Gentrifizierung:"Wir wollen unser Leben genießen, ohne Spekulanten und Spießer!"

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Plutonia Plüschowa (links) und die anderen Bewohner (im Bild: Jil Brest) wollen ihr Tuntenhaus retten. (Foto: Verena Mayer/SZ)

Das Tuntenhaus ist einer dieser Orte, die es nur in Berlin gibt. Doch nun wurde das Gebäude in der Kastanienallee verkauft - und das queere Wohnprojekt steht vor dem Aus. Wie die Bewohner versuchen, ihr Zuhause zu retten.

Von Verena Mayer, Berlin

Wer schon mal touristisch im Prenzlauer Berg unterwegs war, hat dieses Haus wahrscheinlich fotografiert. Ziemlich verfallen ist es, dafür bunt bemalt. Aus manchen Fenstern hängen Glitzervorhänge, andere sind mit Pflanzen geschmückt, und da sind noch die riesigen Buchstaben, die die Worte "Kapitalismus", "normiert", "zerstört" und "tötet" ergeben. Doch nicht nur die Fassade ist ungewöhnlich, sondern vor allem das, was sich dahinter befindet. Das sogenannte Tuntenhaus nämlich, wie die Bewohner ihr Zuhause genannt haben, eine der traditionsreichsten Institutionen queeren Lebens in Berlin.

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