Holocaust-Überlebende

Das Politische Buch
:Nakba und Frohlocken

"Unschuld israelischer Waffen"? Arabische Barbarei? Der Historiker Benny Morris entlarvt mit seiner schonungslosen Analyse des Krieges von 1948 einige Mythen der zionistischen Geschichtsschreibung. Palästinenser seien damals durchaus gewaltsam vertrieben worden.

Rezension von Ludger Heid

SZ PlusDas Politische Buch
:Der Humanist als Brückenbauer

Vor fünf Jahren starb der Münchner Historiker und Russlandexperte Jürgen Zarusky. Ein Aufsatzband würdigt dessen Arbeit und führt sie fort. Über einen außergewöhnlichen Menschen, der Wissenschaft und Empathie vereinte.

Rezension von Robert Probst

SZ PlusHolocaust-Überlebender Weinberg
:„Wieso sind alle umgekommen, und ich bin noch hier?“

Der Zeitzeuge Albrecht Weinberg fühlt mit 98 die Verpflichtung, seine Erinnerungen mit jungen Menschen zu teilen. Ein Gespräch über die NS-Zeit in Ostfriesland, den Überlebenskampf im Vernichtungslager Auschwitz und ein Familienfoto, das zugleich ein Wunder ist.

Interview von Joachim Käppner

SZ PlusGeneraldebatte
:Nur keine Einigkeit

Sachlichen Widerstreit haben Olaf Scholz und Friedrich Merz lange aufgegeben. Regierungschef und Oppositionsführer verbergen kaum, dass sie sich persönlich nicht ausstehen können. Das macht eine gemeinsame Reaktion auf die Herausforderung durch die AfD schwierig.

Von Daniel Brössler

SZ PlusHolocaust-Gedenkstunde im Bundestag
:"Sei ein Mensch"

Die Überlebende Eva Szepesi und der Sportjournalist Marcel Reif erinnern an den Schrecken - und an das Schweigen, das für manchen auch ein Schutzraum war.

Von Constanze von Bullion

SZ PlusComics gegen Antisemitismus
:"Das Trauma und die Trauer sind unerträglich"

Ein in Erlangen gestartetes Comic-Projekt fragt "Wie geht es Dir?" 42 Zeichnerinnen und Zeichner reagieren mit der Kraft des Dialogs auf den Überfall der Hamas und den Gaza-Krieg.

Von Jürgen Moises

Zeitzeugen
:"Nie wieder dürfen wir Verbrechen zulassen, wie Sie sie erlebt haben"

Hanna Zimmermann wird im November 100 Jahre alt. Noch immer quälen sie die Erinnerungen an die Verfolgung durch die Nazis, die Zeit im Ghetto und im Konzentrationslager. In der Evangelischen Stadtakademie München berichtet sie von den Grausamkeiten, die sie in ihrer Jugend erleiden musste.

Von Sabine Buchwald

Gedenken an den Holocaust
:Scholz: "Die Demokratie braucht uns, wenn sie angegriffen wird"

Zum Jahrestag der Befreiung der Überlebenden im KZ Auschwitz steht die Sorge angesichts von Hass und Antisemitismus im Zentrum. Kanzler Scholz und Holocaust-Überlebende erinnern an die Selbstverpflichtung der Deutschen zum "Nie wieder".

SZ-Podcast "Auf den Punkt" - am Wochenende
:Holocaust-Überlebende: "Die Demos gegen Rechtsextremismus machen Hoffnung"

Am 27. Januar 1945 hat die Rote Armee Auschwitz befreit. Das Datum ist zum jährlichen Holocaust-Gedenktag geworden. Doch schützt Erinnerung vor Wiederholung?

Von Lars Langenau

SZ PlusNachruf
:"Ein richtiger Menschenfreund"

Erwin Farkas überlebt Auschwitz und einen Todesmarsch nach Dachau. Nach dem Krieg schöpft er mit anderen Waisenkindern in Markt Indersdorf neue Kraft. Dorthin wird er später immer wieder zurückkehren. Nun ist er mit 94 Jahren gestorben.

Von Lisa Nguyen und Patrick Wehner

Kunstausstellung "Materializing"
:Die verschwundene Stadt

Das NS-Dokumentationszentrum in München zeigt Arbeiten polnischer Künstler, die sich mit den materiellen Spuren des Warschauer Ghettos und der Shoah beschäftigen.

Von Jürgen Moises

Leute des Tages
:Holocaust-Überlebender Ernst Grube im Comic

Hannah Brinkmann erzählt die Lebensgeschichte des 91-Jährigen als Graphic Novel.

Von Stefanie Witterauf

SZ PlusÖsterreich
:"Keine Wut. Keine Angst. Sie sind es nicht wert."

Erika Freeman, 96, Holocaust-Überlebende und Psychoanalytikerin, über den wachsenden Antisemitismus in ihrer Heimat Österreich und den Nahostkonflikt.

Interview von Gerhard Fischer

Zeitzeugin
:Kein Recht auf Ignoranz

Leise gesprochen: Cordelia Edvardsons erschütternder Roman einer Überlebenden, "Gebranntes Kind sucht das Feuer", gelesen von Nina Kunzendorf.

Von Gustav Seibt

SZ PlusErinnerungskultur
:"Sie würde in Deutschland nie allein in einen Zug steigen."

Die Münchner Zeichnerin Barbara Yelin hat die Lebensgeschichte von Emmie Arbel, die den Naziterror überlebte, in einer Graphic Novel erzählt.

Interview von Sabine Buchwald

SZ PlusMargot Friedländer
:„Ich würde nie hassen wollen“

Margot Friedländer, die als Einzige ihrer Familie den Holocaust überlebte, wird 102. Noch immer spricht sie vor Schulklassen und Politikern, jetzt hat sie an einem Film mitgewirkt. Ein Treffen in Berlin

Von Johanna Adorján

SZ PlusPolnisch-britische Schriftstellerin
:Janina David ist tot

Die Schriftstellerin und Holocaust-Uberlebende war für ihr autobiografisches Werk "Ein Stück Himmel" bekannt.

Von Kathleen Hildebrand

Das Politische Buch
:Das Israel, das wir kannten

Der Holocaust-Forscher Saul Friedländer analysiert akribisch die Fehlentwicklungen unter der rechts-religiösen Regierung Netanjahu. Sein Ausblick könnte eine Blaupause dafür sein, welche Friedenslösung nach dem Krieg im Nahen Osten möglich ist.

Rezension von Alexandra Föderl-Schmid

Das Politische Buch
:Deutsche Krokodilsträne

Für den Publizisten Niklas Frank führt eine "rote Linie" vom Verschweigen der deutschen Verbrechen in der NS-Zeit zur AfD. Und der Mittelpunkt der deutschen Seele ist für ihn der Antisemitismus. Ein weises Wutbuch.

Rezension von Robert Probst

Erinnerungsort Badehaus
:Besuch im unsagbaren Land

Wo einst die Eltern verfolgt und gequält wurden, reisen die erwachsenen Kinder nun auf Spurensuche. Eine Station ist das ehemalige jüdische Lager Föhrenwald. Viele Überlebende haben kaum über ihr Schicksal gesprochen.

Von Felicitas Amler

SZ PlusHolocaust-Gedenken
:Wie Auschwitz nach Xanten kommt

Die Auschwitz-Birkenau-Stiftung arbeitet an Liveführungen per App. So könnten Menschen auf der ganzen Welt virtuell die Gedenkstätten besuchen. Zu Besuch in einer Schulklasse, die das Angebot testet.

Von Christian Wernicke

Das Politische Buch
:Der präzise Blick der Außenseiter

Anna Corsten beleuchtet die westdeutsche Historikerzunft nach 1945 und wie sie sich mit allen Mitteln gegen die Holocaust-Forschung emigrierter Kollegen aus den USA sträubte.

Rezension von Robert Probst

Das Politische Buch
:Chronisten der "Endlösung"

Die Standardwerke von Eugen Kogon und Raul Hilberg erscheinen in einer Neuauflage. Heute sind sie Klassiker der Forschung, doch vor allem Hilbergs Analyse wurde jahrzehntelang in Deutschland nicht anerkannt - weil sie sehr unbequeme Wahrheiten enthielt.

Rezension von Knud von Harbou

SZ PlusAusstellung
:"Holocaust-Überlebende sind nicht nur lebendige Denkmäler"

Erez Kaganovitz hat Überlebende interviewt und fotografiert. Jetzt präsentiert der israelische Fotograf seine Fotos im Max Mannheimer Haus in Dachau. Was er mit seiner Ausstellung bewirken will.

Von Leonard Scharfenberg

SZ PlusDas Politische Buch
:Die Stimmen der Opfer

Katharina Stengel hat erforscht, wie Auschwitz-Überlebende vor westdeutschen Gerichten halfen, NS-Verbrecher zu überführen, und warum sie dennoch so oft auf Unverständnis stießen.

Rezension von Annette Weinke

SZ Plus"Die Postkarte" von Anne Berest
:Nichts als Gespenster

In ihrem beeindruckenden Buch "Die Postkarte" geht die französische Autorin Anne Berest ihrer Familiengeschichte nach, von Auschwitz ins Paris der Gegenwart - das von Antisemitismus auch nicht frei ist.

Von Susan Vahabzadeh

SZ PlusDas Politische Buch
:Bizarres aus Buchenwald

Ilse Koch, die Frau des Kommandanten des KZ Buchenwald, wurde nach dem Krieg gern als Personifikation des Bösen vorgeführt. Alexandra Przyrembel zeigt, wie diese Fokussierung der Selbstentlastung der westdeutschen Gesellschaft diente.

Rezension von Barbara Distel

SZ PlusHöredition "Die Quellen sprechen"
:Das Vermächtnis

Mit der finalen Staffel von "Die Quellen sprechen" schließt der BR sein herausragendes Audio-Projekt über die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden ab.

Von Stefan Fischer

SZ PlusNachruf
:Ein wahrhaftiger Mensch

Der Shoah-Überlebende und evangelische Pfarrer Walter Joelsen ist im Alter von 96 Jahren gestorben. Er war ein großartiger Prediger und prägte die Erinnerungskultur.

Von Helmut Zeller

Das Politische Buch
:Verkrampfte Freundschaft

Michael Wolffsohn seziert 75 Jahre deutsch-jüdisch-israelische Beziehungen, indem er seine eigenen Thesen von 1988 kritisch überprüft. Von seinem damaligen Optimismus ist wenig übrig.

Rezension von Ludger Heid

SZ PlusDas Politische Buch
:Das große Schweigen von Wolfratshausen

Ein jüdisches Städtchen voller Holocaust-Überlebender direkt nach dem Krieg mitten in Oberbayern? Alois Berger erzählt die skandalöse Geschichte, warum viele Menschen noch nie vom Lager Föhrenwald gehört haben.

Rezension von Felicitas Amler

Israel
:Holocaust-Gedenken mit iranischem Ehrengast

Reza Pahlavi, der Sohn des letzten iranischen Schahs, erinnert in Israel an die freundschaftlichen Bande der Vergangenheit. Irans Präsident Ebrahim Raisi droht am selben Tag mit der Zerstörung von Tel Aviv und Haifa

Von Peter Münch

Lesung im Erinnerungsort Badehaus
:"Das vergessene Schtetl"

Der gebürtige Wolfratshauser Journalist Alois Berger stellt sein Buch über Föhrenwald vor: "Ich komme aus der Fassungslosigkeit nicht raus."

Von Felicitas Amler

Nachruf auf Sally Perel
:In der Haut des Feindes

Sallyn Perel überlebte die Shoah, weil er vorgab, Volksdeutscher zu sein. Seine Autobiografie "Hitlerjunge Salomon" machte ihn berühmt. Jetzt ist er im Alter von 97 Jahren gestorben. Ein Nachruf.

Von Felix Stephan

Holocaust-Gedenktag
:"Es kann keinen Schlussstrich geben"

Der Bundestag erinnert an die Opfer des Nationalsozialismus. Im Mittelpunkt stehen zum ersten Mal verfolgte sexuelle Minderheiten.

SZ PlusDoku "Shlomo - Der Goldschmied und der Nazi"
:Wer war Shlomo Szmajzner?

Eine Doku über einen Holocaust-Überlebenden - und einen Verdacht.

Von Aurelie von Blazekovic

SZ PlusZeitzeugin Eva Umlauf
:"Irgendwie ist jetzt meine Zeit"

Sie wurde in einem Arbeitslager geboren, mit zwei Jahren wäre sie in Auschwitz fast verhungert. Heute ist Eva Umlauf so gefragt wie nie, fährt zu Auftritten quer durch die Republik, um ihre Geschichte zu erzählen. An diesem Montag wird sie 80 Jahre alt.

Von Bernd Kastner

SZ PlusYad Vashem-Ausstellung im Bundestag
:15 Dinge und Inge

Der Bundestag stellt 16 Objekte von Opfern der Judenverfolgung der Nazis aus, etwa die Puppe von Lore Mayerfeld. Die Israelin ist eine der Letzten, die noch Zeugnis ablegen können.

Von Boris Herrmann

Das Politische Buch
:Das verleugnete Verbrechen

Sebastian Lotto-Kusche zeigt, wie alte NS-Netzwerke in der Bundesrepublik den Sinti und Roma die Anerkennung verweigerten, im Dritten Reich aus rassischen Gründen verfolgt worden zu sein.

Von Tim B. Müller

SZ PlusDas Politische Buch
:Die Pflicht zu überleben

Hitlers Schergen drangsalierten und ermordeten Millionen Juden. Viele Gefangene schrieben auf, was sie erlebten und erlitten. Drei außergewöhnliche Aufzeichnungen und Erinnerungen aus den Ghettos, KZs und Vernichtungslagern zum Holocaust-Gedenktag.

Von Knud von Harbou, Norbert F. Pötzl und René Schlott

SZ PlusDLF-Hörspiel "Babyn Jar"
:Das wird jetzt schmerzhaft

In Babyn Jar bei Kiew hat die Wehrmacht das schrecklichste Einzelverbrechen des Zweiten Weltkriegs verübt. Ein Hörspiel kommt den Ereignissen auf besondere Weise nah.

Von Stefan Fischer

SZ PlusUrteil im Stutthof-Prozess
:"Gleichgültig und empathielos"

65 000 Menschen wurden im KZ Stutthof vergast, erschossen, von Hunden zerrissen. Die Sekretärin Irmgard F. nahm es hin, sagt der Richter. Zwei Jahre auf Bewährung, lautet das Urteil. Es bleibt die Frage: Warum so spät?

Von Renate Meinhof

Handbuch der deutschen Geschichte
:Die Vernichtung

Dieter Pohl hat akribisch die neuesten Forschungen zu NS-Verbrechen seit 1939 zusammengetragen. Die Nüchternheit der Darstellung entfaltet eine Chronologie des Grauens.

Von René Schlott

SZ PlusChantal Akerman: "Meine Mutter lacht"
:Die Helikopter-Tochter

"Ich hatte nichts außer den Lagern": Die Filmemacherin Chantal Akerman erzählt das Leben ihrer Mutter und ihr eigenes - vom Ende her gesehen.

Von Fritz Göttler

SZ PlusHolocaust-Überlebender
:Ein schillerndes Leben in schrecklichen Zeiten

Joseph Bau galt als „Israels Walt Disney“, er war ein begnadeter Fälscher, Mossad-Mitarbeiter – und er hatte den Holocaust überlebt. Seine Töchter erinnern an ihm in einem eigenen Museum. Doch das ist nun in Gefahr.

Von Peter Münch

SZ Plus70 Jahre "Luxemburger Abkommen"
:Wiedergutmachungsweltmeister

Mit dem "Luxemburger Abkommen" verpflichtete sich Deutschland 1952 zu Entschädigungszahlungen für die Judenverfolgung. Eindrücke vom Festakt mit Harfenbegleitung.

Von Willi Winkler

Israels Premierminister in Berlin
:Ein Treffen unter sehr speziellen Vorzeichen

Israels Premier Jair Lapid besucht Kanzler Olaf Scholz. Der hat sich neulich mit dem Palästinenserpräsidenten einen Fauxpas geleistet. In Berlin geht es aber auch um Iran, Waffen - und die Erinnerung an den Holocaust.

Von Peter Münch

Profil
:Mann der klaren Worte

Rückkehr in das Land der Großeltern: Ron Prosor ist Israels neuer Botschafter in Deutschland.

Von Peter Münch

Aufklärung im Jugendfußball
:"Ich will, dass die Jugendlichen wissen, was damals passiert ist"

Beim Walther-Bensemann-Turnier spielen Nachwuchsfußballer aus aller Welt gegeneinander. Gespräche mit Holocaust-Überlebenden sollen für Antisemitismus sensibilisieren.

Von Karoline Kipper

SZ PlusWalther-Rathenau-Preis
:"Man kann kein Mensch sein, ohne andere Menschen zu respektieren"

Die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer wird von Bundespräsident Steinmeier für ihr Lebenswerk geehrt. Über eine der letzten Zeitzeuginnen, ihr Engagement gegen Antisemitismus und einen Satz ihrer Mutter, der zu ihrem inneren Antrieb wurde.

Von Verena Mayer

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