Erster Weltkrieg: Untergang der alten Welt - SZ.de

Erster Weltkrieg

Als das alte Europa zerbrach und die Welt brannte

Soldaten kämpften in Europa und Afrika, in Nahost und im Atlantik: Von 1914 bis 1918 versank die Welt im Chaos, fast 70 Millionen Menschen standen für 40 Nationen unter Waffen. Der Erste Weltkrieg gilt als "Urkatastrophe" des 20. Jahrhunderts, der 17 Millionen Menschen das Leben kostete und für Europa Auftakt des noch mörderischeren, Zweiten Weltkriegs war. Das Leben und Sterben im Stellungskrieg prägt bis heute Politik, Kultur und nationale Identitäten.

SZ PlusHistorie
:Eine Wunde, die endlich heilen soll

Kulturhauptstadt Europas 2025: Ein Besuch in Gorizia und Nova Gorica an der italienisch-slowenischen Grenze, wo Weltkriege und Diktatur tiefe Spuren hinterlassen haben.

Von Tobias Zick

SZ Plus„Als Hitler den Ersten Weltkrieg gewann“
:Fixiert auf Versailles

Gerd Krumeich verengt in seinem neuen Buch den Aufstieg Hitlers auf die deutsche Niederlage 1918 und den demütigenden Friedensschluss. Eine provokante These, die am Ende weniger zu Erkenntnis führt als zu überwunden geglaubten Deutungen.

Rezension von Eckart Conze

SZ PlusMeinungFriedenspolitik
:Die Grünen sind streitunfähig geworden

Parteien wandeln sich, das gehört dazu. Doch bei den Grünen findet derzeit eine Entfremdung von sich selbst statt: Die Fahne der anderen Meinung wird nicht mehr hochgehalten; sie wird versteckt.

Kolumne von Heribert Prantl

SZ PlusKollwitz-Ausstellung in Frankfurt
:Mutter der Nation

Käthe Kollwitz wurde in beiden Deutschlands verehrt und darüber hinaus - ihre Kunst erdrückte das fast. Nun sind die Grafiken und Bronzen in Frankfurt zu sehen.

Von Kia Vahland

SZ PlusGeschichte im Landkreis
:"Das ist mein Beitrag dazu, dass so ein Scheiß nie wieder passiert"

Josef Kendlinger hat sich 2017 auf die Suche nach dem Grab seines im Ersten Weltkrieg verstorbenen Großvaters gemacht. Was als ein persönliches Anliegen begann, entwickelte sich über die Jahre zu einer Lebensaufgabe. Mittlerweile hat er knapp 300 Ruhestätten von Gefallenen aus der Region gefunden.

Von Pia Hitzer

SZ PlusErnst Tollers "Eine Jugend in Deutschland"
:Aus dem Leben eines Utopisten

Wem die Protestbewegungen heute zu kleinlich sind, der sollte Ernst Toller lesen. Jetzt erscheint die Neuauflage von "Eine Jugend in Deutschland".

Von Willi Winkler

SZ PlusARD-Serie
:Agentin wider Willen

Die bislang teuerste Schweizer Serie: "Davos 1917" erzählt von den Folgen des Zivilisationsbruchs und vom Auseinanderbrechen Europas.

Von Christian Mayer

Aktuelles Lexikon
:PEN

Schriftstellerverband, der für Verständigung eintritt, darin aber selbst nicht unbedingt glänzt.

Von Felix Stephan

SZ PlusKriegsgedenkorte als Unesco-Erbe
:Hier die Amis, dort die Briten

... und Deutsche und Franzosen manchmal zusammen: Soldatenfriedhöfe aus dem Ersten Weltkrieg sind nun Weltkulturerbe. Eine Reise entlang der früheren Westfront bringt Einsichten für die Gegenwart.

Von Hubert Wetzel

SZ Plus"Mein Sohn, der Soldat" im Kino
:Verscharrte Geschichte

Junge, zwangsrekrutierte Afrikaner mussten für Frankreich im Ersten Weltkrieg kämpfen und sterben. Superstar Omar Sy, dessen Familie aus Senegal stammt, erzählt davon in "Mein Sohn, der Soldat".

Von Fritz Göttler

SZ Plus100 Jahre Türkische Republik
:"Ein Demokrat, der am liebsten allein regierte"

Das Osmanische Reich stand vor dem Ersten Weltkrieg vor dem Kollaps. Aber 1923, vor 100 Jahren, rief Kemal Atatürk die Türkische Republik aus. Er hatte sich gegen alle Gegner durchgesetzt: den Sultan, die konservativen Geistlichen, die feindlichen Nachbarn und die Siegermächte.

Von Christiane Schlötzer

Das Politische Buch
:Jagd auf die Demokratie

Wie gefährdet der Parlamentarismus zu jeder Zeit war, kann man in den beiden Jahrzehnten zwischen den beiden Weltkriegen studieren. Konservative Machtträume und Hass auf die Moderne waren nicht nur ein Problem der Weimarer Republik.

Rezension von Clemens Klünemann

SZ PlusLouis-Ferdinand Célines Roman "Krieg"
:Die Sprache des Traumas

Louis-Ferdinand Célines wiederentdecktes, meisterhaftes Romanfragment "Krieg" und die Frage nach der Beziehung zwischen Autor und literarischem Werk.

Von Andreas Bernard

SZ PlusSZ-Serie: Vergessene Orte im Münchner Umland
:Ein Ort der Geselligkeit - und ein Gefängnis

Der Sommerkeller auf einem Hügel bei Benediktbeuern war im 19. Jahrhundert ein beliebter Ausflugsplatz mit Gastbetrieb. Doch im Ersten Weltkrieg wurden hier Kriegsgefangene geknechtet.

Von Benjamin Engel und Harry Wolfsbauer

SZ PlusZeitgeschichte
:Waffen unter Beton: Das Geheimnis des Maximilianeums

Vor einem Jahr fanden Bauarbeiter ein Waffenlager im Landtag. Ein Gutachten bringt dramatische Geschehnisse des Jahres 1933 in Erinnerung.

Von Johann Osel

SZ PlusDas Politische Buch
:Ulbrichts langer Aufstieg zur Macht

Ilko-Sascha Kowalczuk legt am Beispiel Walter Ulbrichts nicht weniger als eine Geschichte des deutschen Kommunismus im 20. Jahrhundert vor. Das akribisch recherchierte Großwerk zeigt, dass der KPD-Politiker mehr war als nur Stalins treuer Parteisoldat.

Rezension von Daniel Siemens

SZ PlusErster Weltkrieg
:Wie Tote wieder einen Namen bekommen

Werden in Flandern britische Gefallene aus dem Ersten Weltkrieg entdeckt, schlägt die Stunde der "War Detectives". Sie versuchen, jeden Einzelnen zu identifizieren.

Von Hubert Wetzel

SZ PlusNobelpreisträgerin Olga Tokarczuk
:Das unzähmbare Herz

In Olga Tokarczuks Roman "Empusion" begibt sich ein sexuell fluides Medium in einen schlesischen Luftkurort. Klingt nach Thomas Manns "Zauberberg"? Durchaus kein Zufall.

Von Hubert Winkels

SZ PlusLärm in der Kriegsführung
:Bummmmm!

Von Kriegstrompeten und Dudelsäcken bis zu "Shock and Awe": Seit der Antike setzen Armeen auf Lärm, um Feinde zu täuschen und zu verängstigen. Über Kriegsführung mit Hilfe der Akustik.

Von Lars Langenau

SZ PlusMünchner Kammerspiele
:Fähnchen mit Feelgood

Es ist beeindruckend, dass mitten im Ersten Weltkrieg ein Frauenfriedenskongress stattfand. Doch das macht Theaterstücke zu dem Thema nicht automatisch gut, wie "Anti War Women" an den Münchner Kammerspielen zeigt.

Von Christiane Lutz

SZ PlusMeinungInternationaler Frauentag
:Feminismus ist mehr eine Frage der Haltung als des biologischen Geschlechts

Beim Feminismus geht es im Kern um Freiheit - für Frauen, Männer und alle anderen. Daher kann wirkliche Gleichberechtigung auch nicht nur auf junge, wohlhabende Weiße im Westen zielen.

Kommentar von Kia Vahland

SZ PlusGeschichte
:Der Tote an der Frezenbergstraat

Im Ersten Weltkrieg ließen Tausende Menschen ihr Leben. Noch heute sind viele Spuren von ihnen zu finden. Unterwegs mit Archäologen, die versuchen, die Erinnerung an die Toten wachzuhalten.

Von Hubert Wetzel

SZ PlusMeinungUkraine
:Es geht ums Überleben

Neuerdings wird in der Debatte mit großer Nonchalance das Wort "Abnutzungskrieg" herumgereicht. Der Begriff beschreibt jedoch etwas, das in der Praxis mit sehr viel Gewalt und Tod verbunden ist.

Kommentar von Hubert Wetzel

Dem Geheimnis auf der Spur
:Heldenhafter Vogel

Die Brieftaube Cher Ami rettete im Ersten Weltkrieg knapp 200 US-Soldaten das Leben. Vor Kurzem wurde ein letztes ungeklärtes Detail über sie bekannt.

Von Carolin Werthmann

Britische Filmpreise
:"Im Westen nichts Neues" für 14 Baftas nominiert

Der deutsche Antikriegsfilm hat bei den britischen Filmpreisen die meisten Nominierungen erhalten.

SZ PlusWaffenlieferungen und Pazifismus
:Kann es einen "guten Krieg" geben?

Im Gegensatz zu den Ukrainern können sich das viele Deutsche nach den Verbrechen des 20. Jahrhunderts nicht mehr vorstellen.

Von Sonja Zekri

SZ PlusRaphaela Edelbauer: "Die Inkommensurablen"
:Geheimcodes aus dem Lumpenproletariat

Wie funktioniert die Manipulation der Massen - und wie verhält man sich zu ihr? Raphaela Edelbauers glänzender Roman "Die Inkommensurablen" über den Kriegsausbruch von 1914.

Von Helmut Böttiger

SZ PlusMeinungEssay
:Das gar nicht so große Trauma

Als ein Ei 300 Milliarden Mark kostete: Die deutsche Hyperinflation von 1923, ihre Ursachen und ihr Erbe.

Essay von Nikolaus Piper

Jaroslav Hašeks 100. Todestag
:Schlitzohr als Volksheld

Vor 100 Jahren starb Jaroslav Hašek, der Erfinder des "braven Soldaten Schwejk". Nie hat eine literarische Figur eine Nation so geprägt wie dieser Antiheld die tschechische.

Von Viktoria Großmann

"Karl Kraus Handbuch"
:Wo der Polemiker zu verteidigen wäre

Aus dem Handbuch zu Leben und Werk von Karl Kraus erfährt sogar der Kenner Neues. Umso merkwürdiger, zu welchen Lücken es kommt, wo sich die Darstellung der Zeit des Nationalsozialismus nähert.

Von Jens-Malte Fischer

SZ Plus"Im Westen nichts Neues" bei Netflix
:Schlammschlacht

Warum die Netflix-Neuverfilmung von "Im Westen nichts Neues" fast nichts mehr mit der Romanvorlage von Erich Maria Remarque zu tun hat.

Von Hubert Wetzel

Altlasten im Maximilianeum
:Woher stammen die Waffen aus dem Landtag?

Bei der gerade laufenden Sanierung des Landtags haben Bauarbeiter in einem Hohlraum Waffen, Munition und historische Gegenstände entdeckt. Vermutlich stammt der spektakuläre Fund aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg.

Von Johann Osel

Filmtipp
:Leider relevant

Die Netflix-Literaturverfilmung "Im Westen nichts Neues" ist für kurze Zeit im Kino zu sehen. Regisseur Edward Berger stellt seinen Film persönlich in München vor.

Von Josef Grübl

SZ PlusErnst Jüngers Tagebücher
:Zwischen Dandytum und geistigem Widerstand

Selbst die Dinge in seiner Nähe betrachtete er aus großer Ferne: In seinen Notizen scheint die Distanz zwischen Ernst Jünger und der ihn umgebenden Welt unüberbrückbar.

Von Kurt Kister

Ernst Jünger und seine Leser
:Anleitung zum Kaltduschen

Martin Schulz, Elon Musk, Rudolf Augstein: Ernst Jünger stiftet eine atmosphärische Verbundenheit unter Männern, die sonst nicht viel gemeinsam haben.

Von Carolin Amlinger

SZ PlusGeschichte der Mobilmachung
:Putin, der Mann von gestern

Eine Mobilmachung als Eskalation ist so bedrohlich wie oldschool. Das lässt bei aller Sorge sogar ein wenig hoffen.

Von Kurt Kister

Deutsch-türkische Geschichte
:Wanderer zwischen den Welten

Ein Leben wie ein orientalisches Märchen: Der jüdische Orientalist Karl Süßheim suchte zwischen München und Istanbul sein Glück und entkam den Nazis nur mit knapper Not.

Von Christiane Schlötzer

SZ PlusHistorie
:Das gespenstische Echo der Geschichte

Vor 100 Jahren ermordeten rechtsextreme Terroristen den liberalen deutschen Außenminister Walther Rathenau. Über einen tiefen Einschnitt im kurzen Leben der Weimarer Republik und die Parallelen, die sich zu rechtem Terror heute ziehen lassen.

Von Ronen Steinke

SZ PlusMeinungPolitik in Eisenbahnwaggons
:Drei Männer im Zug

Das Bild von Scholz' Kiew-Reise ruft Erinnerungen an andere, ältere Bilder wach. Was lässt sich aus ihnen über das Sichtbarkeitsproblem der Ukraine lernen? Ein Gastbeitrag.

Gastbeitrag von Dina Gusejnova

SZ PlusIntellektuelle und Krieg
:Goethe lesen statt Butter essen

Eine Erinnerung an die bedenkliche Kriegsbegeisterung von Schriftstellern und Intellektuellen zu Beginn des Ersten Weltkriegs.

Gastbeitrag von Peter Walther

Dem Geheimnis auf der Spur
:Die Seesterntäuschung

Ein Fake-Paris und Dörfer, die es nicht gab: In den Weltkriegen versuchte man in Frankreich und England, deutsche Bomber durch Attrappen in die Irre zu führen.

Von Harald Eggebrecht

"Heinrich Vogeler" im Kino
:Der Märchenprinz von Worpswede

Liebling des Bürgertums, Träumer, Kommunist : Ein Film über den Universalkünstler Heinrich Vogeler.

Von Kathleen Hildebrand

SZ PlusZur Debatte über den Ukraine-Konflikt
:Das heilige Recht des Beleidigten

Die wichtigste Waffe bleibt die Empörung: Über das seit Friedrich dem Großen unvermeidliche Zusammenspiel aus Krieg, Diplomatie und Öffentlichkeit.

Von Gustav Seibt

MeinungRoyals aus Coburg
:Queen Victoria, unerwünscht

Die Londoner haben ihre Royal Albert Hall, logisch. Und die Coburger sollen nicht mal eine Prinz-Albert-Wand haben, obwohl der doch aus Oberfranken stammt? Das sollte sich jetzt ändern - eigentlich.

Glosse von Olaf Przybilla

SZ PlusMeinungDemokratie
:Das Geschenk der Freiheit

Die freie Welt sieht sich gleich zwei Angriffen ausgesetzt: von außen durch Staaten wie Russland oder China und von innen durch antidemokratische Parteien. Dabei wirkt es manchmal, als seien manche Menschen der eigenen Freiheit überdrüssig geworden.

Kommentar von Joachim Käppner

SZ PlusMeinungKrieg in der Ukraine
:Von Hass und Frieden

Liebe deine Feinde: Warum die Bergpredigt kein Regierungsprogramm ist. Von Glanz, Elend und Einsamkeit des Pazifismus.

Kolumne von Heribert Prantl

SZ PlusKrieg und Krisen
:Der Vatikan als Vermittler

Jörg Ernesti verfolgt die Geschichte der päpstlichen Außenpolitik seit 1870.

Von René Schlott

SZ PlusPriester in der Zeit des Nationalsozialismus
:Vom Altar in die Todeszelle

Der niederbayerische Pfarrer Ludwig Mitterer wurde 1943 von den Nationalsozialisten ermordet, weil er das Regime kritisiert hatte. Über ein bisher unbekanntes Schicksal.

Von Hans Kratzer

SZ PlusErinnerungskultur
:"Eigentlich gehört das Ding gleich wieder weg"

Im oberbayerischen Brannenburg entstand auf einem früheren Kasernen-Gelände ein Wohngebiet. Nun wurde an einem Altenheim eine Statue angebracht, die schon früher dort stand - und es bricht Empörung aus. Ist der "Bläser von Karfreit" kriegsverherrlichend?

Von Lorenzo Gavarini

Kinderbuch
:Rosalies geheime Mission

Ein Mädchen aus Frankreich erlebt den ersten Weltkrieg und versucht, die Briefe des Vaters zu lesen.

Von Franziska Augstein

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