:Wie eine Frau aus München den Hamas-Terror in Israel überlebt hat
Dafna Gerstner besuchte ihren Bruder im Kibbuz Be’eri. Dort verübten Terroristen am 7. Oktober 2023 ein Massaker. Bei der Münchner Gedenkfeier berichtet die 40-Jährige.
Jahrestag der Hamas-Attacke
:„Wir konnten uns nicht vorstellen, dass so etwas möglich war“
Der Anschlag der Hamas auf Israel habe wie ein Funke auch in der Diaspora viele Feuer entzündet, sagt IKG-Präsidentin Knobloch beim Gedenken in der Münchner Synagoge.
MeinungGedenken zum 7. Oktober
:In Berlin trauern Palästinenser und Juden. Doch nicht allen wird dafür der gleiche Raum zugestanden
Ein Jahr nach dem Massaker der Hamas demonstrieren in Berlin Juden wie Palästinenser ihren Schmerz. Das ist selbstverständlich. Doch wie so oft wird damit kein guter Umgang gefunden.
Jahrestag des Hamas-Terrors
:Tausende demonstrieren für Freilassung der israelischen Geiseln
Die Münchner Polizei zählt 8000 Teilnehmer. Von Gegendemonstranten der Gruppierung „Palästina spricht“ werden sie als „Kindermörder“ und „Faschisten“ beschimpft.
MeinungHamas-Massaker und die Folgen
:Es ist einsam geworden für diejenigen, die es sich beim Thema Gaza-Krieg nicht leicht machen
Jüdische Deutsche haften nicht für Israel. Palästinensischstämmige nicht für die Hamas. Aber sie werden seit dem 7. Oktober laufend in Haftung genommen – auch in Deutschland.
Biografie über Esther Bejarano
:Eine aus Deutschland
Sie überlebte Auschwitz, kam zurück ins Land der Täter und wurde zur Ikone der Erinnerung an den Holocaust. Benet Lehmann hat eine einfühlsame Biografie über Esther Bejarano und deren Kampf gegen Rechtsextremismus verfasst. Sie zeigt, was gerade alles auf dem Spiel steht.
SZ-Podcast:
:Zum Jahrestag des 7. Oktobers: „Wir sind auf einem Höhepunkt der Gewaltspirale“
Am 7. Oktober 2023 verübte die Hamas in Israel ein Massaker. Der israelische Politologe José Brunner über die Folgen und Traumata auf israelischer und palästinensischer Seite.
Hörspiel
:Die unendliche Geschichte
Newcomer: Dominik Graf und Maxim Biller inszenieren gemeinsam ihr jeweils erstes Hörspiel. „Kein König in Israel“ ist weitaus mehr als nur ein kluger Kommentar zur Situation in Nahost.
Jahrestag des Massakers vom 7. Oktober
:Anspannung vor dem Gedenken an israelische Terror-Opfer
Zu einer Kundgebung gegen Antisemitismus auf dem Münchner Odeonsplatz erwarten die Veranstalter bis zu 8000 Menschen. Pro-palästinensische Gruppen rufen zu Gegendemonstrationen auf.
Antisemitismus
:527 Fälle von israelfeindlichem Judenhass – in nur sechs Monaten
Die Dokumentationsstelle Rias kommt mit dem Erfassen der gemeldeten Fälle kaum hinterher. Viele antisemitische Vorfälle werden bei Demonstrationen in München registriert.
ExklusivUlla Berkéwicz zu Siegfried Unseld
:Wozu die Mühe unseres Daseins?
Siegfried Unseld gab der Welt alles, was er zu geben vermochte, das große Warum war ihm immer egal. Die Rede von Ulla Berkéwicz aus Anlass seines 100. Geburtstages.
„Ausdruck der Solidarität“
:780 000 Euro für Synagoge an der Reichenbachstraße
Das Gebetshaus war 1938 von den Nationalsozialisten verwüstet worden. Nun gibt der Bundestag Fördermittel für die Wiederherstellung des Gebäudes frei.
Jüdisch-muslimischer Dialog
:„Das ist es, was die Rechten nicht wollen“
Ein Rabbiner und ein Imam treffen sich. Sie scherzen miteinander, stellen sich Fragen, entdecken Gemeinsamkeiten. Organisiert hat das Treffen der städtische Beauftragte für den interreligiösen Dialog. Die Botschaft lautet: Frieden.
Antisemitismus
:Woher kommt das Klischee, Juden seien reich?
Immer wieder wird behauptet, Juden seien im Mittelalter eben vor allem Geldverleiher gewesen – dabei ist das längst widerlegt. Ein Gespräch mit Historiker Andreas Rentz über den Ursprung eines hartnäckigen und tödlichen Vorurteils.
Schweiz
:Wieso um Teile von Zürich bald ein Faden gespannt sein wird
Ein Eruv erlaubt es strenggläubigen Jüdinnen und Juden, sich am Sabbat freier in Städten zu bewegen. Was es mit diesem Symbol auf sich hat.
Jüdisches Leben in Deutschland
:Streiten und essen an einem Tisch
Wie ein Abend im Münchner Literaturhaus über jüdisches Leben in Deutschland zu einem kleinen Familientreffen der „Zweiflers“ wird.
Interreligiöser Dialog
:„Ohne das gelingende Miteinander der Religionen wird es eng für die Demokratie“
Die heiligen Schriften der Religionen mahnen an, den Nächsten zu lieben. Doch das Misstrauen zwischen Menschen verschiedenen Glaubens scheint immer größer zu werden. Darum hat Innenminister Herrmann zum Gespräch geladen – und eine bemerkenswerte Entschuldigung vorgebracht.
25. Europäischer Tag der jüdischen Kultur
:Jüdisches Leben in Europa
Das Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern lädt aus Anlass des Europäischen Tages der jüdischen Kultur zu einem vielfältigen und wichtigen Programm ein.
Terror in München
:Wie der Anschlag auf das NS-Dokuzentrum und Israels Generalkonsulat ablief
Anhand der ersten Erkenntnisse der Ermittler lässt sich der Angriff in der Münchner Innenstadt nachvollziehen. Eine Rekonstruktion.
Interview mit Charlotte Knobloch
:„Es ärgert mich furchtbar, unter welchen Umständen wir heutzutage leben müssen“
Der Schock über den Anschlag auf das NS-Dokuzentrum und das israelische Generalkonsulat in München geht durch die ganze jüdische Gemeinde, sagt deren Präsidentin Charlotte Knobloch. Viele hätten das Gefühl, ihre Heimat verloren zu haben.
Jüdisches Leben in der Stadt
:Die Macht der Angst
Viele Jüdinnen und Juden in München fürchten um ihre Sicherheit, verspüren ein permanentes Gefühl der Bedrohung. Zugleich wollen sie sich nicht einschüchtern lassen – und warnen vor einer Pauschalisierung ihrer muslimischen Mitmenschen.
Schüsse vor dem israelischen Generalkonsulat in München
:„Am Anfang gibt es Worte. Und danach Taten“
Talya Lador-Fresher leitet das israelische Generalkonsulat in München. Die Diplomatin schildert die Stimmung nach dem Anschlag, wie die Sicherheitsvorkehrungen aussehen und wie die Situation für jüdische Menschen in Deutschland ist.
Graphic Novel über den Holocaust
:Porträt eines Unbeugsamen
Hannah Brinkmann zeichnet das Leben des Holocaust-Überlebenden Ernst Grube. Ihr Comic erzählt auch von dessen Verfolgung als Kommunist im Nachkriegs-München.
„Projekt 2025 – Arche Musica“
:Wenn kulturelle Aneignung den Dialog fördert
Vor den Toren Bambergs startete vor sechs Jahren ein besonderes deutsch-israelisches Projekt. Es hat zum Ziel, das gemeinsame musikalische Erbe zu bewahren. Doch der Gaza-Krieg verhinderte zuletzt einige Pläne.
MeinungResolution „Nie wieder ist jetzt“
:Einer Demokratie unwürdig
Der Bundestag will eine Resolution verabschieden, die "jüdisches Leben in Deutschland schützen" soll – und ich komme aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus.
Zum Tod von Nikola David
:„Er war ein großer Mensch“
Der Kantor der liberalen jüdischen Gemeinde München Beth Shalom, Nikola David, kommt mit 55 Jahren tragisch ums Leben. Seine Gemeinde steht nach dem Tod des einstigen Opernsängers unter Schock.
Israel-Palästina-Konflikt und München
:„Ich rede oft mit jüdischen Menschen und frage: Erlebt ihr Antisemitismus? Die Antwort ist Nein“
Marian Offman ist der wohl bekannteste jüdische Politiker Münchens. Ein Gespräch über das Vorgehen Israels im Gaza-Krieg, Judenhass in Deutschland und die Spannungen zwischen den beiden Lagern.
Interkulturelles Zusammenleben
:Im Zweifel für die Zweiflers
Juden und Muslime können nicht miteinander? Von wegen, schauen Sie mal ins Frankfurter Bahnhofsviertel. Warum eine mutige ARD-Serie nicht zu schön ist, um wahr zu sein.
Aufstand im Warschauer Ghetto 1943
:Auflehnen gegen die Mordmaschine
Marek Edelman war einer der Anführer des jüdischen Aufstands gegen die deutschen Besatzer in Warschau. In seinen bisher unbekannten Erinnerungen aus der Nachkriegszeit schildert der Sozialist das Grauen so nüchtern wie möglich und schließt so eine Forschungslücke.
Pop und Literatur
:Maxim Biller kauft sich eine Schallplatte und geht mit mir Kaffee trinken
Sollte ein Schriftsteller ein Album mit Musik aufnehmen? In diesem Fall: Ja. Voreingenommene Betrachtungen eines Freundes.
Buber-Rosenzweig-Medaille
:„Unverhältnismäßig viel Aufmerksamkeit“
Der israelisch-deutsche Pädagoge und Autor Meron Mendel soll die Buber-Rosenzweig-Medaille erhalten. Freude allerorten? Nein: Zentralratspräsident Josef Schuster protestiert per Brief.
Jüdisches Museum in Augsburg
:Der Rabbi und sein Abschiedsgeschenk
Durch Zufall ist der Chanukka-Leuchter von Aaron Guggenheimer aufgetaucht. Er war vor 160 Jahren das letzte Oberhaupt der jüdischen Gemeinde Kriegshaber. Was das Objekt über ihn erzählt.
Bundeswehr und Judentum
:Ein Rabbinat für die Truppe
In Deutschland sind nur 300 Soldaten jüdischen Glaubens – auch weil es lange verpönt war, als Jude der Bundeswehr anzugehören. Doch nun wird offiziell ein Militärrabbinat eingeweiht.
Militärdienst in Israel
:Ein Urteil mit Sprengkraft
Ultraorthodoxe Juden müssen Wehrdienst leisten, verlangt Israels höchstes Gericht. Löst das die Personalnot der Armee? Könnte es die rechte Regierung von Netanjahu zu Fall bringen? Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Rede von Historiker Michael Brenner
:Wie ich zur Geschichte kam
40 000 Katholiken, 4000 Protestanten und 40 Juden: Vom Aufwachsen in einer bayerischen Kleinstadt in der Nachkriegszeit – die Rede des Historikers Michael Brenner zum Kulturellen Ehrenpreis der Stadt München.
MeinungAntisemitismus
:Nie wieder ist immer
Offenes jüdisches Leben in Deutschland wird immer schwieriger, neue Zahlen belegen es. Der Staat allein wird Hass und Hetze nicht bekämpfen können.
Zuwachs für Bayerische Staatsbibliothek
:Rafael Seligmann schenkt der Staatsbibliothek seinen Vorlass
Zur Schenkung gehören neben dem literarischen Werk des jüdischen Schriftstellers unter anderem auch mehr als 2000 Artikel, Essays und Fernsehspiele.
Leben und Gesellschaft
:Koscherer Wein: Eine Aufgabe mit großer Verantwortung
Das Iphöfer Weingut Wirsching produziert einen ganz besonderen Riesling: Aus der Traube vom Julius-Echter-Berg wird koscherer Wein, der damit den jüdischen Speisevorschriften entspricht. Geschäftsführerin Andrea Wirsching hatte die Idee dazu.
ExklusivJudentum in Israel und in der Diaspora
:Wenn wir verlieren
Eine messianische Regierung in Israel, Hass auf Juden in aller Welt. Wie es ist, wenn es kein gelobtes Land mehr gibt.
Deutsche Juden im Holocaust
:Schicksale hinter Ghettomauern
Andrea Löw hat Briefe, Tagebücher und Erinnerungen von Juden aus dem Deutschen Reich, die „nach Osten“ deportiert wurden, gesammelt. Ihr Buch zeigt eindrucksvoll, wie menschlich – und wie deutsch – diese NS-Opfer waren.
Sonderausstellung im Sudetendeutschen Museum
:Schindlers Liste in München
Zum 50. Todestag von Oskar Schindler zeigt das Sudetendeutsche Museum erstmals ein Original-Dokument mit Namen der von dem Industriellen geretteten Juden der Öffentlichkeit. „Hier wird echte Menschlichkeit gezeigt“, lobt Charlotte Knobloch.
"37 Grad" im ZDF
:"Habt ihr auch Tattoos?"
Albrecht Weinberg hat in seiner Jugend das Schlimmste erlebt, wozu Menschen fähig sind. Bis heute erzählt der 99-Jährige davon in Schulen. Eine ZDF-Doku porträtiert ihn - und seine Pflegerin.
Ausstellung im Jüdischen Museum
:Porträts einer verlorenen Welt
Das Jüdische Museum München erzählt in einer Ausstellung die „Bildgeschichten“ von teilweise vergessenen jüdischen Mitbürgern.
Terrorismus
:Festnahmen wegen Anschlagsplan auf Synagoge in Heidelberg
Zwei mutmaßliche Islamisten sollen geplant haben, Jüdinnen und Juden mit Messern anzugreifen. Die jüdische Gemeinde will sich nicht einschüchtern lassen.
Frankreich
:"Seit dreißig Jahren zeichne ich Juden, die wie Araber aussehen"
Der jüdische Comicbuchautor Joann Sfar bringt Welten zusammen, die nach dem 7. Oktober auch in Frankreich immer stärker auseinanderdriften: die jüdische und die arabische. Ein Porträt.
W. Daniel Wilson über Goethe
:Außen Freund, innen Feind?
Wie judenfeindlich war eigentlich Goethe? Der Germanist W. Daniel Wilson hat detektivisch alle Quellen geprüft und liefert eine Antwort in einem Sachbuch.
ExklusivIsraelischer Nationalfeiertag
:"Ich stelle mir manchmal vor, Adolf Hitler steht jetzt drüben in seinem Führerbau und schaut zu uns rüber"
Talya Lador-Fresher ist israelische Generalkonsulin in München, wo ihr Büro an den "Führerbau" grenzt. Ein Gespräch über die Symbolik dieser Nachbarschaft, die Lage in Nahost und die Frage, ob es bei den Protesten um Mitgefühl oder Hass geht.
Jüdisches Leben
:"Meine Lesungen stehen alle unter Polizeischutz"
In seinem ersten Roman "Rahels Reise" erzählt C. Bernd Sucher die Geschichte einer jüdischen Großfamilie über fünf Generationen hinweg. Ein Gespräch über seinen Weg vom Kritiker zum Romancier, über Antisemiten und die Frage, ob man als Jude heute in Deutschland leben kann.
Jakobsplatz
:Vor der Münchner Synagoge: Zwei Männer greifen Polizisten an
Ein Verdächtiger rüttelt an der verschlossenen Türe, ein anderer filmt das Gebetshaus. In beiden Fällen ermittelt jetzt der Staatsschutz.
Antisemitismus
:"Die Preisträger des Jahres 2024 leben in Angst"
Pinchas Goldschmidt, oberster Rabbiner in Europa, erhält in Aachen den Karlspreis. Der 60-Jährige nutzt seine Rede für einen dramatischen Hilferuf an die EU: "Das Judentum in Europa ist erneut existenziell bedroht!"