Gleichberechtigung:"Es ist gegen die Würde der Frau, sie bei der Geburt allein zu lassen"

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Maria Geiss-Wittmann ist auch mit inzwischen 90 Jahren so aktiv wie eh und je. (Foto: Catherina Hess)

Maria Geiss-Wittmann hat in der CSU und der Katholischen Kirche jahrzehntelang für die Rechte von Schwangeren gekämpft. Zu Besuch bei einer Frau, die auch mit 90 Jahren Männern noch gerne auf die Nerven geht.

Von Lisa Schnell, Amberg

Ein Altbau in Amberg, an der Tür hängt ein Bild von einer kleinen Babyhand, die nach einer großen greift. Maria Geiss-Wittmann ist schon da, eine Frau von 90 Jahren, die schlohweißen Haare hat sie mit einer Spange zu einem Knoten gebunden. Zur Begrüßung schiebt sie einem Kaffee und Gebäck hin, als wäre das noch ihr Büro. Als würde hier noch ihre Strickjacke über dem Stuhl hängen, als würde sie immer noch jeden Tag bei "Donum Vitae" Schwangere beraten, die nicht wissen, ob sie schwanger bleiben wollen. Dabei ist sie schon seit etwa zwanzig Jahren in Rente. Wobei Rente. Für Menschen mit einer Mission gibt es das ja nicht. Sie will gerade anfangen, da geht die Tür auf.

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