Lesung in München:Wie es in der DDR aussah

Viel diskutiert: der Roman "Gittersee" von Charlotte Gneuß. (Foto: S. Fischer Verlag)

Charlotte Gneuß liest in der Münchner Seidlvilla aus ihrem erfolgreichen und viel diskutierten Roman "Gittersee".

Über dieses Debüt wurde im vergangenen Jahr viel gesprochen: Der Roman "Gittersee" von Charlotte Gneuß erhielt den "aspekte"-Literaturpreis ebenso wie den Literaturpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung, und auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis stand er auch.

Der große Erfolg wurde allerdings von Diskussionen begleitet, denn bekannt wurde auch eine Art "Mängelliste" mit Anmerkungen des Schriftstellerkollegen Ingo Schulze. Die Kernproblematik: Hat die 1992 in Ludwigsburg geborene Schriftstellerin, deren Eltern in der DDR aufwuchsen, das Land, das sie nur aus Erzählungen kennen kann, in jeder Hinsicht korrekt dargestellt? Und ist das von Bedeutung? Darüber - und über vieles andere - wird nun in der Seidlvilla mehr zu erfahren sein. Im Rahmen einer Lesung des Tukan-Kreises (statt Sherko Fatah) wird Gneuß die Besucher ins Jahr 1976 zurückversetzen, in den Dresdner Vorort Gittersee.

Charlotte Gneuß: Gittersee, Lesung, Dienstag, 20. Februar, 19.30 Uhr, Seidlvilla , Nikolaiplatz 1b, Telefon 1290677

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