Münchner Kammerspiele:Fähnchen mit Feelgood

Münchner Kammerspiele: Irgendwer muss sich ja um den Frieden bemühen: Die Frauen auf dem "Internationalen Frauenkongress" 1915 in dem Stück "Anti War Women".

Irgendwer muss sich ja um den Frieden bemühen: Die Frauen auf dem "Internationalen Frauenkongress" 1915 in dem Stück "Anti War Women".

(Foto: Julian Baumann)

Es ist beeindruckend, dass mitten im Ersten Weltkrieg ein Frauenfriedenskongress stattfand. Doch das macht Theaterstücke zu dem Thema nicht automatisch gut, wie "Anti War Women" an den Münchner Kammerspielen zeigt.

Von Christiane Lutz

Im April 1915, also mitten im Ersten Weltkrieg, kamen in Den Haag rund 1500 Frauen aus 16 Ländern zusammen. Frauen aus gegeneinander kämpfenden Ländern begegneten sich, Frauen aus Belgien waren dabei, aus Österreich, Italien, Dänemark, Norwegen, den USA, Großbritannien, Armenien. Der Kongress war eine Initiative der deutschen Frauenrechtlerinnen Anita Augspurg, Lida Gustava Heymann und der Niederländerin Aletta Jacobs. Über Schuldfragen durfte nicht diskutiert werden, nicht über das aktuelle Kriegsgeschehen.

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