Vor fast 20 Jahren verließ unser Autor seine 2000-Einwohner-Heimat, ließ Colaweizen und eine glückliche Jugend hinter sich. Über die Landstraßen-Credibility, die immer bleibt.
Jugend auf dem Land
:„Ich war damals schon eine Rebellin“
Der Mensch neigt dazu, seine Jugend im Nachhinein zu verklären – oder besonders kritisch mit ihr ins Gericht zu gehen. Die SZ hat bei Uschi Glas, Ronja von Rönne, „Dicht und Ergreifend“ und weiteren prominenten Bayern nachgefragt, wie ihre Jugend auf dem Land war.
Jugend auf dem Land
:Sie boxen sich durch
In Sportvereinen auf dem Land können ausländische Jugendliche einen Anker in der Fremde finden. Warum das im beschaulichen Pocking in Niederbayern und beim Boxen besonders gut gelingt.
Jugend auf dem Land
:Der teure Traum von der großen Freiheit
Zur Führerscheinprüfung meldet man sich freiwillig an – und hat doch häufig keine Wahl: Ohne Moped oder Auto ist man gerade auf dem Land oft aufgeschmissen. Für viele Jugendliche dort ist der Führerschein deshalb ein Befreiungsschlag.
Jugend auf dem Land
:„Junge Menschen haben immer Engagement, völlig egal, wo sie leben“
Auch auf dem Land wollen Jugendliche mitbestimmen. In vielen bayerischen Gemeinden fehlen aber die Strukturen dafür. Wie erfolgreiche Beteiligung aussehen kann – und warum sie nicht allein am „guten Willen“ der Bürgermeister hängen sollte.
Jugend auf dem Land
:„Was im Bauwagen passiert, bleibt im Bauwagen“
Sie stehen überall in Bayern zwischen Zuckerrübenfeldern, in Wäldern und an Weihern: Bauwagen, Haisl, Hüttn. Dort trifft sich die Landjugend. Über einen Ort zum Erwachsenwerden – ohne Aufsicht.
Jugend auf dem Land
:Wenn im kleinen Dorf die große Freiheit lockt
Warum in die Stadt ziehen, wenn’s daheim so schön ist? Junge Menschen entdecken die Vorteile des Landlebens und finden das kein bisschen uncool. Noah Hansen hat es mit Dialekt sogar zum Influencer gebracht.
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Beziehung Mensch-Marder
:Günther ist wieder da
Nach fünf Monaten Auszeit könnte man viel erzählen. Doch die Kolleginnen und Kollegen interessiert nur eins: Was ist aus dem Marder auf dem Dachboden geworden?
Künstlerin aus der Oberpfalz
:Kabarettistin Lizzy Aumeier ist tot
Die bekannte Kabarettistin und Musikerin starb mit 60 Jahren nach langer schwerer Krankheit. Ministerpräsident Söder würdigte sie als „Oberpfälzer Original mit großem Können und einem großen Herzen“
Landesamt für Statistik
:Immer mehr Frauen in Bayern sind finanziell unabhängig
Erwerbsarbeit wird für das eigene Einkommen immer wichtiger, bei Frauen noch mehr als bei Männern. Und für beide Geschlechter auch im Rentenalter.
MeinungSchwarzbuch
:Die Mär von der „Steuerverschwendung“
Prangert der „Bund der Steuerzahler“ zu Recht Missstände an – oder beflügelt er das Werk von Populisten? Ein Blick auf zwei Fälle im Norden Bayerns, die Zweifel wecken.
Heimatpflege in Geretsried
:Förderpreis für Egerlandjugend
Die Eghalanda Gmoi bekommt Auszeichnung beim „Forum Heimatpflege“ in München.
Jugend auf dem Land
:„Mich kehren die Türsteher meistens raus“
Immer mehr Clubs schließen, auf dem Land sterben die Großraum-Discos aus. Doch es gibt sie noch, die Orte, an denen junge Menschen Hochgefühle und Abstürze erleben. Ein Abend im Musiccenter Trockau.
MeinungSZ-Kolumne Typisch deutsch
:Low-Carb aus dem Müllkorb
Kann es sein, dass Schüler im Münchner Speckgürtel sehr wählerisch beim Essen sind? Vielleicht wäre es gut, ihnen einen Blick in Kriegsgebiete zu verschaffen, wo Kinder in Abfalleimern wühlen.
Bayerisches Brauchtum
:Benediktbeuern bereitet Leonhardifahrt vor
Nach Corona und Hagelunwetter findet wieder eine reguläre Wallfahrt im Klosterdorf statt. 49 Wagen sind angemeldet, die Zugreihenfolge wird erstmals verlost.
Größtes Tram-Projekt Deutschlands
:Och nö, Erlangen!
Die Unistadt ist jung und beliebt – mitunter aber auch kapriziös und streitsüchtig. Neuester Fall: Droht der Drei-Städte-Tram „StUB“ etwa schon wieder neues Ungemach?
Steuerverschwendung
:Absurd teure Schilder und eine fragwürdige Fledermaus-Brücke
Im diesjährigen Schwarzbuch des Steuerzahlerbunds sind wieder einige bayerische Fälle gelistet. Mit dabei sind Baumaßnahmen, bei denen Kosten aus dem Ruder gelaufen sind, aber auch kuriose Projekte.
Braten geklaut
:Das Geständnis „schmatzend in der Tür“
In Oberbayern haben zwei offenbar enorm hungrige Männer einer Frau einen Schweinsbraten vom Balkon gestohlen. Wie hätten sie reagiert, wenn sie dort stattdessen eine Packung Tofu gefunden hätten?
Sprachwissenschaft
:Ist Bairisch eine Sprache oder ein Dialekt?
Zwei Sprachvereine kämpfen gegen den drohenden Verlust des Bairischen an. Die einen wollen es als eigene Regionalsprache unter Schutz stellen. Andere halten das für schlimmstenfalls kontraproduktiv.
Brandserie in Blaichach
:Wenn Bürger auf Streife gehen
Die Kriminalpolizei sucht einen Brandstifter in Blaichach. Dass die Bevölkerung helfen will, den Täter zu fassen, erschwert den Ermittlern ihre Arbeit.
Franken-„Tatort“
:„Immer nur Altbayern, Altbayern, Altbayern“
Ein „Tatort“ aus Franken? Viel Spott hagelte es einst für die Idee – nun ist er einer der beliebtesten der Republik. Fernsehserien aus dem Norden Bayerns aber gibt’s weiter kaum. Ein Jurist behält sich eine Klage gegen den BR vor.
Antisemitismus
:Zahl antisemitischer Straftaten in Bayern auf Rekordhoch
Fast 700 antisemitische Straftaten sind registriert worden, seit die Hamas am 7. Oktober 2023 Israel überfiel und der Krieg im Gazastreifen begann.
Leben und Gesellschaft
:100 Jahre Freie Wohlfahrtspflege in Bayern
Mit einem Staatsempfang im Kaisersaal der Münchner Residenz soll das besondere Jubiläum gewürdigt werden. Als Festrednerin ist Sozialministerin Ulrike Scharf angekündigt.
Esskultur in Bayern
:„Ist das der, der immer alles probiert?“
Man sagt über ihn, er könne 45 Minuten lang vom Schweinsbraten erzählen, ohne dass es langweilig wird. Filmautor Paul Enghofer war bekannt dafür, sämtliche Wirtshäuser Niederbayerns zu kennen – und ist nun im Ruhestand.
München seit dem 7. Oktober 2023
:Jahr des Hoffens und des Zweifelns
Joana Osman und Ariella Chmiel sind zwei Münchner Frauen, die eines verbindet: der Schmerz darüber, was in Israel und Palästina geschieht. Wie sich das auch auf ihr Leben in der Stadt auswirkt.
Tierwelt
:Am helllichten Tag in Bayern
In einem Wald bei Kelheim sind zwei Schwammerlsucher von einer Wildsau angegriffen worden. An einem Vormittag! Und auch sonst kommt einem der Freistaat manchmal vor wie die kanadische Wildnis.
Firmenfeiern
:Schildkrötensuppe und Partyhütchen
Betriebsfeste sind eine Begleiterscheinung der modernen Arbeitswelt? Im Gegenteil, zeigt eine neue Ausstellung des Bayerischen Wirtschaftsarchivs. Auch früher wurde in Firmen gefeiert – aber vor allem der Chef.
Lokalpolitik
:Grummeln vor Postenvergabe im Rosenheimer Rathaus
Ein CSU-Stadtrat bewirbt sich um einen Spitzenjob in der Stadtverwaltung. Während manche seiner Ratskollegen zu viel Parteilichkeit wittern, fordern andere ein neues Prinzip bei der Postenverteilung.
Arbeiten auf der Wiesn
:„Wenn die Wahnsinnigen kommen, sollte man heimfahren“
Wie ist es, Süßes oder Souvenirs auf dem Oktoberfest zu verkaufen? Oder als Security-Mitarbeiter enthemmte Menschen im Griff zu behalten? Insider über die schönen und schauderhaften Seiten der Wiesn.
Dialekt im Freistaat
:Wie fit sind Sie im Bairischen?
Zipfelbritschn? Breznsoiza? Keine besonders freundlichen Bezeichnungen für das Gegenüber – oder? Testen Sie, wie gut Sie Mundart verstehen.
Jugend auf dem Land
:Ist der Zusammenhalt auf dem Land größer als in der Stadt?
Das wird zumindest oft behauptet, aber stimmt es auch? Eine Suche nach Erklärungen bei Kerwaburschen, Fußballerinnen und jungen Feuerwehrlern.
Poetin aus dem Bayerwald
:„Ich bin fürchterlich radikal gesinnt“
Die vor 150 Jahren geborene Emerenz Meier zählt zu den bedeutendsten bayerischen Autorinnen, wurde aber lange Zeit als Schriftstellerin unterschätzt. Dass sie nicht in Vergessenheit geriet, ist unter anderem ihrem Biografen und Herausgeber Hans Göttler zu verdanken. Obwohl ihr Leben überwiegend von Armut, Scheitern und Heimatlosigkeit geprägt war, ist sie für Göttler gerade deshalb ein Vorbild.
Kirchweih-Eröffnung
:Warum der Ministerpräsident in Fürth nur „dabei“ sein darf
Droht in Bayern kulturelle Aneignung? In Mittelfranken war das kurz befürchtet worden, als Markus Söder sein Kommen ankündigte.
Dialekt
:Allmächd, die Bibl!
Sabberlodd: Endlich gibt’s das Neue Testament auch auf Fränkisch, auf beinahe 600 Seiten. Fei wärgli!
Landkreis Schwandorf
:Tod nach Restaurantbesuch: Bakterium auf gekochten Tortellini gefunden
Auf dem Tortellini-Gericht ist das Bakterium „Bacillus cereus“ gefunden worden – auf dem Rohprodukt allerdings nicht. Ob die 46-Jährige allerdings dadurch zu Tode kam, steht noch nicht fest.
Queeres Leben in Bayern
:Vom Bankkaufmann zur Glitzerqueen
Matthias Holthus-Rüd wuchs in einem kleinen Ort in der Oberpfalz auf, nun ist sie auf Bühnen das menschliche Gesamtkunstwerk Roxy Rued. Über Homophobie, Selbstzweifel – und die Freude am Glänzen.
Renaissance der Tracht
:Zieht den Bayern die Lederhosen an!
Tracht kommt von tragen. Das hat sich sogar der Ministerpräsident zu Herzen genommen. Auch wenn der von ganz woanders kommt als seine Lederhose.
Migration und Asyl
:Kardinal und Landesbischof: Asyl ist und bleibt Menschenrecht
Die Vertreter der beiden großen Kirchen in Bayern sind sich einig: Das Recht auf Asyl darf nicht angetastet werden. Es müssten aber Fluchtursachen bekämpft werden.
Rätsel um Ablassurkunde in Lenting
:Erbitterter Streit um ein Stück Papier aus dem Mittelalter
Die Kirchengemeinde ist zutiefst gespalten, und das wegen einer Ablassurkunde aus dem Jahr 1500. Sie soll im Glockenturm der Kirche gehangen haben – sagen die einen. Die anderen sagen, das Dokument sei schon ewig weg. Jetzt hat sich die Staatsanwaltschaft geäußert.
Dorfprozelten
:Wo jeder Archäologe sein kann
Geschirrscherben, Mauerreste, alte Wasserstellen – verborgen im Spessart kann jeder Mensch mit wissenschaftlichen Archäologen in der Vergangenheit graben. Auch Kinder dürfen mitmachen.
Sightseeing in Nürnberg
:Die Touri-Busse stinken, rattern, rußen – na und?
Eine ökologisch bedenkliche Doppeldecker-Flotte kutschiert Touristen durch die Franken-Metropole. Die Grünen würden das gerne ändern. Nur wie?
Bauprojekt bei Garmisch-Partenkirchen
:Lang, länger, am teuersten
Der Kramertunnel bei Garmisch-Partenkirchen zieht sich – in jeder Hinsicht. Doch bald soll es im Berg wieder vorangehen. Vielleicht sogar mit der Firma, die hinschmiss und seither mit dem Bauamt vor Gericht streitet.
Landwirtschaft in Bayern
:Warum in Mittelfranken Äcker verlost werden
Der Brauch ist alt, sehr alt. So alt, dass er sogar Kulturerbe wurde. Und er treibt alle zehn Jahre die Bauern aus Herbolzheim, Humprechtsau, Krautostheim und Rüdisbronn auf den Osing. Denn die Fläche wird regelmäßig neu verteilt – und dann geht es ans Handeln und Tauschen.
ChatGPT
:Nie war Schluss machen einfacher
Sich verabschieden, ohne ein Herz zu brechen: Wenn es um Gefühle geht, nutzen immer mehr junge Menschen künstliche Intelligenz.
Bayern
:Gewitter und Starkregen zum Wochenstart erwartet
Nach dem sonnigen ersten Oktoberfest-Auftakt kommt auf Bayern ein Wetterumschwung zu. Die Woche startet laut DWD mit örtlich teils kräftigen Gewittern. Auch die kommenden Tage sollen regnerisch werden.
Dackelparade in Regensburg
:„Für den Dackel sind alle Menschen gleich“
Rekord in Regensburg: 1175 Dackel marschieren mit ihren Frauchen und Herrchen durch die Stadt – vom Dultplatz zum Domplatz. Tausende Schaulustige verfolgen die ungewöhnliche Gassi-Runde.
Anfängerfehler auf der Wiesn
:Machen Sie das bloß nicht - wir haben's schon getan
Das Kind fast gequetscht, die Haarpracht riskiert und die Bänder auf der Bierbank gezerrt: Wir verraten unsere Wiesn-Fehler, damit Sie sie nicht durchmachen müssen.
Super-Recognizer bei der Polizei
:Der Mann, der kein Gesicht vergisst
Sogar in Menschenmassen wie auf dem Oktoberfest erkennen Spezialisten gesuchte Straftäter wieder: Seit 2018 werden in Deutschland Super-Recognizer wie Kriminalhauptkommissar Andreas H. für das Aufspüren von Kriminellen eingesetzt - mit Eignungstest auf der Wiesn.
Münchner Kammerspiele
:Eure Heimat ist unser Albtraum
An den Münchner Kammerspielen startet die Saison mit dem bayerischen Weltraum-Horror-Drama „Mia san Mia“. Das ist alles andere als heiter.
Minimalismus im Alter
:„Wir alle haben Angst davor, dass die Erinnerung verloren geht“
Theresa Ulrich ist Minimalismus-Coach und sagt: Gerade ab einem gewissen Alter ist es empfehlenswert, sich von Besitztümern zu trennen. Ein Gespräch über das Loslassen und das Ordnen.
„Weird“ in der bayerischen Politik
:„Spinnt der Beppi?“
Der amerikanische Vizepräsidentschaftskandidat Tim Walz hat einem kleinen Wort eine große Karriere beschert: „Weird“ nennt er Donald Trump, eigenartig. Aber „weird“ geht auch auf Bairisch – das sieht man an Hubert Aiwanger oder Alexander Dobrindt. Markus Söder arbeitet noch dran.
Anerkennende Worte für Anna Stolz
:Vorsicht, Lob von Söder
Bayerns Ministerpräsident nennt die Kultusministerin das stärkste Kabinettsmitglied der Freien Wähler. Warum eigentlich? Über das Loben in der Politik.
Brauchtum
:„Einmal in der Dachauer Tracht durch Manhattan gehen“
Mitglieder des Dachauer Trachtenvereins „D’Ampertaler“ nehmen heuer an der Steubenparade in New York teil. Der Vorsitzende Markus Erhorn erzählt, was ihn an dem traditionsreichen Umzug fasziniert.
Münchner Oktoberfest
:Maibaum von Wiesn gestohlen – Coup oder Sicherheitsrisiko?
Nachts klauen die Burschen der Inninger Landjugend den Maibaum des Hofbräu-Zelts. Brisant: Von Sicherheitskräften werden sie dabei offenbar nicht kontrolliert. Der Vorfall wirft unangenehme Fragen auf.
CSU-Politiker im Krankenhaus
:Innenminister Herrmann nach Gallenkolik operiert
Joachim Herrmann nahm am Montag noch an der CSU-Fraktionsklausur in Kloster Banz teil und musste dann wegen Schmerzen abreisen. Nun wird er in einer Klinik behandelt.
Nürnberg
:Kultur für die Konsum-Brache
Soll der leer stehende Kaufhof in Nürnberg abgerissen werden? Seit Markus Söder das empfohlen hat, debattiert die Stadt. Was daraus wird, ist offen. Aber nun rückt erst mal die Kunst an.
Grenzkontrollen
:Jeder Zweite wird zurückgeschickt
In Bayern gelten die nun für ganz Deutschland anlaufenden Grenzkontrollen schon lange. Fast 5000 Menschen wiesen die Beamten allein im ersten Halbjahr 2024 an den Grenzen zu Österreich und Tschechien ab – was auch Kritik auf sich zieht.