Judentum - aktuelle Themen & Nachrichten - SZ.de

Judentum

SZ PlusInterview mit Charlotte Knobloch
:„Es ärgert mich furchtbar, unter welchen Umständen wir heutzutage leben müssen“

Der Schock über den Anschlag auf das NS-Dokuzentrum und das israelische Generalkonsulat in München geht durch die ganze jüdische Gemeinde, sagt deren Präsidentin Charlotte Knobloch. Viele hätten das Gefühl, ihre Heimat verloren zu haben.

Von Ulrike Heidenreich

SZ PlusJüdisches Leben in der Stadt
:Die Macht der Angst

Viele Jüdinnen und Juden in München fürchten um ihre Sicherheit, verspüren ein permanentes Gefühl der Bedrohung. Zugleich wollen sie sich nicht einschüchtern lassen – und warnen vor einer Pauschalisierung ihrer muslimischen Mitmenschen.

Von Bernd Kastner

SZ PlusSchüsse vor dem israelischen Generalkonsulat in München
:„Am Anfang gibt es Worte. Und danach Taten“

Talya Lador-Fresher leitet das israelische Generalkonsulat in München. Die Diplomatin schildert die Stimmung nach dem Anschlag, wie die Sicherheitsvorkehrungen aussehen und wie die Situation für jüdische Menschen in Deutschland ist.

Interview von Ulrike Heidenreich

SZ PlusGraphic Novel über den Holocaust
:Porträt eines Unbeugsamen

Hannah Brinkmann zeichnet das Leben des Holocaust-Überlebenden Ernst Grube. Ihr Comic erzählt auch von dessen Verfolgung als Kommunist im Nachkriegs-München.

Von Jürgen Moises

SZ Plus„Projekt 2025 – Arche Musica“
:Wenn kulturelle Aneignung den Dialog fördert

Vor den Toren Bambergs startete vor sechs Jahren ein besonderes deutsch-israelisches Projekt. Es hat zum Ziel, das gemeinsame musikalische Erbe zu bewahren. Doch der Gaza-Krieg verhinderte zuletzt einige Pläne.

Von Benedikt Heider

SZ PlusMeinungResolution „Nie wieder ist jetzt“
:Einer Demokratie unwürdig

Der Bundestag will eine Resolution verabschieden, die "jüdisches Leben in Deutschland schützen" soll – und ich komme aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus.

Gastbeitrag von Michael Barenboim

Zum Tod von Nikola David
:„Er war ein großer Mensch“

Der Kantor der liberalen jüdischen Gemeinde München Beth Shalom, Nikola David, kommt mit 55 Jahren tragisch ums Leben. Seine Gemeinde steht nach dem Tod des einstigen Opernsängers unter Schock.

Von Andrea Schlaier

SZ PlusIsrael-Palästina-Konflikt und München
:„Ich rede oft mit jüdischen Menschen und frage: Erlebt ihr Antisemitismus? Die Antwort ist Nein“

Marian Offman ist der wohl bekannteste jüdische Politiker Münchens. Ein Gespräch über das Vorgehen Israels im Gaza-Krieg, Judenhass in Deutschland und die Spannungen zwischen den beiden Lagern.

Interview von Bernd Kastner

SZ PlusInterkulturelles Zusammenleben
:Im Zweifel für die Zweiflers

Juden und Muslime können nicht miteinander? Von wegen, schauen Sie mal ins Frankfurter Bahnhofsviertel. Warum eine mutige ARD-Serie nicht zu schön ist, um wahr zu sein.

Gastbeitrag von Arndt Emmerich

Aufstand im Warschauer Ghetto 1943
:Auflehnen gegen die Mordmaschine

Marek Edelman war einer der Anführer des jüdischen Aufstands gegen die deutschen Besatzer in Warschau. In seinen bisher unbekannten Erinnerungen aus der Nachkriegszeit schildert der Sozialist das Grauen so nüchtern wie möglich und schließt so eine Forschungslücke.

Rezension von Jens-Jürgen Ventzki

SZ PlusPop und Literatur
:Maxim Biller kauft sich eine Schallplatte und geht mit mir Kaffee trinken

Sollte ein Schriftsteller ein Album mit Musik aufnehmen? In diesem Fall: Ja. Voreingenommene Betrachtungen eines Freundes.

Von Andrian Kreye

SZ PlusBuber-Rosenzweig-Medaille
:„Unverhältnismäßig viel Aufmerksamkeit“

Der israelisch-deutsche Pädagoge und Autor Meron Mendel soll die Buber-Rosenzweig-Medaille erhalten. Freude allerorten? Nein: Zentralratspräsident Josef Schuster protestiert per Brief.

Von Detlef Esslinger

Jüdisches Museum in Augsburg
:Der Rabbi und sein Abschiedsgeschenk

Durch Zufall ist der Chanukka-Leuchter von Aaron Guggenheimer aufgetaucht. Er war vor 160 Jahren das letzte Oberhaupt der jüdischen Gemeinde Kriegshaber. Was das Objekt über ihn erzählt.

Von Thomas Balbierer

SZ PlusBundeswehr und Judentum
:Ein Rabbinat für die Truppe

In Deutschland sind nur 300 Soldaten jüdischen Glaubens – auch weil es lange verpönt war, als Jude der Bundeswehr anzugehören. Doch nun wird offiziell ein Militärrabbinat eingeweiht.

Von Léonardo Kahn, Sina-Maria Schweikle

Militärdienst in Israel
:Ein Urteil mit Sprengkraft

Ultraorthodoxe Juden müssen Wehrdienst leisten, verlangt Israels höchstes Gericht. Löst das die Personalnot der Armee? Könnte es die rechte Regierung von Netanjahu zu Fall bringen? Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Von Matthias Kolb

SZ PlusRede von Historiker Michael Brenner
:Wie ich zur Geschichte kam

40 000 Katholiken, 4000 Protestanten und 40 Juden: Vom Aufwachsen in einer bayerischen Kleinstadt in der Nachkriegszeit – die Rede des Historikers Michael Brenner zum Kulturellen Ehrenpreis der Stadt München.

Gastbeitrag von Michael Brenner

SZ PlusMeinungAntisemitismus
:Nie wieder ist immer

Offenes jüdisches Leben in Deutschland wird immer schwieriger, neue Zahlen belegen es. Der Staat allein wird Hass und Hetze nicht bekämpfen können.

Kommentar von Christoph Koopmann

Zuwachs für Bayerische Staatsbibliothek
:Rafael Seligmann schenkt der Staatsbibliothek seinen Vorlass

Zur Schenkung gehören neben dem literarischen Werk des jüdischen Schriftstellers unter anderem auch mehr als 2000 Artikel, Essays und Fernsehspiele.

SZ PlusLeben und Gesellschaft
:Koscherer Wein: Eine Aufgabe mit großer Verantwortung

Das Iphöfer Weingut Wirsching produziert einen ganz besonderen Riesling: Aus der Traube vom Julius-Echter-Berg wird koscherer Wein, der damit den jüdischen Speisevorschriften entspricht. Geschäftsführerin Andrea Wirsching hatte die Idee dazu.

Von Stefan W. Römmelt

SZ PlusExklusivJudentum in Israel und in der Diaspora
:Wenn wir verlieren

Eine messianische Regierung in Israel, Hass auf Juden in aller Welt. Wie es ist, wenn es kein gelobtes Land mehr gibt.

Gastbeitrag von Kathrine Tschemerinsky

SZ PlusDeutsche Juden im Holocaust
:Schicksale hinter Ghettomauern

Andrea Löw hat Briefe, Tagebücher und Erinnerungen von Juden aus dem Deutschen Reich, die „nach Osten“ deportiert wurden, gesammelt. Ihr Buch zeigt eindrucksvoll, wie menschlich – und wie deutsch – diese NS-Opfer waren.

Rezension von Stephan Lehnstaedt

Sonderausstellung im Sudetendeutschen Museum
:Schindlers Liste in München

Zum 50. Todestag von Oskar Schindler zeigt das Sudetendeutsche Museum erstmals ein Original-Dokument mit Namen der von dem Industriellen geretteten Juden der Öffentlichkeit. „Hier wird echte Menschlichkeit gezeigt“, lobt Charlotte Knobloch.

Von Marlene Block

SZ Plus"37 Grad" im ZDF
:"Habt ihr auch Tattoos?"

Albrecht Weinberg hat in seiner Jugend das Schlimmste erlebt, wozu Menschen fähig sind. Bis heute erzählt der 99-Jährige davon in Schulen. Eine ZDF-Doku porträtiert ihn - und seine Pflegerin.

Von Pascal Moser

SZ PlusAusstellung im Jüdischen Museum
:Porträts einer verlorenen Welt

Das Jüdische Museum München erzählt in einer Ausstellung die „Bildgeschichten“ von teilweise vergessenen jüdischen Mitbürgern.

Von Jürgen Moises

Terrorismus
:Festnahmen wegen Anschlagsplan auf Synagoge in Heidelberg

Zwei mutmaßliche Islamisten sollen geplant haben, Jüdinnen und Juden mit Messern anzugreifen. Die jüdische Gemeinde will sich nicht einschüchtern lassen.

Von Christoph Koopmann und Roland Muschel

SZ PlusFrankreich
:"Seit dreißig Jahren zeichne ich Juden, die wie Araber aussehen"

Der jüdische Comicbuchautor Joann Sfar bringt Welten zusammen, die nach dem 7. Oktober auch in Frankreich immer stärker auseinanderdriften: die jüdische und die arabische. Ein Porträt.

Von Léonardo Kahn

SZ PlusW. Daniel Wilson über Goethe
:Außen Freund, innen Feind?

Wie judenfeindlich war eigentlich Goethe? Der Germanist W. Daniel Wilson hat detektivisch alle Quellen geprüft und liefert eine Antwort in einem Sachbuch.

Von Gustav Seibt

SZ PlusExklusivIsraelischer Nationalfeiertag
:"Ich stelle mir manchmal vor, Adolf Hitler steht jetzt drüben in seinem Führerbau und schaut zu uns rüber"

Talya Lador-Fresher ist israelische Generalkonsulin in München, wo ihr Büro an den "Führerbau" grenzt. Ein Gespräch über die Symbolik dieser Nachbarschaft, die Lage in Nahost und die Frage, ob es bei den Protesten um Mitgefühl oder Hass geht.

Interview von Ulrike Heidenreich

SZ PlusJüdisches Leben
:"Meine Lesungen stehen alle unter Polizeischutz"

In seinem ersten Roman "Rahels Reise" erzählt C. Bernd Sucher die Geschichte einer jüdischen Großfamilie über fünf Generationen hinweg. Ein Gespräch über seinen Weg vom Kritiker zum Romancier, über Antisemiten und die Frage, ob man als Jude heute in Deutschland leben kann.

Interview von Anna Steinbauer

Jakobsplatz
:Vor der Münchner Synagoge: Zwei Männer greifen Polizisten an

Ein Verdächtiger rüttelt an der verschlossenen Türe, ein anderer filmt das Gebetshaus. In beiden Fällen ermittelt jetzt der Staatsschutz.

Antisemitismus
:"Die Preisträger des Jahres 2024 leben in Angst"

Pinchas Goldschmidt, oberster Rabbiner in Europa, erhält in Aachen den Karlspreis. Der 60-Jährige nutzt seine Rede für einen dramatischen Hilferuf an die EU: "Das Judentum in Europa ist erneut existenziell bedroht!"

Von Christian Wernicke

SZ PlusARD-Serie "Die Zweiflers"
:Eine großartige Serie

Ein jüdisches "Sopranos" wollte er schaffen, sagt Produzent David Hadda. Und tatsächlich ist ihm mit "Die Zweiflers" etwas ganz Besonderes im deutschen Fernsehen gelungen.

Von Johanna Adorján

SZ Plus"Die Königin und der Kalligraph"
:Damals in Damaskus

Als in der syrischen Hauptstadt noch Juden lebten: Wie wäre es schön, wenn Moussa Abadis Erzählungen ein Modell für die Zukunft sein könnten.

Von Moritz Baumstieger

SZ PlusDeutscher Lehrkräftepreis
:Wo in Bayern besonders innovativ unterrichtet wird

Beim Deutschen Lehrkräftepreis werden auch zwei Projekte aus dem Freistaat ausgezeichnet. Die Beispiele zeigen, dass sich die Schüler immer stärker mit politischen und aktuellen Problemen befassen.

Von Celine Imensek

SZ PlusRecherchestelle Rias schlägt Alarm
:So viele antisemitische Vorfälle wie noch nie

Hass auf Juden vereint Demokratiefeinde jeder Couleur - und nicht nur sie. Aktuelle Zahlen und eine Studie zeigen, wie weit die Ressentiments in die Stadtgesellschaft hineinreichen.

Von Martin Bernstein

SZ PlusJüdisches Leben in Deutschland
:"Alle reden von 'Nie wieder'. Was soll das heißen?"

Das Jewish Chamber Orchestra Munich will mit klassischer Musik jüdisches Leben sichtbar machen. Dabei sollte die Community selbst mutiger werden, sagt der künstlerische Leiter Daniel Grossmann.

Interview von Paula Meister, Nina Wieking und Livia Lergenmüller

Aktuelles Lexikon
:Pessach

Das wichtigste Fest im jüdischen Kalender, das an diesem Montagabend beginnt und um zwei Themen kreist: Befreiung und Gerechtigkeit.

Von Ronen Steinke

SZ PlusNahostkonflikt
:Hasst Iran auch seine eigenen Juden?

Über eine spannungsreiche Beziehung mit überraschend glücklichen Momenten.

Gastbeitrag von Katajun Amirpur

Antisemitismus in München
:Der Krieg in Nahost als "Brandbeschleuniger"

Judenhass verbindet Verfassungsfeinde unterschiedlicher Couleur. Die Zahl antisemitischer Übergriffe ist im vergangenen Jahr um 70 Prozent gestiegen. Auch ein angekündigter Salafisten-Kongress beschäftigt die Sicherheitsbehörden.

Von Martin Bernstein

Kriminalstatistik
:Starker Anstieg antisemitischer und islamfeindlicher Straftaten

Der brutale Hamas-Überfall auf Israel und die Tausenden getöteten Zivilisten im Gazastreifen wirken auch in Deutschland nach. Das zeigen Daten aus der Statistik zur politisch motivierten Kriminalität.

Nach iranischem Angriff auf Israel
:Hunderte Münchner bekunden Solidarität mit Israel

Sie versammelten sich auf dem Stachus. Indes hat die Münchner Polizei ihre Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Es gebe eine "erhöhte abstrakte Gefahrenlage", sagt ein Sprecher.

Von Martin Bernstein

Essay "Wehrlose Demokratie?"
:Repressive Prävention

Warum gefährdet der grassierende Antisemitismus die Demokratie? Und wie muss der Staat darauf reagieren? Politikwissenschaftler Samuel Salzborn liefert erhellende Antworten.

Rezension von Robert Probst

SZ PlusDana von Suffrin
:„Für mich war es lange wirklich schlimm, dass wir nie irgendwo dazugehörten“

Die Welt der Münchner Schriftstellerin Dana von Suffrin ist seit dem Terrorangriff der Hamas eine andere. Ein Gespräch über Antisemitismus im Alltag und im Kulturbetrieb, die Heimatlosigkeit ihres jüdischen Vaters und die heilsame Kraft des Humors.

Interview von Julia Rothhaas

SZ PlusFolgen des Nahost-Konflikts in München
:Das große Schweigen nach dem Terror

Der Krieg in Gaza hat auch in München tiefe Gräben aufgerissen, zwischen Juden und Muslimen, Israelis und Palästinensern. Bei den Betroffenen herrschen Wut, Trauer und eine große Sprachlosigkeit. Doch es gibt Menschen, die vermitteln wollen.

Von Bernd Kastner und Andrea Schlaier

Staatsangehörigkeit
:Neubürger müssen Fragen zu Israel beantworten

Wer Deutscher werden will, soll im Einbürgerungstest künftig auch Kenntnisse zum Judentum nachweisen. Damit reagiert Innenministerin Faeser auf zunehmenden Antisemitismus.

Antisemitismus
:Vor der Synagoge: Münchner beschimpft Juden und zeigt Hitlergruß

Der Münchner Staatsschutz ermittelt gegen einen polizeibekannten 60-Jährigen. Die Zahl der judenfeindlichen Straftaten steigt stark an.

SZ PlusAntisemitismus
:"Das zeigt größtmögliche Verachtung"

Seit dem Mittelalter werden jüdische Friedhöfe in Bayern geschändet. Ein Projekt des Landesamts für Denkmalpflege untersucht die Taten erstmals systematisch - mit beunruhigenden Ergebnissen.

Von Patrick Wehner

SZ Plus"One Life" im Kino
:So viele Leben

Ein Großschauspieler als Judenretter - kann das gutgehen? In "One Life" spielt Anthony Hopkins den "britischen Schindler" Nicholas Winton.

Von Martina Knoben

SZ PlusBenjamin Koppels Roman "Annas Lied"
:Die Musik ist das Ziel

Seine Kunst als Jazzsaxofonist war schon immer eng mit Literatur verbunden. Jetzt erscheint Benjamin Koppels Erfolgsroman "Annas Lied" auf Deutsch: die Geschichte einer jüdischen Virtuosenfamilie.

Von Thomas Steinfeld

SZ PlusReden über den Krieg in Nahost
:Zwischentöne in schwierigen Zeiten

Jüdische und palästinensische Perspektiven auf einem Podium: ein "Abend über Verständigung" im Münchner Einstein mit den Schriftstellerinnen Dana von Suffrin, Lena Gorelik und Joana Osman.

Von Antje Weber

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