Generaldebatte:Nur keine Einigkeit

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Oppositionsführer Friedrich Merz (rechts) sprach zuerst, Kanzler Olaf Scholz hörte ihm zu, dann antwortete er. (Foto: FABRIZIO BENSCH/REUTERS)

Sachlichen Widerstreit haben Olaf Scholz und Friedrich Merz lange aufgegeben. Regierungschef und Oppositionsführer verbergen kaum, dass sie sich persönlich nicht ausstehen können. Das macht eine gemeinsame Reaktion auf die Herausforderung durch die AfD schwierig.

Von Daniel Brössler, Berlin

Friedrich Merz hat schon gut 20 Minuten gesprochen. Er hat gefordert, die ausgestreckte Hand Emmanuel Macrons zu ergreifen, hat eine "strategische Neuausrichtung Europas" verlangt, die deutsche Wachstumsschwäche angeprangert, die hohe Steuerlast beklagt, eine Begrenzung der Lohnnebenkosten postuliert, das "System Bürgergeld" verworfen, die SPD als Partei der "subventionierten Arbeitslosigkeit" attackiert und die Ampel umfassend kritisiert. Nur eines hat er nicht getan. Der Fraktionschef der CDU/CSU hat bislang kein einziges Mal den Namen Olaf Scholz in den Mund genommen.

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