Engagement gegen Antisemitismus:"Ich spüre eine große Verunsicherung in den Schulen"

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Andreas Renz vor dem Gedenkstein für die vom NS-Regime zerstörte Synagoge. (Foto: Catherina Hess)

Vor 75 Jahren wurde in München die erste Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Deutschland gegründet. Andreas Renz ist einer der Vorstände. Ein Gespräch über Vorurteile, Judenhass und Freundschaft.

Interview von Sabine Buchwald

Im Münchner Rathaus wurde im Juli 1948 die erste Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit (GCJZ) in Deutschland gegründet - mittlerweile gibt es mehr als 80 deutschlandweit. Die 20 evangelischen, katholischen und jüdischen Gründungsmitglieder der ersten Stunde wollten aus der "Erfahrung der nationalsozialistischen Diktatur und der Schoa" gemeinsame, neue Wege gehen, schreiben die aktuellen Vorstandsmitglieder des GCJZ in ihrer Festschrift zum 75. Jahrestag. Der promovierte katholische Theologe und Religionswissenschaftler Andreas Renz, 53, ist einer davon. Seit 2018 engagiert er sich in dem Verein, der Zeitzeugengespräche, Diskussionen, Lesungen und Konzerte mitveranstaltet.

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Von Sabine Buchwald

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