Ein geparktes Auto wird zum Mini-Hotel: Ein Berliner Architekt will Obdachlosen helfen – und nutzt dafür seinen Parkausweis.
Ladies & Gentlemen
:Neulich, beim GQ-Award ...
Was trägt man an einem festlichen Winterabend in Berlin? Klar, kurze Hose! Palina Rojinski und Jacob Rott in der Stilkritik.
Kunst
:Sehr gute Geister
Dem Betrachter auf Augenhöhe begegnen: Der Bildhauer Hans Hemmert stellt mit seiner Kunst große Fragen, die aufs Herz zielen. Ein Treffen in Berlin.
Sparpläne für die Kultur
:Wird Berlin für international renommierte Künstler unattraktiv?
Designierte Theaterleiter treten von ihren Jobs zurück, bevor sie die überhaupt angefangen haben. Das zeigt: Die Kulturszene hat das Vertrauen in Senator Joe Chialo verloren.
Theater
:Wenn schon Klamotte, dann richtig
Thomas Ostermeier zeigt an der Berliner Schaubühne Maja Zades „changes“. Er setzt dabei auf ehemalige „Tatort“-Kommissare. Späßchen in bitteren Zeiten? Ja, aber auch ein schaler Vorgeschmack auf die Berliner Kultureinsparungen.
Schulen in Berlin
:Brandbrief aus dem Märchenschloss
Beleidigungen, Bedrohungen, Handgreiflichkeiten: Die Lehrer der Friedrich-Bergius-Schule im gutbürgerlichen Berlin-Friedenau prangern die Zustände an ihrer Institution an. Ist das aufwendig reformierte Berliner Schulsystem schon wieder gescheitert?
Kulturpolitik
:Geld ins Theater oder ins Schwimmbad stecken?
Viele Kommunen müssen sparen und stecken vielleicht bald in einem Dilemma. Warum ein guter Plan jetzt so wichtig für die Kultur wäre.
Berlin
:Arzt soll aus Mordlust acht Menschen getötet haben
Ausgerechnet ein Palliativarzt steht im Verdacht, in Berlin acht schwer kranke Menschen getötet zu haben – einfach um des Tötens willen. Es wäre nicht die erste Verbrechensserie, die von einem Arzt ausgeht.
Kolumne „Mitten in …“
:Auf die Diebe ist auch kein Verlass mehr
Einbrecher haben das Kellerabteil einer Berliner SZ-Redakteurin aufgebrochen. Nicht zum ersten Mal. Aber in diesem Fall hadert sie besonders mit der Auswahl des Diebesguts. Drei Anekdoten aus aller Welt.
Budgetkürzungen
:Berlin spart bei Klimaschutz und Verkehrswende
Während Paris oder New York am klimagerechten Umbau arbeiten, denkt der Senat der Hauptstadt offenbar vor allem an die Autofahrer. Selbst der ADAC fürchtet um die Zukunftsfähigkeit der Metropole.
Deutsches Theater Berlin
:Party für einen Trotzigen
Im Deutschen Theater Berlin feiern Tom Kühnel und Jürgen Kuttner den zerrissen-genialen Künstler Thomas Brasch mit Texten und Gedichten.
Die Reihe „Plattenspieler“ an der Berliner Volksbühne
:Wie sind wir denn so schnell hier gelandet?
Als wäre man live in einer dieser Radiosendungen, die ein Leben umkrempeln können: Thomas Meinecke und Diedrich Diederichsen spielen sich an der Berliner Volksbühne Platten vor und reden drüber.
Tumult in Berlin
:„Unerträglich und gefährlich“
Bei ihrer Ausstellungseröffnung kritisiert die US-Fotografin Nan Goldin Israel, Protestierende brüllen Gegenreden nieder – die Leitung des Neuen Nationalgalerie und Kulturpolitiker zeigen sich entsetzt.
Erinnerungskultur
:Gefährdetes Gedenken
Bis 2030 soll ein NSU-Dokumentationszentrum entstehen, damit der rechte Terror nicht in Vergessenheit gerät. Doch mit dem Bruch der Ampelkoalition steht das Projekt wieder auf der Kippe.
SZ MagazinAxel Hacke
:Das Rasen der Zeit
Ob Weihnachtsstollen oder Wahltermin, heute muss immer alles ganz schnell gehen. Zum Glück hat unser Kolumnist in der deutschen Hauptstadt eine Methode gefunden, um das Leben bei Bedarf auch wieder zu verlangsamen.
Berlin
:Die drastischen Kürzungen werden die Kultur auf Dauer beschädigen
Der Berliner Kultursenator Joe Chialo agiert erstaunlich unprofessionell, aber auch die Branche muss endlich erkennen: Solidarität einfordern kann nur, wer selbst solidarisch ist.
Klassik
:Der Wunsch, sich zu erinnern
Joana Mallwitz dirigiert in Berlin Lera Auerbachs Symphonie „Vessels of Light“. Sie ist einem japanischen Diplomaten gewidmet, der in Litauen Juden vor dem Holocaust rettete.
Musical
:Menschenwurst im Angebot
Barrie Kosky inszeniert an der Komischen Oper in Berlin das Grusel-Musical „Sweeney Todd“. Er zeigt, warum kein anderes Haus derzeit zu solch einer fulminanten Show fähig sein dürfte.
Theater
:Die Interdisziplinäre
Die Architektin, Kuratorin und Dramaturgin Çağla Ilk soll ab 2026 das Berliner Gorki-Theater leiten.
Drachen steigen lassen mit Severin Kantereit
:„Man kommt vom Drachensteigen und hat anderthalb Stunden an nichts gedacht“
Als Schlagzeuger von AnnenMayKantereit hat Severin Kantereit einen im deutschen Pop fast beispiellosen Höhenflug erlebt. In seiner Freizeit lässt der Wahlberliner aber etwas anderes fliegen: seinen Lenkdrachen.
Kulturpolitik
:Wo bleibt der gute Plan?
Es wird gekürzt, es wird gespart, doch wie es mit ihrer Arbeit weitergeht, wissen viele Berliner Künstler nicht - und demonstrieren. Es ist ein Hilferuf an die Hauptstadt und an einen wirkungslosen Kultursenator Chialo.
SZ Wirtschaftsgipfel
:Rückblick auf den SZ Wirtschaftsgipfel 2024
Der 18. SZ Wirtschaftsgipfel endete am Mittwochmittag nach drei ereignisreichen Tagen im Berliner Hotel Adlon.
Kunst und Nahverkehr
:Design für den Hintern
Diese Muster! Diese Farben! Eine Berliner Ausstellung widmet sich den Sitzen in Bus und Bahn – als Werken abstrakter Kunst.
Sarah Pines: „Der Drahtzieher“
:Liebe zu viert
Klingt kompliziert und eher anstrengend? Ist sie auch, in Sarah Pines Debütroman „Der Drahtzieher“.
Fall der Berliner Mauer
:„Etwas ganz Großes“ geschaffen
In der Hauptstadt und an anderen Orten erinnern Hunderttausende an den Mauerfall. Der Kanzler spricht von einem „glücklichen Höhepunkt einer gesamteuropäischen Entwicklung“.
35 Jahre Mauerfall
:Berlin gedenkt des Mauerfalls
„Das waren unfassbare Momente, unfassbare Stunden und Tage“, erinnert der Regierende Bürgermeister Wegner. Er wünscht sich den Optimismus und Zusammenhalt dieser Tage zurück.
Bruch der Ampelkoalition
:Von Anfang an toxisch
Die „Fortschrittskoalition“ startet 2021 im Schatten eines Krieges, den sie nicht kommen sieht, mit Geld, das sie gar nicht hat. Es ist eine tödliche Mischung, aber das weiß da noch keiner. Die Geschichte einer Zerrüttung.
Udo Lindenberg und der „Oberindianer“
:Honecker, der Ober-I
Um Udo Lindenbergs „Oberindianer“ ist eine Debatte entbrannt. Der Begriff soll rassistische Anklänge haben. Dabei verwenden amerikanische Ureinwohner ihn oft genug selbst.
Tiergartenviertel Berlin
:Öder Ort, guter Name
Die Kulturministerin benennt einen Vorplatz am Kulturforum Berlin nach dem jüdischen Stifterpaar Arnhold. Schöner wird es dort dadurch nicht, aber die Geschichte wird klarer.
Glosse
:Das Streiflicht
Die SPD-Vorsitzende sagt, die Hütte brennt. Hat sie recht? Oder sieht Saskia Esken vor lauter brennenden Hütten die Welt nicht mehr?
„Gittersee“ am Berliner Ensemble
:Gegen die Verpanzerungen
Charlotte Gneuß’ DDR-Roman hat im vergangenen Jahr eine Kontroverse ausgelöst. Jetzt nimmt ihn eine Inszenierung am Berliner Ensemble so ernst, wie er es verdient.
Payment-Firmen
:Wirecard-Profiteur Unzer: Endlich die Bafin los
Immer dann, wenn Menschen elektronisch zahlen, verdienen Zahlungsabwickler ein paar Cent, die sich schnell zu großen Summen türmen. Beim deutschen Anbieter Unzer lief es lange schlecht. Doch jetzt gibt es Neuigkeiten – und Zahlen, die hoffen lassen.
Schutz vor Hochwasser
:„Die Stadt muss Wasser aufnehmen können“
In diesem Jahr folgt ein Hochwasser dem anderen. Was können Städte dagegen tun? Und was private Hauseigentümer? Die Ingenieurin Darla Nickel weiß, wie man sich gegen Hochwasser schützen kann – und was das mit der guten alten Regentonne zu tun hat.
Berlin
:Die Stadt der Halbstarken
Auch unter dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner von der CDU versackt Berlin im kleinteiligen Hickhack. Die größten Aufreger bietet wieder einmal die Verkehrspolitik.
Bauhaus und Rechtsaußen
:Unheimlich, dumm
Stahlrohr und Stahlhelm: Die AfD stänkert gegen das Bauhaus als „Irrweg der Moderne“. Ein Scherz? Jedenfalls einer, den man ernst nehmen muss. Zu einer Drucksache, die nach hinten losgeht.
Kürzungen in der Berliner Kultur
:Kitsch und Chaos
Kulturstreichungen in Berlin: Die Szene und ihre Apologeten ergehen sich in den üblichen Klagegesängen. Umso besser wäre es, wenigstens der Senator hätte jetzt einen guten Plan.
Gentrifizierung in Berlin
:Rentner „Manne“ darf in seinem Geburtshaus wohnen bleiben
Dem 85-jährigen Manfred Moslehner war von seinem Vermieter gekündigt worden. Der Investor will die Reihenhaussiedlung am Berliner Stadtrand modernisieren. Jetzt ist klar: Die Kündigung war nicht rechtens.
Modemarke Odeeh
:„Wir sind Zufallsfranken“
Otto Drögsler und Jörg Ehrlich haben mit Odeeh eine international angesehene Modemarke geschaffen – mitten im unterfränkischen Nirgendwo. Ein Gespräch über die „schöne Leere“ der Provinz und ein Kleid für „Vogue“-Chefin Anna Wintour.
Theater
:Ein ausverkauftes Haus ist nicht das Schlechteste
Sophie Passmann zeigt am Berliner Ensemble, warum ihre Fans ziemlich gute Gründe dafür haben, sie für die coolste Person des Planeten zu halten.
MeinungGesellschaft
:Kultur ist kein Zauber, sondern Maloche – was Berlin ihr nun antut, ist skandalös und peinlich
Ob Theater, Musik oder Literatur: Dies alles entsteht nicht einfach aus dem Nichts. Dahinter stecken Fleiß und Leiden, Technik und Handwerk. Das scheint man bei den Etatkürzungen in der Hauptstadt vergessen zu haben.
Kolumne: Vor Gericht
:Das vermisste Mädchen
Eine 14-Jährige verschwindet auf dem Heimweg von der Schule. Der Fall gilt als unlösbar – bis nach 13 Jahren die Wahrheit ans Licht kommt.
Berlin
:Vermummte dringen in Freie Universität ein – Besetzung gescheitert
Nach Polizeiangaben randalieren etwa 15 bis 20 Menschen in einem Gebäude der Uni und sprühen Parolen „mit Bezug zum Nahost-Konflikt“. Einige Beteiligte werden festgenommen.
MeinungKunst
:Freiheit wird auch auf der Theaterbühne verteidigt
München und Berlin sparen radikal bei Museen und Veranstaltungshäusern; der öffentliche Rundfunk streicht ebenfalls im Kulturellen. Rechtspopulisten entdecken das Metier derweil für sich. Man darf es ihnen nicht überlassen.
Kulturpolitik in Berlin
:„Was hat Berlin denn außer Kultur?“
Dem Kulturetat Berlins stehen heftige Einschnitte bevor – könnte ein Gehaltsverzicht von Spitzenverdienern helfen? Fragen an Christian Thielemann, Generalmusikdirektor der Staatsoper.
Projekt „Lamarr“
:Investor übernimmt halb fertiges Luxuskaufhaus von Benkos Signa
Ursprünglich wollte René Benko in Wien einen Einkaufstempel nach dem Vorbild des KaDeWe errichten. Nun wird das unfertige Gebäude verkauft – und die künftige Nutzung unklar.
Aufritt in Berlin
:Ist der etwa glücklich?
Man weiß bei Konzerten nie, welchen Bob Dylan man heute bekommt – es gibt so viele verschiedene. In Berlin zeigte sich nun einer der ganz seltenen.
Absage wegen Hurrikan „Milton“
:Vom Wirbelsturm verweht
Der Deutschland-Besuch von Joe Biden sollte ein starkes Zeichen für die Unterstützung der Ukraine werden – jetzt sagt der US-Präsident kurzfristig ab. Offen ist, ob und wann der Gipfel nachgeholt wird.
Proteste und Krawalle
:Im Dauereinsatz gegen Judenhass
700 Protestveranstaltungen und 5000 Strafanträge – seit dem 7. Oktober 2023 „sind wir hochbelastet“, sagt Berlins Landespolizeidirektor.
Jahrestag des Hamas-Angriffs auf Israel
:Mehrere Festnahmen nach Ausschreitungen in Berlin
Autoreifen brennen und Barrikaden werden gebaut: In der Nacht kommt es nach dem Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel in Neukölln zu Ausschreitungen. Zuvor demonstrieren Hunderte Menschen in Kreuzberg.
MeinungGedenken zum 7. Oktober
:In Berlin trauern Palästinenser und Juden. Doch nicht allen wird dafür der gleiche Raum zugestanden
Ein Jahr nach dem Massaker der Hamas demonstrieren in Berlin Juden wie Palästinenser ihren Schmerz. Das ist selbstverständlich. Doch wie so oft wird damit kein guter Umgang gefunden.