Evangelische Kirche:"Ich weiß, wir nerven. Aber wir werden weiter nerven."

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Karin Krapp und Detlev Zander vertreten die Betroffenen sexuellen Missbrauchs bei der Frühjahrstagung der Landessynode. (Foto: Daniel Vogl/dpa)

Das bayerische evangelische Kirchenparlament trifft sich zum ersten Mal nach der Veröffentlichung der großen Missbrauchsstudie. Betroffene machen klar, was sich jetzt ändern muss.

Von Annette Zoch, Coburg

Detlef Zander wählt drastische Worte: "Der Missbrauchsskandal ist ein Genickschuss für die Institution." Im Saal des Kongresshauses in Coburg ist es totenstill. Zander schleudert seine Worte den Mitgliedern der evangelischen Landessynode entgegen: "Wie ihr mit diesem Thema umgeht, entscheidet, wie eure Kirche weiter existiert!" Zander ist Sprecher des Beteiligungsforums (Befo) Sexualisierte Gewalt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), als Kind wurde er jahrelang in einem Heim der Brüdergemeinde Korntal misshandelt und vergewaltigt, an diesem Montag spricht er auf der Frühjahrstagung des bayerischen Kirchenparlaments.

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