Favoriten der Woche:Charme und Unverfrorenheit
Chilly Gonzales macht nun in Chansons, Liam Neeson als Marlowe merkt sofort, wenn eine Frau Joyce zitiert. Fünf Empfehlungen aus der SZ-Redaktion.
Seit 1990 Musikkritiker der Süddeutschen Zeitung, davor produzierender Chefredakteur des Klassik-Magazins Oper und Konzert, Musikalische Früherziehung, nachhaltige Begegnungen mit Carl Orff und Leonard Bernstein. Studium: Klavier bei Walter Krafft sowie Musikwissenschaft, Neuere Deutsche Literatur, Linguistik, Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft an der LMU München. Musikalische Beratung und Management für das New York Harlem Dance Theatre, Lektorat für Carl-Hanser-Verlag, Übersetzungen ("The Folded Leaf" von William Maxwell, Hanser 1991; mehrere Auflagen, zuletzt in der SZ-Bibliothek "Große Romane des 20. Jahrhunderts", "The Secret World of Opus Dei" von Michael Walsh, Heyne-Verlag 1992). Größere Geschichten und Interviews für taz, Badische Zeitung, Standard, Tagesspiegel, Focus u.a.m. Buchbeiträge (z.B. in: Mutige Menschen, Sandmann Verlag, 2006), Rundfunksendungen (z. B. über die während der NS-Zeit vertriebenen oder ermordeten Komponisten und den Bruch der Moderne, über Ruggiero Ricci, Martha Mödl u.a.m.), TV-Beiträge und -Kommentare. TV-Moderationen, Vorträge bei Siemens (über musikalische Entwicklung und Intelligenz), Hypo-Kulturstiftung (über Vernetzung der Musikkulturen), Donau-Universität Krems. Kritiken, Interviews und Porträts über die internationalen Stars der Klassik- und Theater-Szene wie Valery Gergiev, Jessye Norman, Alfred Brendel, Robert Wilson, Peter Greenaway u.v.a., über noch unbekannte Künstler wie Anna Gourari, Joshua Bell, Julia Fischer, Jörg Widmann, Arcadi Volodos, Fazil Say, Nikolai Tokarev, Lang Lang, Martin Stadtfeld u.a.m.). Ganzseitige Berichte über Wunderkinder, über den Zusammenhang von Musikerziehung und Intelligenzentwicklung, die für anhaltende Diskussionen sorgten. Berichte über die Lage der Yanomami-Indianer im brasilianischen Regenwald, über indianische Kunst in deutschen Museen.
Chilly Gonzales macht nun in Chansons, Liam Neeson als Marlowe merkt sofort, wenn eine Frau Joyce zitiert. Fünf Empfehlungen aus der SZ-Redaktion.
Der große Tenor Stephen Gould ist im Alter von 61 Jahren seinem Krebsleiden erlegen. Er war in der Oper der Fels, auf den nicht nur die Bayreuther Festspiele bauten.
Der isländische Pianist Víkingur Ólafsson spielt ein ganzes Jahr lang Johann Sebastian Bachs Goldberg-Variationen. Einmal rund um die Welt, in den berühmtesten Konzertsälen.
In einer Neu-Edition von Aufnahmen des Jahrhundertpianisten Alfred Cortot kommen sehr alte Einspielungen ans Licht. Und glänzen.
Ein ganzes Buch voll bissiger Briefe an Autoren, die besser keine werden sollten: Diese und weitere Empfehlungen der Woche aus dem SZ-Feuilleton.
Bei den Innsbrucker Festwochen übernehmen in Vivaldis Oper "Olimpiade" zwei Countertenöre und ein Sopranist die historischen Kastratenrollen. Hohe Männerstimmen sind wieder beliebt .
In Bozen lässt der Komponist Georg Friedrich Haas für sein Stück "11.000 Saiten" ein Orchester und 50 Klaviere auffahren. Ein Riesenspektakel.
Beifall für das Überleben: Krzysztof Warlikowski überzeugt bei den Salzburger Festspielen mit seiner Deutung von Giuseppe Verdis Oper "Macbeth".
Daniil Trifonov spielt bei bei einem fulminanten Soloabend bei den Salzburger Festspielen Fantasiestücke von Mozart bis Skrjabin.
Jay Scheib inszeniert in Bayreuth den "Parsifal" von Richard Wagner mit Augmented Reality, viel Farbe und ökologischem Bewusstsein.
"Die Stadt der Lebenden" ist ein True-Crime-Krimi und zugleich ein Porträt der ewigen Unruhe Roms: Diese und weitere Empfehlungen der Woche aus dem SZ-Feuilleton.
Die französische Filmemacherin Alice Guy würde jetzt 150 Jahre alt werden - eine gute Gelegenheit, ihre besten Filme zu sehen. Diese und weitere Empfehlungen der Woche aus dem SZ-Feuilleton.
Das Bachfest Leipzig inspiriert Musiker weltweit. Diesmal schaut auch Rockstar Sting vorbei. Und bekennt sich als Fan.
Sophia Lillis stiehlt in der Indie-Tragikomödie "The Adults" allen die Show - und weitere Empfehlungen der Woche aus dem SZ-Feuilleton.
Die Begeisterung für Gesang mag hierzulande groß sein - doch das Desinteresse an echter Nachwuchsförderung ist fahrlässig.
Der Song "Dance The Night" macht Autobahnen zu Strandboulevards: Diese und weitere Empfehlungen der Woche aus dem SZ-Feuilleton.
Wozu eigentlich gibt es noch Musikunterricht, fragen viele Politiker, wo viele Schüler doch nicht einmal lesen und schreiben können? Gerade deshalb.
Sängerin Teyana Taylor verzaubert mit einem fantastischen Song: Diese und weitere Empfehlungen der Woche aus dem SZ-Feuilleton.