von Jan Heidtmann

Geschichte Bayerns
:Ein Netzwerk für die Hüter jüdischen Lebens im Freistaat

Das Kultusministerium und der Landesverein für Heimatpflege wollen Vereine, Institutionen und Initiativen zusammenbringen, die sich um das jüdische Leben und Erbe in Bayern kümmern. Ein Kooperationsvertrag für das Projekt ist am Donnerstag unterzeichnet worden.

Von Lina Krauß

Buchpremiere in der Israelitischen Kultusgemeinde
:Der fast vergessene Forscher

In seiner Biografie über Arthur Eichengrün erinnert Ulrich Chaussy an den großen jüdischen Chemiker, der zeitweise Hitlers Nachbar auf dem Obersalzberg war.

Von Barbara Hordych

SZ PlusAntisemitismus
:"Es ist vergeblich"

Kaum jemand hat den Antisemitismus der Deutschen hellsichtiger und illusionsloser seziert als Jakob Wassermann. Zum 150. Geburtstag widmet der New Yorker Medienkünstler Arnold Dreyblatt dem Schriftsteller im jüdischen Museum seiner Heimatstadt Fürth eine beeindruckende Ausstellung.

Von Jutta Czeguhn

SZ PlusFrauenproteste in Israel
:Im Bus auf die hinteren Plätze

In Israel treiben religiöse Kräfte die Benachteiligung von Frauen voran - zum Beispiel durch Geschlechtertrennung. Die Regierung hält sie nicht auf, im Gegenteil. Das könnte das Land radikal verändern.

Von Sina-Maria Schweikle

SZ PlusDeborah Feldman: "Judenfetisch"
:Erbost unter Erbosten

Deborah Feldman, die Autorin von "Unorthodox", hat ihr drittes autobiografisches Buch geschrieben: "Judenfetisch"- diesmal auf Deutsch. Darin überlegt sie, warum sich ihr Traum, in Berlin als "Mensch unter Menschen" zu leben, nicht erfüllt.

Von Marie Schmidt

Das Politische Buch
:Zwei deutsche Dörfer am Rio de la Plata

Ariel Magnus hat ein ironisch-spöttisches Buch über ein ernstes Thema geschrieben. Es geht um Juden und Nazis im argentinischen Exil - und seine eigene Geschichte.

Rezension von Robert Probst

Geschichte
:Wissen statt Hass

Die Archive von 200 ausgelöschten jüdischen Kultusgemeinden in Bayern werden in Jerusalem verwahrt. Nun werden die wertvollen Bestände digitalisiert und ins Netz gestellt.

Von Hans Kratzer

SZ PlusDana Vowinckel: "Gewässer im Ziplock"
:Aber hier leben?

Dana Vowinckel erzählt in "Gewässer im Ziplock" vom Sommer, in dem eine jüdische Familie darüber streitet, ob es in Deutschland noch auszuhalten ist. Ein erschütterndes, hinreißendes Debüt.

Von Marie Schmidt

Favoriten der Woche
:Die Leichtigkeit der Geste

An den Bauten des japanischen Architekten Sou Fujimoto scheint die Schwerkraft weniger stark zu ziehen. Diese und weitere Empfehlungen der Woche aus dem SZ-Feuilleton.

Von Harald Eggebrecht, Gerhard Matzig, Peter Richter, Felix Stephan und Sonja Zekri

DFB-Pokal
:Ein Erfolg auf vermintem Gebiet

Vor ein paar Jahren noch suchte TuS Makkabi Berlin "nach einem Platz in der Gesellschaft und einem Platz zum Fußballspielen". Nun trifft er im DFB-Pokal auf den VfL Wolfsburg - ein Meilenstein in der Geschichte des jüdischen Klubs.

Von Javier Cáceres

SZ PlusJournalismus
:"Fundierte Spekulationen"

Nachdem der vermeintlich jüdische Journalist Fabian Wolff in einem "Zeit Online"-Essay bekannt gab, kein Jude zu sein, räumt die Chefredaktion jetzt Fehler ein. Was ist schiefgelaufen?

Von Aurelie von Blazekovic

SZ PlusFabian Wolff und das Judentum
:Das sind Fake Jews

Der vormals jüdische Journalist Fabian Wolff ist kein Jude, das legt er nun selbst offen. Warum er trotzdem ein Täuscher ist.

Von Nele Pollatschek

Umzug
:Erfolgreiche Einladung

Von der Themse an die Isar: Die Europäische Rabbinerkonferenz zieht mit ihrer Zentrale im September nach München. "Wir fühlen uns hier willkommen", sagt der Geschäftsführer der orthodoxen Vereinigung, Gady Gronich. Ganz einfach verlief die Suche nach einem Domizil dennoch nicht.

Von Andrea Schlaier

SZ PlusRegina Scheer: "Bittere Brunnen"
:Der Traum der Revolution

Für ihre Biographie "Bittere Brunnen" über ihre Tante Hertha Gordon-Walcher hat Regina Scheer den Sachbuchpreis der Leipziger Buchmesse bekommen. Über ein außergewöhnliches Werk.

Von Lothar Müller

SZ PlusSensationeller Fund
:Die zweifache Vernichtung der Münchner Synagoge

1938 ließen die Nazis das prunkvolle Bauwerk in der Altstadt abreißen, elf Jahre nach dem Krieg wurden die teilweise verzierten Steine für die Reparatur eines Isarwehrs verwendet. Nun sind sie bei Baggerarbeiten wieder aufgetaucht. Doch was passiert nun mit den Überresten?

Von Patrik Stäbler

Filmvorführung und Gespräch
:Jage den Nazi

Bei den Jüdischen Filmtagen wird der österreichische Spielfilm "Schächten" gezeigt.

SZ PlusHistorie
:Der Zauber der Steine

Ein Pogrom zerstörte im Pestjahr 1349 Kölns blühende jüdische Gemeinde. Heute erforschen Archäologen deren wechselvolle Geschichte. Ein Ortsbesuch bei denen, die den Boden für neue Erkenntnisse bereiten.

Von Joachim Käppner

"Ska-P"-Konzert am Tollwood
:Schon wieder eine Bühne für Antisemitismus?

Kritiker halten den Song "Intifada" der spanischen Band für antisemitisch - die Staatsanwaltschaft kann erst eingreifen, wenn die Musiker ihn singen. Und eine Tollwood-Sprecherin sagt: Man könne nur bitten, nicht verbieten.

Von Martin Bernstein

SZ PlusÜbernahmeangebot an Bertelsmann
:Ein aberwitziger Plan

Der Schocken-Verlag war einst das Zentrum jüdischer Gelehrsamkeit. Heute gehört er zu Bertelsmann, einem Konzern, der während der NS-Zeit prächtig verdient hat. Jetzt versucht ein jüdisches Konsortium, den Verlag zurückzukaufen.

Von Felix Stephan

Sensationeller Fund
:Überreste der einstigen Münchner Hauptsynagoge in der Isar entdeckt

Das Gebäude war 1938 auf Befehl Hitlers abgerissen worden. Nun sind Steine bei Baggerarbeiten an der Großhesseloher Brücke wieder aufgetaucht. Ein besonders wertvolles Stück konnte bereits identifiziert werden.

Von Andrea Schlaier

Leute
:Hier gibt es nichts zu hören

Dolly Parton würde ihre Songs für kein Geld der Welt verkaufen. David Beckham fühlt sich als Teil der jüdischen Gemeinschaft. Und Ewan McGregor zeigt seinen Kindern, wie er als Drogensüchtiger aussah.

Podiumsdiskussion
:Jüdische Lebensrealität in Deutschland

Ein moderiertes Gespräch widmet sich der Frage, was Jüdischsein in Deutschland bedeutet.

SZ PlusJüdisches Leben in München
:Münchner Synagoge feiert Richtfest

Als Rachel Salamander vor zehn Jahren am jüdischen Gotteshaus in der Reichenbachstraße vorbeikam, blieb ihr "wirklich das Herz stehen". Denn das Gebäude war dem Verfall überlassen. Nun erwacht die Synagoge zu neuem Leben - nicht zum ersten Mal.

Von Barbara Galaktionow

Bücher des Monats
:Tanz auf dem Vulkan

Außergewöhnliche Archäologen, mysteriöse Postkarten und neue Analysen des russischen Angriffskrieges. Das sind die Bücher des Monats Juni.

Von SZ-Autorinnen und -Autoren

SZ PlusAusstellung im Münchner NS-Dokuzentrum
:"Warum müssen wir so sehr leiden?"

Eine Untergrundgruppe sammelte im Warschauer Ghetto bestürzende Zeugnisse des Lebens und Sterbens der 500 000 eingeschlossenen Juden. Jetzt sind sie erstmals in Deutschland zu sehen.

Von Jörg Häntzschel

Anschlag auf Synagoge
:Rechtsextremer Attentäter von Pittsburgh schuldig gesprochen

Im Oktober 2018 hatte ein Rechtsextremist in einer Synagoge elf Menschen erschossen. Es war die tödlichste antisemitische Attacke in der US-Geschichte. Nun droht ihm die Todesstrafe.

Aufklärung gegen Antisemitismus
:Die Brückenbauerin

Eva Haller, Präsidentin der Janusz-Korczak-Akademie, will Vorurteile und Ängste abbauen. Mit verschiedenen Projekten. Und mit einer Kiste, deren Inhalt Neugierde weckt .

Von Sonja Niesmann

SZ PlusSheila Hetis Roman "Reine Farbe"
:Die letzten Tage der Menschheit

Sheila Heti wurde mit philosophischen, autofiktionalen Romanen weltberühmt. Der alttestamentarische Hintergrund ihres Schreibens wurde dabei kaum bemerkt. In "Reine Farbe" ist er nicht mehr zu übersehen.

Von Anna-Lisa Dieter

Kino
:Sexarbeiter bei der AfD

Die Regisseure des Dokumentarfilms "Goldhammer - The Retired Whore" kommen ins Monopol Kino.

Von Josef Grübl

Israel
:Ein Schmerz, der Stimmen bringt

In Israel will sich der alte Graben zwischen den aus Europa stammenden Aschkenasim und den orientalischen Juden nicht schließen. Auch, weil manche Politiker ihren Nutzen daraus ziehen.

Von Peter Münch

Würzburg
:Teddybär aus Gedenkstätte für deportierte Juden gestohlen

Die Figur aus Bronze gehört zu einem Gedenkort in Würzburg und soll an verschleppte und ermordete jüdische Familien aus Unterfranken erinnern.

Nach Buh-Rufen bei "Jewrovision"
:Jüdische Prominente nehmen Claudia Roth in Schutz

In einem offenen Brief verteidigen sie die Kulturstaatsministerin gegen den Vorwurf, sie nehme Antisemitismus in Deutschland als Problem nicht ernst.

Anschlag auf Synagoge
:"Gefestigte judenfeindliche und rechtsextreme Geisteshaltung"

Ein 22-Jähriger räumt den Versuch ein, in der Silvesternacht eine Synagoge in Brand zu stecken. Und das ausgerechnet im fränkischen Ermreuth, einem historisch gebrandmarkten Ort.

Von Olaf Przybilla

Regensburg
:Aufregung um Schuhplattler am Denkmal für ehemalige Synagoge

Die jüdische Gemeinde zeigt sich geschockt von der Aufführung der Trachtler und sprach von einer Respektlosigkeit.

Terrorismus
:Tunesier gegen Tunesier

Auf der Ferieninsel Djerba herrscht einige Tage nach dem Anschlag auf die Synagoge La Ghriba schon wieder Normalität. Die Tat und die Reaktionen darauf werfen ein Licht auf den Umgang mit der jüdischen Minderheit in Tunesien.

Von Mirco Keilberth

SZ PlusDas Politische Buch
:Das große Schweigen von Wolfratshausen

Ein jüdisches Städtchen voller Holocaust-Überlebender direkt nach dem Krieg mitten in Oberbayern? Alois Berger erzählt die skandalöse Geschichte, warum viele Menschen noch nie vom Lager Föhrenwald gehört haben.

Rezension von Felicitas Amler

SZ PlusInterview mit Etgar Keret
:"Was ist das, ein besserer Mensch?"

Etgar Keret ist einer der bekanntesten Schriftsteller Israels. Ein Gespräch über die neuen Risiken der Kunst und eine Sprache aus der Mikrowelle.

Interview von Marlene Knobloch

Israel
:Licht an!

Israels Ultraorthodoxe fordern Speicher für koscher erzeugten Strom, der am Schabbat ins Netz fließen könnte. Kritiker sehen das Land auf dem Weg zu einem Gottesstaat.

Von Peter Münch

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