Warum steckt man mehrere Jahre Arbeit und viele Tausend Euro in eine Recherche über einen fast unbekannten NSDAP-Funktionär, der seit beinahe fünf Jahrzehnten tot ist? Noch dazu, wenn Informationen zu dem Mann auf ein Dutzend Archive in ganz Deutschland verteilt sind? Franz X. Keilhofer braucht nicht lange, um darauf zu antworten. "Mir geht es auch darum zu zeigen, wie zahnlos und widerwillig damals die Aufarbeitung gelaufen ist." Gerade heute, sagt er, wo es in Teilen der Gesellschaft und Politik wieder zu einer Art Verniedlichung der Taten der Nazis komme.
NS-Geschichte:Wie sich ein niederbayerischer Nazi am Holocaust in der Ukraine beteiligte
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Über den NSDAP-Kreisleiter Josef Glück war wenig bekannt - bis ein Politikwissenschaftler akribisch nachforschte und die Verstrickung des ehemaligen Bürgermeisters von Zwiesel und Regen an einem Massenmord in der Ukraine aufdeckte.
Von Patrick Wehner
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