Aachener Karlspreis:Erst geflohen, dann geehrt

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Angela Merkel, Emmanuel Macron, Papst Franziskus - und nun Pinchas Goldschmidt. Der Präsident der Konferenz der Europäischen Rabbiner wird mit dem Karlspreis ausgezeichnet. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Seine Gemeinde in Moskau musste Pinchas Goldschmidt wegen des Ukrainekriegs verlassen, nun wird der Präsident der Konferenz der Europäischen Rabbiner mit dem Karlspreis ausgezeichnet.

Von Moritz Baumstieger

"Die meisten, die bleiben, schweigen", sagte der ehemalige Oberrabbiner von Moskau im vergangenen Jahr in einem Interview mit der SZ. "Alles andere wäre zu gefährlich." Pinchas Goldschmidt selbst hat sich schon 2022 entschieden, aus der russischen Hauptstadt zu fliehen und seine Ablehnung des Angriffskriegs auf die Ukraine von anderswo aus kundzutun. Denn schweigen, das wollte er nicht.

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