Doku-Serie "Crime Scene Berlin: Nightlife Killer":Tod im Darkroom

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Für Netflix schaut sie noch mal in die Akten: Staatsanwältin Katrin Faust. (Foto: Courtesy of Netflix)

Wie kam es 2012 zu einer Mordserie im Berliner Nachtleben? Eine neue Netflix-Doku verrät viel über die Logik von True-Crime-Produktionen.

Von Verena Mayer

Geht es nach True-Crime-Serien, gibt es auf der Welt nur drei Arten von Verbrechen: Morde an attraktiven (jungen) Frauen, Morde von Serienkillern sowie Morde, die in einer beliebten Metropole begangen werden. Warum das so ist, liegt auf der Hand. Reale Kriminalität - also die Verbrechen, die sich in der Statistik niederschlagen - ist Quotengift, weil sie typischerweise im häuslichen Umfeld passiert, durch Armut und Elend bedingt ist oder mit organisierter Kriminalität zu tun hat. Daraus lassen sich nicht nur schwer Serien stricken, sondern man müsste auch die Frage stellen, von welchen politischen oder sozialen Umständen es abhängt, wer Opfer eines Verbrechens wird. Die Antworten wären entsprechend langwierig und komplex, weshalb nichts weiter von der Realität des Verbrechens entfernt als das True-Crime-Genre.

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